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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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hat ebenso Schwächen (Letzteres bitte unbedingt in Glasflaschen kaufen und die Marke immer wieder wechseln!).
    Wasser ist auch in anderer Hinsicht wichtig für Sie: Beobachten Sie unbedingt die Luftfeuchtigkeit in den Räumen, in denen Sie sich viel aufhalten (Schlafzimmer, Wohnzimmer etc.). TrockeneLuft lässt schon Gesunde schlechter atmen, für Menschen mit Atemproblemen ist eine ausreichende Luftfeuchte unbedingt erforderlich. Besorgen Sie sich ein Hygrometer und schauen Sie am Tag häufiger drauf. Eine gesunde Luft enthält zwischen 35 und 55% relative Luftfeuchte. Sollten die in Ihren Räumen gemessenen Werte darunter liegen, was vor allem im Winter durch das Heizen der Fall sein kann, dann tun Sie etwas dagegen: Legen Sie feuchte Handtücher über die Heizungen oder stellen Sie Gefäße mit Wasser darauf. Sie können sich auch Geräte besorgen, die Sie an die Heizungen hängen oder die durch die Vernebelung von Wasser Ihre Raumluft befeuchten. Bei allen Methoden gilt allerdings, dass Sie unbedingt darauf achten müssen, dass die Gefäße oder Geräte nicht von Bakterien oder Schimmelpilzen verkeimt werden. Reinigen Sie daher diese Geräte mindestens einmal pro Woche gründlich und desinfizieren Sie sie. Lesen Sie zum Thema Luftfeuchte auch die Hinweise auf Seite 231 .
Methode 2: Infektionen vermeiden
    Ich sprach schon davon: Wasser ist ein wunderbares Reinigungsmittel, das gilt natürlich auch für das Körperäußere. Was Ihre Hände angeht, so sollten Sie beim Waschen nicht nur Wasser, sondern zusätzlich eine milde, vielleicht rückfettende Seife oder ein verträgliches Desinfektionsmittel benutzen. Denn eine häufige Ursache für eine COPD-Exazerbation (Verschlechterung, siehe Kasten Seite 27 ) oder auch für deren (subjektiv plötzlichen) Ausbruch kann eine Infektion der Atemwege oder der Lunge sein. Daher gilt es, solche Infektionen bestmöglich zu vermeiden. Eine der wichtigsten Strategien dabei ist das Händewaschen, denn infizierende Viren und Bakterien kommen sehr häufig durch den Kontakt der eigenen Hände mit Mund oder Nase in die Atemwege. Daher lautet die allererste Regel zum Infektionsschutz: LernenSie, Ihre (ungewaschenen) Hände nicht in Kontakt mit Ihrem Gesicht und insbesondere nicht mit Nase und Mund kommen zu lassen. Ganz besonders wichtig ist diese Maßnahme, wenn Sie unterwegs sind, viele Hände schütteln müssen, Türklinken oder Treppengeländer, Aufzugknöpfe, Einkaufswagen, Computertastaturen, Touchscreens oder Ähnliches berühren und sich nicht die Hände waschen können. Machen Sie sich einmal bewusst, ob und wie oft Sie sich ins Gesicht fassen, zum Beispiel als Gesten beim Reden, um Ihre Haare aus dem Gesicht zu streichen, weil die Nase juckt, weil Sie viel unterwegs essen. (Tun Sie das am besten ausschließlich mit Messer und Gabel.) Diese und ähnliche Situationen verleiten sehr dazu. Machen Sie sich das bewusst und versuchen Sie, es in Zukunft bestmöglich zu vermeiden.
    Die zweite Regel ist das richtige Händewaschen. Bauen Sie es konsequent nach bestimmten Tätigkeiten in Ihren Alltag ein: Denken Sie immer daran, sobald Ihre Hände sichtbar verschmutzt sind und bevor und nachdem Sie Lebensmittel angefasst haben. Waschen Sie sich die Hände, wenn Sie mit Tieren, deren Futternäpfen oder Hinterlassenschaften zu tun hatten, aber auch, wenn Sie Hautkontakt mit anderen Menschen hatten, nachdem Sie selbst gehustet oder geniest haben sowie vor und nach jedem Toilettengang (auch in Ihrem eigenen Haus).
Richtiges Händewaschen geht so:
    1. Zuerst Ihre Hände mit warmem, fließendem Wasser nass machen,
    2. dann die Seife bzw. das Desinfektionsmittel mindestens 20 Sekunden (zählen Sie dabei die Sekunden!) in Ihren Händen verteilen, inkl. Handrücken, Handinnenflächen, Handgelenken, Fingerspitzen, -zwischenräumen und -nägel (vielleicht hinund wieder und bei Bedarf zusätzlich mit einer kleinen Nagelbürste),
    3. spülen Sie anschließend Ihre Hände unter laufendem Wasser vollständig ab und
    4. trocknen Sie sie mit einem Einweg-Handtuch. (Benutzen Sie niemals auf öffentlichen Toiletten Stoffhandtücher und auch die Heißlufttrockner sind keine gute Idee.)
    5. Schließen Sie den Wasserhahn, falls er keine Stopp-Funktion hat, indem Sie mit dem Einweg-Handtuch den Wasserzufluss abdrehen oder zudrücken.
    6. Verwenden Sie anschließend zur Hautpflege eine Feuchtigkeitscreme – am besten aus einem Spender oder einer Metalltube. In eine Cremedose können leicht beim Hineingreifen
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