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Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Titel: Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)
Autoren: Alfred Bekker
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in seinem Kopf, der allmählich auch schmerzhaft wurde.
    Verzweifelt ließ er sein Schwert fallen und fasste mit beiden Händen nach seinem Kopf.
    Um ihn herum sah er nur noch weißen Nebel - Urkivrykä! Der Schmerz wurde bald so brennend, dass er nichts mehr um ihn herum wahrnehmen konnte. Er merkte noch, wie er zu Boden sank.
    Und dann ward es Nacht um ihn.
    Als Edro erwachte, war das erste, was er spürte, die Pfote einer Katze.
    Als er sich aufrichtete, erblickte er sie!
    Die Zweiköpfige.
    Sie stand da und schaute ihn mit ihren vier Augen nachdenklich an.
    Auf dem Boden lag weißer Staub!
    Was hatte die Katze nur mit Urkivrykä angestellt?
    Hatte sie eine Art magisches Duell mit ihm ausgetragen? Und wie war sie hier her gelangt?
    Niemand würde Edro auf diese Fragen Antworten geben können, mit Ausnahme der Katze, und die konnte nun einmal nicht sprechen.
    Und wo war Druas? Eine unheilvolle Ahnung beschlich Edro!
    Er stand auf und steckte sein Schwert in die Scheide. Schließlich fand er Druas in einer Ecke des Raumes - mit zerbissener Kehle.
    Nein, den Tod hatte Edro dem reichen Mann nicht gewünscht!
    Dann suchte Edro in den angrenzenden Räumen nach Druas`
    Landkarten.
     
    Schließlich fand er sie auch.
    Geduldig studierte er sie eine nach der anderen. Aber auf keiner fand er den Namen Elfénia.
    Schließlich gab er es auf und verließ zusammen mit der Zweiköpfigen das Haus.
    Im Garten fand er dann auch die Leiche des Thyrnesen. Sie ließ keinen Zweifel daran, wer für ihren Tod verantwortlich war.
    *
    Stumm schlich Edro durch die nächtlichen Straßen Paramons.
    Dicht folgte ihm die dämonische Katze. Auch als er die Straße der steinernen Götzen endlich verlassen hatte, war in ihm noch keine Ruhe eingekehrt. Sein Inneres war aufgewühlt wie schon seit langem nicht mehr. In dieser Nacht hatte es zwei Tote gegeben. Zwar war er am Tod Druasùnd des Thyrnesen nicht schuld, aber er fühlte sich in gewissem Sinne mitverantwortlich. Was war diese Zweiköpfige doch für ein dämonisches Wesen! Aber hatte sie das alles nicht nur seinetwegen getan? Hatte sie die beiden Männer denn nicht nur deshalb umgebracht, um ihn vor Urkivrykä zu retten?
    Nach einer Weile hatte er wieder die Taverne erreicht, in der er, Lakyr und Mergun übernachteten. Knarrend machte er die Tür auf und ging hinein. Die Katze miaute leise. Es war zwar schon lange nach Mitternacht, aber in der Taverne herrschte noch immer Betrieb.
    Einige der Zecher waren bereits über ihren vollen Gläsern eingeschlafen - und auch der Wirt schien nicht mehr hellwach zu sein.
    Jemand ging die Treppe hinunter und betrat leise den Schankraum. Es war Lakyr.
    "Ich war in Sorge um Euch - so schickte ich meine Katze, um Euch zu suchen", erklärte er.
    "Sie hat mir in der Tat des Leben gerettet, aber dafür das zweier anderer genommen!"
    Lakyr antwortete nicht. Bei dem schläfrigen Wirt bestellte er ein Glas und trank es mit einem Schluck aus. Dann ging er ans Fenster und starrte nachdenklich hinaus. Auf leisen Sohlen folgte ihm seine Katze und er nahm sie auf den Arm und streichelte sie behutsam.
    "Wo ist Mergun?", fragte Edro dann.
    "Er schläft." Edro nickte leicht.
    "Ich werde mich jetzt auch zur Ruhe legen!", erklärte er, wobei er lautstark gähnte. Aber bevor Edro die Treppe hinaufzusteigen vermochte, trat ihm Lakyr in den Weg.
    "Wart Ihr erfolgreich?"
    "Nein." Mit knappen Sätzen erklärte der Dakorier Lakyr seine nächtlichen Erlebnisse.
    "Es ist wie verhext! Niemand scheint dieses Land zu kennen!", rief er dann wütend aus. Lakyr jedoch sagte nichts. Stumm wandte er sich um und ging wieder ans Fenster. Seine zweiköpfige Katze schnurrte leise.
    *
     
    Nach ein paar weiteren Tagen, die sie in Paramon verbrachten, ging die Reise weiter. Edro, Lakyr und Mergun waren schon einige Stunden geritten, da trafen sie auf einen Zwerg. Er saß am Wegrand und sprang auf, als er Mergun und die anderen kommen sah.
    Freundlich hob er die Hand zum Gruß.
    "Hallo!", rief Edro und zügelte sein Pferd. "Wer seid Ihr, kleiner Mann und wohin wollt Ihr?"
    "Ich bin Gialbeth, der Zwerg. Und ich suche ein Land. Es soll Elfénia heißen, aber ich habe auch schon andere Namen gehört.
    Deshalb sitze ich hier und warte! Man hat mir gesagt, dass Leute diesen Weg nähmen, die ebenfalls Elfénia suchen. Aber nun sitze ich hier schon den ganzen Tag und döse vor mich hin, aber niemand, der hier vorbeikommt, kennt Elfénia. Kennt Ihr dieses Land?"
    "Wir sind ebenso wie Ihr auf der Suche
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