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Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Titel: Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)
Autoren: A. Bauer
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verlieren will. Und ich will dich auch nicht hier alleine lassen. Deshalb habe ich letzte Woche mit meinem Chef geredet und ihn gebeten, mich nach Deutschland zu versetzen. Na ja, es hat etwas gedauert – aber dann hat er zugestimmt. Ab dem ersten Oktober kann ich hier arbeiten. Das meiste sogar von zu Hause aus. Und alles andere im Entwicklungswerk in Hamburg. Da habe ich es wirklich nicht weit. Und bin ganz schnell wieder bei dir und Fiona. Denn eins weiß ich ganz sicher. Ich kann und will nicht mehr ohne dich und Fiona sein. Also, was meinst du? Könntest du dich damit anfreunden, mit mir und der Kleinen zusammen zu wohnen? Eine Familie zu sein?“, frage ich ihn und kann seine Antwort kaum erwarten. Auf die ich allerdings lange warten muss. Einerseits kann ich ihn ja verstehen. Schließlich habe ich ihn mit meinem Vorschlag auch ziemlich überfahren. Doch dann – endlich – erscheint ein Strahlen auf seinem Gesicht. Eins, das heller als die Sonne erscheint.
    „Aber ja. Ja! Ja! Ja! Nichts lieber als das. Ich – oh, mein Gott. Das ist das, von dem ich schon ewig geträumt habe. Seit ich das erste Mal gemerkt habe, dass ich in dich verliebt bin. Und jetzt soll das wirklich so sein? Ich kann es nicht fassen.“ Dann sieht er auf einmal nachdenklich aus. „Wo sollen wir denn wohnen? Ich meine, hier lebt deine Mutter und bei mir ist es für uns wohl nicht groß genug. Schließlich brauchst du ein Zimmer, in dem du arbeiten kannst.“
    „Da habe ich auch schon drüber nachgedacht, Schatz. Dieses Haus hier gehört mir. Und wenn du willst, dann können wir hier leben – ohne meine Mutter. Die kann sich eine eigene Wohnung suchen. Oder wir ziehen in das Haus meiner Großeltern. Die leben jetzt ja in Spanien und das Haus steht auch frei. Und außerdem würden die beiden sich sicherlich freuen, wenn sie wüssten, dass ich ihr Erbe schon vorzeitig annehmen würde. Du kannst es dir aussuchen.“
    „Du hast wirklich an alles gedacht, was?“, grinst Lucas mich an.
    „An fast alles. Ich war mir nur nicht so sicher, wie du darauf reagieren würdest. Aber jetzt scheint ja alles gut zu werden.“
    „Ja. Auch wenn es ziemlich lange gedauert hat und wir viele Klippen umfahren mussten. Aber nun sind wir zusammen und werden es auch bleiben. Wenn es nach mir geht, unser Leben lang. Bleibt nur noch deine Entscheidung, wo wir das machen werden.“
    „Gib mir bitte zwei Schnittchen Zeit und dann sage ich dir, wo wir wohnen werden“, meint Lucas und greift langsam und genüsslich nach einem Brot. Isst es in aller Seelenruhe. Trinkt sein Gas leer. Schiebt sich dann eine zweite Schnitte zwischen die Kiemen. Ich glaube, er macht es mit Absicht. Nur um mich zu ärgern. Nachdem er damit fertig ist, greift er nach der Serviette und wischt sich ordentlich den Mund ab. „Lucas“, knurre ich leicht genervt, was ihn zu einem breiten Grinsen veranlasst.
    „Schon gut, mein Liebster. Ich habe mich doch schon längst entschieden. Ich bin für das Haus deiner Großeltern. Das ist groß genug und das Grundstück ist riesig. Ich habe es nicht weit bis zur Arbeit und Fiona ist schnell im Kindergarten und auch bei ihrer Mutter. Und bei dir ist es egal, ob du so oder so rum auf die Autobahn fährst. Außerdem habe ich mich da immer wohl und vor allen Dingen Willkommen gefühlt. Was man von hier nicht wirklich sagen kann. Also, was denkst du?“
    „Ganz ehrlich? Ich habe gehofft, dass du dich so entscheidest. Wir haben dort allerdings noch ziemlich viel zu tun. Schließlich wollen wir in unser Heim einziehen und nicht in das von Oma und Opa. Deshalb denke ich, wir werden erst einmal hier bleiben, bis die Renovierungsarbeiten drüben erledigt sind. Und wenn alles fertig ist, werden wir uns Fiona schnappen und sie mit einem neuen Zimmer überraschen.“
    „Sie wird völlig aus dem Häuschen sein.“ Lucas kuschelt sich an mich. „Benny, du weißt aber schon, dass ich – also – ich kann dir aber noch immer nicht das geben, was du dir sicherlich sehr wünscht. Vielleicht …“
    „Luc, ich will dich nicht mit einem Haus ins Bett locken. Wir werden das schon irgendwie hinkriegen. So und jetzt – bleibst du heute Nacht bei mir? Ich würde gerne mit dir kuscheln. Und ein bisschen von unserer gemeinsamen Zukunft träumen.“

    Ende November haben wir alle Arbeiten am und im Haus erledigt. Am Wochenende wollen wir hier alles weihnachtlich schmücken.
    Fiona ist fast abgedreht, als sie ihr neues Prinzessinnenzimmer gesehen hat. Sie ist singend
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