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Einladung in den Palast des Scheichs

Einladung in den Palast des Scheichs

Titel: Einladung in den Palast des Scheichs
Autoren: Jackie Braun
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gibst.“
    „An meiner Entscheidung wird sich nichts ändern.“
    „Nur ein paar Tage. Bitte.“
    „Wieso?“, fragte sie verständnislos. „Warum tust du das?“ Ausgerechnet jetzt musste ihre Stimme anfangen zu zittern.
    „Weil ich will, dass dein Traum wahr wird, Emily.“ So etwas Ähnliches hatte er gestern Abend schon einmal gesagt.
    Ironie des Schicksals, dass der Mann, mit dem sie sechs Jahre ihres Lebens verbracht hatte, sich überhaupt nicht für ihre Träume interessiert hatte, während der Mann, mit dem sie keine Zukunft hatte, voll und ganz hinter ihr stand.
    „Träume können sich ändern“, murmelte sie wie zu sich selbst. Als Madani sie fragend anblickte, fügte sie hinzu: „Ich kann mir meinen Traum auch selbst erfüllen. Auch ohne deine Hilfe wird es The Merit irgendwann geben. Das ist nur eine Frage der Zeit.“
    „Ich weiß, dass du mich nicht brauchst“, erwiderte er ernsthaft. „Deine Selbständigkeit und Entschlossenheit sind zwei der Eigenschaften, die ich an dir am meisten bewundere. Außerdem bist du eine gute Geschäftsfrau. Und was ich dir anbiete, ist ein gutes Geschäft.“
    Im Erdgeschoss angekommen, hielt er ihr die Haustür auf. Als sie an ihm vorbeiging, streichelte er sanft ihren Arm und sagte leise: „Du ahnst gar nicht, wie sehr ich wünschte, dir mehr bieten zu können.“
    „Also, ein Scheich wünscht, er hätte dir mehr zu bieten?“, fragte Donna und trank einen Schluck von ihrem Martini. „Das nenne ich einen kometenhaften Aufstieg. Vor allem nach Reed Benedict!“
    Nach der anfänglichen Verlegenheit hatten die beiden Freundinnen sich ausgesprochen, Entschuldigungen ausgetauscht, sich umarmt, ein bisschen geweint und schließlich zu ihrem normalen, lockeren Gesprächston zurückgefunden. Zwei Martinis später hatte Emily ihrer Freundin alles über Madani erzählt. Alles. Selbst das erotische Intermezzo in der Küche ließ sie nicht aus, noch seine Liebeserklärung am vergangenen Abend oder das Angebot, das er ihr vor kurzem im Treppenhaus unterbreitet hatte.
    „Ach, er ist nur reicher als Reed. Sonst ist da kein großer Unterschied.“
    „Findest du?“
    „Findest du nicht?“
    Kopfschüttelnd erwiderte Donna: „Erstens hat er dir geraten, dich mit mir zu versöhnen. Damit allein ist er in meinen Augen schon ein Engel. Reed hingegen hat sich wahrscheinlich die Hände gerieben, als wir zwei uns zerstritten haben.“
    „Er mochte dich nicht besonders“, gab Emily zu.
    „Er konnte mich nicht ausstehen“, korrigierte Donna, „und mir ging es genauso. Zweitens, im Gegensatz zu Reed glaubt dein Scheich an dich und dein Talent. Und zwar so sehr, dass er ein ganzes Gebäude in einer der teuersten Gegenden von New York gekauft hat, damit du dein Restaurant eröffnen kannst.“
    „Er ist nicht mein Scheich.“
    „Warum lerne ich eigentlich nie solche Männer kennen?“
    „Darf ich dich daran erinnern, dass er so gut wie verlobt ist und es nicht für nötig hielt, mich darüber zu informieren?
    „Gut, das hätte er wirklich nicht verheimlichen dürfen“, gab Donna zu. „Aber zu seiner Verteidigung: Es handelt sich um eine arrangierte Verlobung. Dich aber liebt er.“
    Bei diesen Worten fühlte Emily, wie eine wohlige Wärme ihren Körper durchströmte, die sie wider besseres Wissen dem Martini zurechnete. „Und trotzdem wird er eine andere heiraten.“
    Donnas Miene wurde ernst. „Das tut mir wahnsinnig leid. Auf der anderen Seite: Wenigstens heiratet er nicht deine Schwester.“
    „Das stimmt allerdings.“ Seufzend stützte Emily den Kopf in die Hände. „Oh, Donna. Warum habe ich mich nur darauf eingelassen? Ich hätte unsere Beziehung rein geschäftlich halten sollen. Für etwas anderes habe ich doch sowieso keine Zeit bei meiner Karriere.“
    „Ach ja? Das klingt sehr nach einer von Reed Benedicts Lebensweisheiten! Lass dir nichts einreden. Reed war schlicht nicht der Richtige für dich. Wenn beide Partner sich bemühen, kannst du Karriere und Familie sehr wohl unter einen Hut bringen.“
    Nach kurzem Schweigen fügte Donna hinzu: „Auch wenn ich damit vielleicht unsere Freundschaft wieder aufs Spiel setze … Meiner Meinung nach solltest du deinen Scheich anrufen und sein Angebot annehmen.“
    „Er ist nicht mein Scheich!“, beharrte Emily und hob den Kopf. „ Nichts ist er für mich. Mehr kann er ja schließlich auch nicht sein.“
    „Dann dürfte es ja kein Problem für dich sein, noch einmal für ihn zu arbeiten.“
    Touché!
    „Weiß
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