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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt
Autoren: Eliandra Murr
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jeden Anblick hypnotisieren musste.
    Lihn wand sich ebenfalls in einem schwarzen Nebel, der sie wie Tentakeln umschlossen hatte. Das Kristallwesen hatte wenig Probleme einzelne Fesseln zu zerstören, doch es waren so furchtbar viele und sie behinderte Lihn stark. Die wirkliche Gefahr kann von weiter hinten. Eliáhl konnte sie nicht sehen, aber sie konnte sie spüren und sie hatte Angst. Angst wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Kalte Schauer jagten sie und blankes Entsetzen lähmte ihren Geist. Das Kristallwesen blickte Eliáhl einen Atemzug lang tief in die Augen. Die Halbelfe wusste, dass sie sich diesem Blick schnell öffnen musste und tat es.
    Weiße gleißende Lichter schossen in ihre Richtung, drangen in sie ein und zogen an ihrem Innersten. Ein Strom vibrierender und silbriger magischer Kraft verband sich mit ihrem Geist. Lihn formte diese Verbindung, die nun von beider Lebenskraft getragen wurde. Über Eliáhl erschien ein leuchtendes Schwert der Gedanken und drang explosionsartig in die Gegner ein.
    Ein Fauchen und ohrenbetäubendes Kreischen ertönte und das Mädchen wurde in ihren Körper zurück geschleudert. Halb benommen nahm sie wahr, dass sich das Pferd taumelnd erhob und sie auf die Beine schubste.
    Sie wusste sofort, sie mussten weg von hier.
    - Sie mussten sehr schnell und sehr weit weg von hier! -
     
    Nach ein paar Tagen hatten sich zumindest Valar einigermaßen von der Gefangenschaft der Zwerge und Kobolde erholt. Mit der Magie eines Druiden war Jagen, Falles stellen, Häuten und Bearbeiten von Leder und anderen Materialien fast ein Kinderspiel. Es schien so, als würde der Druide die Tiere einfach fragen, ob sie sich ihm opfern könnten und es schien, als würden diese das dann auch einfach tun.
    - Hoffentlich fragt er mich nicht irgendwann mal auf diese Art und Weise -, dachte Valar spöttisch.
    Der Nachteil dieser „Art zu jagen“war, das es Koperian anstrengt war und blieb und sich sichtlich nicht so gut erholte.
    Indo schüttelte immer wieder den Kopf:
    - Wieso hatte sein Vater so nie in Tasmanorb gezaubert? Wieso hatte er dort alles auf altherkönnliche Art und Weise erledigt, wenn es mit Zaubern doch viel einfacher war? -
    Der Gambur verstand es einfach nicht.
    Nach ein paar Tagen hatten sie nun Vorräte, massive und zu Spießen geschnitzte Wanderstäbe, mit denen sie sich einigermaßen wehren konnten und warme Kleidung. Jetzt mussten sie sich nur noch nach Hahm begeben. Indo hatte seine Rundgänge immer mehr ausgedehnt, um sich in dieser Gegend besser orientieren zu können. Sie wussten, wo das Gebirge lag und wo das Tal weiter lief. Sie konnten nur hoffen, dass sie dieses Tal zu Menschen brachte und eventuell weiter nach Hahm.
    Damit sich auch Koperian etwas erholen konnte, blieben sie noch zwei weitere Tage in ihrem Lager und brachen dann unter der Führung des Gamburen auf.
    Der Wald gab ihnen Schutz vor den kalten Nächten und im Vergleich zu der Reise davor kam die kleine Gruppe schnell und ohne größere Probleme voran. Nach ein paar Tagen erreichten sie flaches Land und seit ewiger Zeit endlich den ersten menschlichen Einsiedlerhof. Valar und Koperian banden sich band sich ein Kopftuch um, damit Elfenohren und das Varnmahl nicht zu sehen waren. Indo wurde unsichtbar Valar gab und Koperian als ihren Sohn aus. So gerüstet näherten sie sich dann dem Gehöft vor ihnen. Das Gebirge und ein erster langer Teil ihrer Reise lagen jetzt hinter ihnen.
     
     
    - ENDE Teil I -

Impressum
    Texte: © Copyright by Eliandra Murr, [email protected]
    Bildmaterialien: © Copyright by Eliandra Murr, [email protected]
     
    Alle Rechte vorbehalten.
    Tag der Veröffentlichung: 25.12.2013
    http://www.neobooks.com/werk/28879-das-orakel-von-hahm.html
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