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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt
Autoren: Eliandra Murr
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antwortete er dann leise, „Wenn wir uns nicht beeilen, dann erübrigt sich auch die Suche nach dem Zwerg.
    „ Hat es denn noch einen Sinn?
    Verloren ist alles,
    Spiegel, Scherben… Alles ist dahin.
    Wie wollen wir das Orakel bergen?“, fragte Indo.
    „ Die Scherben sind nicht so wichtig“, gab Koperian nachdenklich zurück, „Wichtig ist die Magie der Lichter.“
    Nach einer kleinen Pause fuhr er fort: „Diese Form- und Farbenmagie hat mir Lihn förmlich in den Kopf gebrannt. Ich weiß wann, wie und wo jeder einzelne Lichtstrahl fließen muss. Wie ich das Licht einfange, ... hm... ich hoffe, dass mir da bis Hahm etwas einfällt.“
    Dann wendete er sich zu Valar: „Siehst du, auch mein Schicksalsweg wurde festgelegt. Erst in Tasmanorb und jetzt wieder. Auch ich bin auf dem Weg mein Schicksal zu erfüllen.“
    Und nach einer kleinen Pause fügte er dann dazu: „Und vielleicht ist auch Borions Schicksal momentan nicht besiegelt, aber festgelegt. Vielleicht …“
    „ Jetzt sag bloß nicht, dass der blöde Berg, ein toter großer Stein Borion….. Dann spring ich dir ins Gesicht“, rief Valar wütend aus.
    „ Weist du´s?“Koperian sah der erregten Menschenfrau tief in die Augen, „Was weißt du über Stein und seine Beschaffenheit wirklich? Was weißt du über Zeit und dessen Existenz oder Relation?“
    „ Ich weiß nur, dass Stein hart ist und dass man ihn gut werfen oder schleudern kann. Und ich glaube nicht, dass Borions Zustand jemals etwas Gutes haben sollte!“
    Valar schnaufte tief durch.
    „ Es ist nur jetzt an uns zu entscheiden, ob wir jetzt Borion helfen oder eben irgendwann.“
    Es entstand eine kurze Pause. Jeder grübelte vor sich hin.
    Dann erhob Valar wieder das Wort:
    „ Ich glaube, dass wir, wenn wir jetzt zurück in den Berg gehen nichts für ihn ausrichten können. Wir sind zu schwach und zu wenige. Zudem haben wir praktisch alle Bewohner des TOTEN Berges gegen uns. Und uns drückt zudem noch die Zeit.“
    Sie machte eine kurze Pause und sagte dann entschieden:
    „ Ich bin dafür, dass wir weiter gehen. Und ihr?“
    Koperian und Indo nickten.
    „ Vielleicht können wir auch auf dem Weg nach vorne eine Möglichkeit finden Borion zu helfen“, fügte der Elf dazu.
    „ Vielleicht“, gab Valar verächtlich kund. Sie hasste die Momentane „Vernunfts-Entscheidung“, die sie gerade gefällt hatte. Sie war es nicht gewöhnt einen Kriegskameraden einfach so zurück zu lassen. Doch momentan war es das Beste für Alle.
    in einem etwas versehentlicherem Ton sagte sie dann: „Lasst uns die Vorbereitungen für das letzte Stück Weg treffen“, erwiderte Valar.
    „ Wir brauchen warme Kleider, Wegzehrung und einigermaßen akzeptable Waffen.“
    „ Das lass nur meine Sorge sein“, entgegnete der Druide.
     
    Eliáhl saß zitternd in einer Ecke des großen Tempels. Das Licht war in diesem Augenblick erloschen und irgendetwas hatte sie durch den ganzen großen Raum geschleudert. Nach einer Weile fasste sie sich ein Herz und spürte mit ihren Gedanken in den Raum:
    „ Lihn?“
    Sie horchte in den stillen Raum hinein.
    „ Lihn!“, ihre Gedanken suchten nun verzweifelt nach einer Antwort. Eliáhl tastete sich durch den Tempel.
    - Irgendwo mussten die blöden Fackeln sein. Warum war es nur so extrem dunkel hier? Die Luft war kalt und roch sonderbar. Es ging ein schwacher Wind.... Hier drinnen ging ein schwacher Wind! –
    Sie forschte nach der weißen Stute, doch sie erreichte sie nicht. Zitternd tastete sich die Halbelfe in Richtung Buch.
    - Ah, da lag sie! –
    Sie spürte das weiche Fell und die Wärme. Lihn atmete noch.
    „ AHHHHHHHHHAHHHHHHHAHHH!“, Eliáhl schrie laut. Es waren ihre ersten Laute, die sie jemals so richtig hörbar von sich gegeben hatte.
    - irgendjemand musste sie doch hören! -
    Wieder spürte sich nach ihrer Freundin. Sie öffnete sich ganz weit, ... so weit, wie sie es sich noch nie getraut hatte. Eliáhl ließ ihren Geist ein Stück aus ihrem Körper hinaus und in eine sich vor ihr auflösende Welt treiben. Plötzlich packte sie etwas und ließ sie nicht mehr los. Brennende schwarzblaue Nebelschwaden, eine schwarze Hand und viele unheimliche Blicke hüllten sie ein! Alles zerrte an ihrem Geist und versuchten ihre schwache Verbindung zu ihrem Körper zu zerreißen.
    - Lihn! –
    Plötzlich wusste sie, dass die Stute bei ihr war. Als sie sich ihr zuwendete hielt sie erstaunt inne. Vor ihr wand sich ein zartes kristallenes, elfenartiges Wesen, dessen Schönheit
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