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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt
Autoren: Eliandra Murr
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zurück.
    „ Da unten ist ein Bach. Dort können wir trinken und es gibt reichlich Fisch.“
    Valar zeigt in die Richtung, aus der sie gekommen war. Koperian hatte derweilen ein kleines Feuer gemacht und mit Indo nach trockenem Holz und essbaren Wurzeln gesucht.
    „ Sehr schön, dann können wir ja jetzt essen.“
    „ Hallo Valar!“, mit einem Satz landete Indo von irgendwo her auf der Schulter der Menschenfrau.
    „ Entschuldige, dass ich dich vorhin…“
    „ Ist schon gut kleiner Mann“, sagte die Kriegerin und lächelte den kleinen Kerl an.
    „ Ich würde auch zuerst meine Eltern begrüßen.“
    Während des Essens tauschten die Freunde ihre Erlebnisse aus. Indo vermied es dabei die Aggrimorguhl zu erwähnen, die ihn schnurstracks zu Koperian zurückgeführt hatte. Valar berichtete von Kaver und Mirkon. Noch immer schien ihr das Verhalten dieser Wesen sehr bizarr und seltsam. „Warum haben diese Kreaturen gerade mir, einer >Niemand< und Fremden geholfen? Sie hatten doch alle Vorteile auf ihrer Seite und es gewiss nicht nötig, sich um ein bisschen halbtotes Fleisch zu kümmern.“, sprach Valar nachdenklich.
    Koperian berührte vorsichtig die Perle auf Valar´s Stirn.
    „ Das eigen Schicksal ist immer am unergründlichsten“, murmelte er und fuhr fort, den Stein untersuchend: „Wahrscheinlich hast du ein Varnmahl erhalten.“
    „ Ein WAS?“
    „ Varnmahl. ... So heißt es zumindest bei uns.“
    „ Und was bedeutet das?“
    „ Hm... Bei uns Elfen heißt es, dass ein oder mehrere , also Wesen die unendlich Alt sind und über die alte Macht verfügen, dir ein Geschenk gemacht und dafür deinen Schicksalsweg festgelegt haben.“
    „ So ein Unsinn!“
    „ Nun ja, jedem Volk seinen Glauben“, Koperian grinste breit bis über beide Backen hinaus.
    „ Fest steht, dass dir diese Bergwesen über die alte Magie einen Teil ihrer eigenen Fertigkeiten verliehen haben.“
    „ Von Magie versteh ich nichts.“
    „ Musst du auch gar nicht. Es wurden dir nur mit einer bestimmten Art von Magie zusätzliche Fertigkeiten verliehen. So wie es aussieht, kannst du nun im Dunklen sehen beziehungsweise auf besondere Art und Weise deine Umgebung erspüren und dich in unterirdischen Gängen sehr gut orientieren.“
    „ Ja, aber dafür sehe ich im Dunkeln nicht mehr aus wie ein Mensch!“
    „ Es sind Fertigkeiten von diesen Bergwesen. Sie werden nur auf ihre Art und Weise möglich.“
    „ Sie haben nicht einmal gefragt!“
    „ Das haben sie in der Regel auch nicht nötig. Sie wissen, was sie tun.“
    „ Nein, wissen sie nicht, sonst hätten sie erst gefragt!“
    „ Nun, hättest du denn ihre Hilfe in deiner Situation abgelehnt?“
    „ Öhm… Nicht wirklich. Ich hatte ja in keinster Weise eine Wahl.“
    „ Gut. Dann sieh es als Hilfe in ernster Not und nimm es dankbar an.“
    „ Na, super. ... Erinnere mich bitte bei Sonnenuntergang daran.“
    „ Aber gerne.“
    Valar erzählte anschließend von den Nebelschwaden, die Kaver und Mikorn verscheucht und ihr höllische Angst eingeflößt hatten. Alle schwiegen betroffen und keiner traute sich seine Gedanken den Erzählungen wirklich folgen zu lassen. Man wusste ja nie, was man damit beschwören konnte.
    Als die Erzählungen dann zu Borion gelangten wurden alle sehr nachdenklich. Sie hatten einen guten Freund, der sein Volk und sein Leben für ihre Freiheit aufs Spiel gesetzt hatte im Berg zurück lassen müssen. Sie wussten weder, ob er noch am Leben war, noch ob es ihm gut ging. Und niemand von ihnen sah sich momentan im Stande, ihm zu helfen.
    „ Es muss schlimm sein, weder tot, noch lebendig, aber auf keinen Fall existent zu sein“, begann der Gambur das Gespräch nach einer langen Pause.
    „ Oh glaube mir mein Guter. Auch Stein ist existent“, entgegnete der Elf nachdenklich.
    „ Ich weiß weder, ob man Borion in diesem Berg noch ansprechen oder finden oder überhaupt retten kann. Doch ich weiß, dass ich es sobald ich Zeit dafür haben sollte versuchen werde", erwiderte Valar, „Ich werde zurückkehren und unsren Zwerg nicht im Stich lassen.“
    „ Hm, ob uns da ein anderer Zwergenzauberer weiter helfen könnte“, fragte Koperian in den Raum.
    „ Du meinst diesen alten Zwergenpriester? Was für eine gewagte Idee.“
    „ Ich weiß“, gab der Druide nachdenklich zurück.
    Koperian schwieg eine Weile. Ihn würde nichts mehr in diese Binge zurück bringen. Aber auch rein gar nichts.
    „ Ich weiß nur, dass ich endlich nach Hahm kommen muss“,
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