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Eine Mutter fuer die kleine Cassie

Eine Mutter fuer die kleine Cassie

Titel: Eine Mutter fuer die kleine Cassie
Autoren: Betty Jane Sanders
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landete auf dem Boden, und jegliche Vernunft verflog, als nackte Haut auf nackte Haut traf. Einer von ihnen stöhnte auf. Wie im Rausch, wie zwei Ausgehungerte gaben sie sich dem Sinnestaumel hin, der stärker war, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen vorgestellt hatten.
    Als es vorbei war, lagen sie erschöpft nebeneinander. Grant verschloss sich gegen die drohenden Selbstvorwürfe und zog Sharon an sich. Zusammen schlüpfte” sie unter die warme, weiche Decke und schliefen glücklich, zufrieden und aneinandergeschmiegt ein.
    Sharon erwachte als erste und spürte Grants Körper an ihrem. Sein Arm hielt sie fest. Ihr stockte der Atem, und sie dachte daran, aus dem Bett zu flüchten. Doch dann blieb sie liegen und genoss es, seine Haut an ihrer zu fühlen. Den Duft zu riechen. Seine nackte Brust zu sehen, über der Decke, die ihm bis zum Nabel und ihr bis zur Taille reichte.
    Das war etwas, wovon sie immer nur geträumt hatte. Von dem sie nie zu hoffen gewagt hatte, dass es eines Tages wahr werden würde. Sie war in Grants Armen erwacht, und das Wissen, dass es bald vorüber sein würde, machte es zu etwas ganz Besonderem.

    Er lag auf dem Rücken, eine Hand um ihre Schulter, die andere auf seinem flachen Bauch.
    Sie widerstand der Versuchung, seine langen schlanken Finger zu streicheln und ihr Herz schlug schneller, als ihr einfiel, was diese Finger in ihr ausgelöst hatten.
    Sie wusste, dass es nicht hätte passieren dürfen und nie wieder passieren würde. Doch in diesem Moment spürte sie nicht die leiseste Reue.
    Grant bewegte sich. Sie fühlte, wie er erwachte. Seine Finger entspannten sich, gaben ihre Schulter frei. Langsam löste er sich von ihr, setzte sich auf und schwang die Beine aus dem Bett.
    Hastig drehte sie sich um, suchte nach ihren Sachen und wusste, dass sein Blick ihr nicht folgte. Als sie angezogen war, reichte sie ihm seine Kleidung und schaute weg, während er sie überstreifte. Erst als sie spürte, dass er fertig war, drehte sie sich zu ihm um.
    “Ich weiß, du wolltest nicht, dass es passiert”, sagte er. “Es tut mir leid.”
    “Nein, das tut es nicht.” Sharon sah ihm in die erstaunt blickenden Augen. “Mir tut nichts leid, was wir beide wollten. Zwei vernünftige, verantwortungsbewusste Erwachsene.” Sie schluckte. “Natürlich hätte es nicht geschehe n dürfen, aber ich lasse mir kein Schuldgefühl einreden. Denn wir haben nichts Schlechtes getan.”
    “Wir wollten keine emotionalen Verstrickungen”, sagte er leise.
    “Die hast du auch nicht”, log sie. Er würde nie erfahren, dass sie ihn liebte. Sie hob das Kinn. “Ich erwarte nicht, dass du mich glücklich machst, falls du das denkst. Und ich erwarte auch nicht, dass ich dir ab jetzt mehr bedeute als vor dieser Nacht.”
    Grant musterte sie stumm. Dann nickte er und verließ das Zimmer. Sharon ließ sich aufs Bett sinken. Sie würde nicht bereuen, mit ihm geschlafen zu haben.
    Sie hatte ein Leben lang darauf gewartet, und es würde ihr verdammt noch mal nicht leid tun.

10. KAPITEL
    Am Frühstückstisch herrschte bedrücktes Schweigen. Selbst Cassie war still, vermutlich weil ihr Brittany fehlte. Sie aß ihre Pfannkuchen, entschuldigte sich und ging hinaus.
    Nach einer Weile hielt Sharon die angespannte Atmosphäre nicht mehr aus. Sie stand auf.
    “Ich rufe die Tierärztin an und frage nach, ob wir Brittany besuchen dürfen. Vielleicht heitert das Cassie ein wenig auf.” Sie ging zur Tür.
    “Sharon.”
    Grants Stimme ließ sie stehenbleiben. Sie drehte sich um.
    “Wir haben gestern abend… nichts benutzt”, sagte er und fuhr fort, bevor sie antworten konnte. “Falls du schwanger bist…”
    “Bin ich nicht”, unterbrach sie ihn, getrieben von Panik. Er sah sie erstaunt an. “Bin ich nicht.” Sie ging weiter.
    “Wäre es so schrecklich?”
    Nach einer Schocksekunde wirbelte sie wieder herum. Ihre Knie zitterten. “Ich bin nicht schwanger und ich werde es auch nicht, also brauchen wir darüber nicht zu diskutieren”, brachte sie heraus und flüchtete aus der Küche. Sie wollte nicht hören, dass er sich Kinder wünschte, denn dann würde sie es ihm sagen müssen. Und sein Mitleid ertragen.
    Als Sharon aus der Küche eilte, fühlte Grant sich wie nach einem Tritt in den Bauch. Das Schuldgefühl lähmte ihn so sehr, dass er kein Wort heraus bekam. Sie will Kinder …
    Ich egoistischer Bastard, dachte er. Ich verweigere Sharon etwas, wonach sie sich so sehr sehnt. Er schluckte mühsam, als ihm übel
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