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Ein Vampir zum Valentinstag (German Edition)

Ein Vampir zum Valentinstag (German Edition)

Titel: Ein Vampir zum Valentinstag (German Edition)
Autoren: Lynsay Sands
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gewollt.«
    »Im Augenblick gibt es noch gar keine Braut zu führen«, keuchte sie mit einem besorgten Seitenblick auf Tiny. Lieber Gott, sie beide kannten sich ja noch kaum und Lucian fantasierte schon von einer Hochzeit. »Und einen Jäger hast du auch nicht verloren. Ich bleibe noch heute Nacht und morgen hier, und bei Sonnenuntergang komme ich einsatzbereit zurück.«
    »Von wegen«, keifte Lucian.
    »O doch«, beharrte sie.
    »Lass es gut sein, du bist zurzeit sowieso nutzlos für mich. Bleib eine Weile mit Tiny in Port Henry, und baut erst mal ein paar Hormone ab. Das ist ein Befehl. Und richte Tiny aus, dass diese Anordnung auch für ihn gilt. Jackie ist einverstanden und – « Er verstummte, während Mirabeau im Hintergrund eine undeutliche Frauenstimme hörte, die wohl zu Tinys Boss Jackie gehörte. Lucian erwiderte gedämpft so etwas wie »na gut, na gut« und fuhr dann in normaler Lautstärke fort: »Jackie sagt, du möchtest Tiny ausrichten, dass sie sich sehr für ihn freue und er sich so lange Zeit lassen solle, wie er möchte.«
    Zögerlich warf Mirabeau einen Seitenblick auf Tiny und fragte dann unsicher: »Was, wenn er nicht will?«
    »Oh, mein kleines Mädchen, er will. Ich habe ihn schon gefragt. Viel Spaß.« Dann klickte es in der Leitung, und das Gespräch war beendet.
    »Auf Wiedersehen«, brummte Mirabeau ins Telefon und trennte ebenfalls die Verbindung. Sie spähte nach Tiny, räusperte sich und murmelte: »Er sagt, wir sollen eine Weile hier bleiben.«
    »Ich habe es gehört«, gab er zu und fragte dann: »Ist dir das denn recht?«
    Sie schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln. »Ich scheine ja keine andere Wahl zu haben. Schließlich ist es ein Befehl meines Vorgesetzten.«
    »Red’ dich nicht raus. Willst du oder willst du nicht?«
    Mirabeau schluckte und wich seinem Blick aus. »Ich … ich kann deine Gedanken nicht lesen … und ich will dich.«
    »Das wusste ich schon, Mirabeau«, wies er sie sanft zurecht. »Die Frage ist, ob du auch bereit bist, dich auf einen Lebensgefährten einzulassen oder nicht.«
    Eine Minute lang focht sie einen inneren Kampf aus. Die junge Mirabeau erschien mit all ihren Ängsten aus den Tiefen ihrer Seele und versuchte, sie davon abzuhalten zuzugeben, dass sie bereit war. Nein, sie war nicht mehr dieses arme, kleine, gebrochene Mädchen. Sie war eine unsterbliche Frau und er ihr Lebensgefährte. Alles andere war unwichtig. Die Nanos wussten, dass sie zueinanderpassten – und die irrten sich nie. Er war ihre Zukunft. Mirabeau begriff, dass all die Ängste, die sie verspürt hatte, nur Überbleibsel ihrer Vergangenheit waren, ausgelöst von den Taten ihres Onkels. Er hatte ihr schon genug genommen. Sie würde nicht zulassen, dass er ihr auch noch Tiny stahl.
    »Ja«, sagte sie fest und hob das Kinn. »Ich bin bereit.«
    Tiny streckte die Hand nach ihr aus, doch sie hielt ihn zurück, indem sie ihm selbst eine Hand auf die Brust drückte. »Was ist mit dir? Bist du ebenfalls bereit, mein Lebensgefährte zu werden, Tiny McGraw?«
    »Eigentlich sollte ich es ja nicht sein«, entgegnete er ernst. Dann schlang er die Arme um ihre Taille, zog sie an sich und schmiegte seine Hüfte an ihre. »Wir kennen uns ja kaum.«
    »Das ist richtig«, stimmte Mirabeau zu. Tiny drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    »Ich kenne deine Vorlieben und Abneigungen nicht, weiß nicht, woran du in religiöser oder politischer Hinsicht glaubst, und noch nicht einmal, ob du dir Kinder wünschst.« Jeden Punkt auf der Liste unterstrich er mit einem weiteren Kuss, einem neben ihrem Auge, einem auf ihrer Wange und einem auf ihrem Ohr.
    Mirabeau murmelte etwas, das als Zustimmung gedacht war, doch selbst in ihren Ohren hörte es sich eher wie ein Stöhnen an. Ihr Körper reagierte auf seine Nähe und seine Berührungen.
    »Wir müssen uns unbedingt unterhalten«, raunte er, strich mit den Lippen über ihre Wange und küsste ihren Mundwinkel. »Und besser kennenlernen.«
    »Ja«, hauchte sie und vergaß ganz, ihn zurückzuhalten. Stattdessen schlang sie die Arme um seine Schultern. Tiny legte die Hände an ihren Hinterkopf und erwiderte ihren Blick mit feierlichem Ernst.
    »Wir reden später«, versprach er.
    »Ja, später«, pflichtete sie ihm bei. Dann bedeckten seine Lippen ihren Mund. Sein Kuss war heiß und fordernd. Mirabeau stöhnte, als die Lust in ihrem Körper erwachte. Dann keuchte sie überrascht auf, denn Tiny packte ihren Po und hob sie hoch, damit sie die Beine um seine
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