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Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Titel: Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)
Autoren: Lynsay Sands
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irgendwann die Decke auf den Kopf fällt.«
    »Das wäre schön«, sagte Katricia und musste lächeln. Die Vorstellung, dass Teddy hinter ihr auf einem Schneemobil saß, war toll. Er würde die Arme um sie legen, und gemeinsam würden sie in die Stadt brettern, um einzukaufen oder eben essen zu gehen. Und auf dem Rückweg würde sie wahrscheinlich hinten sitzen und sich an ihm festklammern. Erfahrungsgemäß wollten Männer ja immer lieber selbst fahren, und sie war bereit, Zugeständnisse zu machen, insbesondere wenn sie die Arme um ihn schlingen und die Brust an seinen Rücken schmiegen könnte und -
    Lieber Gott, bin ich vielleicht bedürftig! , dachte Katricia kopfschüttelnd. »Du bist ganz sicher, dass ich es ihm nicht gleich sagen sollte? Vielleicht würde es ihm ja gar nichts ausmachen.«
    »Vielleicht«, lenkte sie zwar ein, doch es klang nicht sehr sicher. »Ich finde es nur besser, vorsichtig zu bleiben. Eine Lebensgemeinschaft ist eine delikate Angelegenheit. Ich würde dir raten, noch ein oder zwei Tage zu warten. Momentan bist du schließlich eine vollkommen Fremde für ihn, mein Liebes.«
    »Stimmt«, gab Katricia seufzend zu und ließ den Blick zu Teddy wandern, der sich noch immer am Auto zu schaffen machte.
    »Ich werde Bastien vorschlagen, dass der Kurier nicht nur Blut, sondern auch Lebensmittel bringen soll«, sagte Marguerite plötzlich. »Vielleicht auch noch ein paar Decken und – Katricia, es könnte etwas dauern, bis die Lieferung bereit ist. Hältst du es noch bis morgen früh oder eventuell auch etwas länger ohne Blut aus?«
    »Ja, kein Problem«, beteuerte Katricia. »Wenn es sein muss, geht es auch noch zwei, drei Tage ohne. Vierundzwanzig Stunden sind kein Problem.«
    »Gut, dann überlass alles Weitere mir. Ich werde alles arrangieren.«

3
    Fluchend brach Teddy seine Bemühungen ab. Es gab keine Möglichkeit, das Auto zu öffnen, es sei denn, man schlug eine Scheibe ein – und dazu war er noch nicht bereit. In einer Notsituation hätte er es womöglich getan, aber so schlimm war es nicht. Sie hatten Feuer, Essen und ein Dach über dem Kopf, ja, sogar Kaffee. So ließ es sich noch eine Weile aushalten.
    Er trat vom Auto weg, warf einen Blick in Richtung der Straße und überlegte, ob er nachsehen sollte, ob bereits geräumt worden wäre oder jemand die umgeknickten Bäume beseitigt hätte. Doch er entschied sich dagegen, denn es war schon sehr unwahrscheinlich, dass sich in der Zwischenzeit etwas getan hatte. Laut Marguerite war das County für die Straßen zuständig, und diese abgelegene Strecke hatte für die Räumungskräfte sicher keine hohe Priorität. Wahrscheinlich würden sie hier erst ganz zum Schluss auftauchen, was bedeutete, dass vor dem Abend oder sogar erst dem morgigen Tag niemand käme, um sich um die Schneeverwehungen zu kümmern und dabei die defekten Stromleitungen bemerkte, was wiederum hieß, dass vor übermorgen voraussichtlich niemand den Stromausfall beheben würde. Aber da übermorgen Heilig Abend war, schien auch dies ziemlich aussichtslos. Wahrscheinlich würden sie noch bis nach dem zweiten Weihnachtsfeiertag im Dunkeln sitzen. Bei dem Gedanken, dass das Weihnachtsessen in diesem Jahr dann aus Hühner- oder Tomatensuppe bestehen würde, zog er eine Grimasse.
    »Fröhliche Weihnachten«, knurrte er in sich hinein und machte sich schließlich auf den Weg zurück zum Haus. Als er die Treppen erklomm, fiel ihm ein, dass das Wasser inzwischen kochen müsste. Endlich konnte er den Versuch starten, einen Kaffee aufzubrühen. Diese Aussicht heiterte ihn wieder etwas auf, und er beschleunigte seinen Schritt.
    Im Windfang streifte er die Stiefel ab und betrat den Wohnraum. Hier war es inzwischen merklich wärmer geworden, sogar so mollig, dass er nicht nur Schal und Mütze, sondern sogar den Mantel ausziehen konnte. Gerade hatte er begonnen, sich aus der warmen Kleidung zu pellen, als sein Blick auf Katricia fiel, die nach vorn gebeugt vor dem Feuer stand und in der Suppe rührte. Auch sie hatte Schal und Mütze abgelegt – und den Skianzug. Sie trug jetzt noch einen babyblauen Pullover und dünne, hautenge Leggings. Die saßen so knapp, dass sie genauso gut hätte nackt sein können. Außerdem konnte Teddy erkennen, dass sich unter dem geschmeidigen Stoff kein Höschen abzeichnete. Fasziniert musterte Teddy ihre Kurven. Du liebe Güte, es würde ihn nicht verwundern, wenn sich der blaue Stoff nur als Bodypainting herausstellte. O Mann, das waren wirklich der
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