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Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Titel: Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)
Autoren: Lynsay Sands
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knackigste kleine Hintern und die wohlgeformtesten Beine, die er seit Langem gesehen hatte.
    »Das Wasser kocht, aber ich wusste nicht, ob ich es schon in dieses Konstrukt, das du vorbereitet hast, eingießen darf oder ob du es lieber selbst tun möchtest. Soll ich das übernehmen?«
    Sie sah ihn über die Schulter hinweg an. Verwirrt registrierte Teddy ihre Frage und riss sich vom Anblick ihres straffen Pos los.
    »Ähm … nein, ist schon in Ordnung. Ich mach das«, murmelte er und zog sich endlich den Mantel aus. Mütze und Schal stopfte er in die Taschen und drapierte dann alles über einen Stuhl im Esszimmer. Dort hing auch schon ihr Skianzug. Besser, sie legten die Sachen hier ab als im Windfang, denn dann wären sie später, wenn sie sie wieder anziehen wollten, nicht so kalt. Teddy kam die Idee, ein Handtuch zu suchen und auch noch die nassen Stiefel in den Wohnraum zu holen, damit sie trocknen konnten und er beim nächsten Trip nach draußen die Füße nicht wieder in steife, schneeverkrustete Schuhe zwängen musste.
    Er setzte den Einfall sofort in die Tat um, ging in sein Schlafzimmer und nahm das große Badehandtuch, das er mitgebracht hatte, aus dem Koffer. Auf dem Weg ins Wohnzimmer faltete er es ordentlich zusammen, holte dann die zwei Paar Stiefel aus dem Windfang und stellte sie darauf ab.
    Dabei fiel ihm ein, dass inzwischen sicherlich auch schon die Suppe kochte. Er nahm sich zwei Ofenhandschuhe, die auf der Mikrowelle lagen, und ging zum Feuer. Als Katricia ihn bemerkte, richtete sie sich auf und trat zur Seite. Teddy war erleichtert. Jetzt hatte sie wohl begriffen, dass er ein alter Mann war und die unsinnige Flirterei aufgegeben.
    »Wie lange kocht die Suppe denn schon?«, fragte er und zog die Handschuhe über.
    »Seit einigen Minuten«, antwortete sie und murmelte dann andächtig: »Das riecht toll.«
    Teddy musterte sie verwundert von der Seite. Es war doch nur Dosensuppe, nichts Besonderes. Aber andererseits hatte sie wahrscheinlich, genau wie er, seit dem Vortag nichts mehr gegessen und – Dosensuppe hin oder her – auch er war so hungrig, dass der Duft, der aus dem Topf gestiegen war, als er ihn vom Feuer genommen hatte, verführerisch auf ihn wirkte.
    Vorsichtig trug Teddy die Suppe in den Küchenbereich und stellte sie zum Abkühlen auf dem Herd ab. Katricia folgte ihm. Sie blieb neben dem Herd stehen, während Teddy zur Theke ging und Wasser durch den Filter goss, den er von der Kaffeemaschine abmontiert und auf eine Kanne gesetzt hatte.
    Dampf stieg auf und umhüllte sein Gesicht mit Kaffeeduft. Teddy seufzte voller Vorfreude und musste sich zusammenreißen, um nicht gleich das ganze Wasser auf einmal in den Filter zu schütten. Immer mit der Ruhe. Schließlich sollte ein guter Kaffee dabei herauskommen und nicht nur braune Brühe. Interessiert schielte er zu Katricia hinüber, und ein leises Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Sie hatte den Topf geöffnet und inhalierte mit geschlossenen Augen den Duft der Suppe.
    »Hol’ doch zwei Schüsseln und eine Schöpfkelle, dann kannst du schon mal servieren«, schlug Teddy vor.
    Das ließ sich Katricia nicht zweimal sagen und machte sich sofort auf die Suche. Bis er das letzte Wasser durch den Filter gegossen hatte, hatte sie die Suppe auf zwei Schalen aufgeteilt und sogar noch zwei Suppenlöffel gefunden. »Möchtest du am Tisch essen oder beim Feuer?«, fragte sie.
    »Am Feuer«, entschied Teddy und nahm zwei Kaffeetassen zur Hand. Als er vorhin aus der Kälte hereingekommen war, war ihm der Raum noch mollig warm vorgekommen. Doch inzwischen hatte er sich akklimatisiert, und je weiter man sich vom Feuer entfernte, desto kühler wurde es im Zimmer.
    Während Katricia die Suppe ins Wohnzimmer brachte, goss er schnell für jeden von ihnen eine Tasse Kaffee ein, nahm dann noch zwei Kaffeelöffel, die Zuckerdose und ein Päckchen Kaffeeweißer und folgte ihr. Sie hatte den Wohnzimmertisch ein wenig näher zum Feuer geschoben und sich daneben auf den Teppich gesetzt. Teddy tat es ihr gleich und hockte sich an die andere Seite des Tisches.
    »Mmm.«
    Er sah von seinem Kaffee auf und beobachtete Katricia, die das Getränk links liegen gelassen und sich sofort auf die Suppe gestürzt hatte. Seufzend genoss sie das einfache Mahl, während Teddy amüsiert grinste. »Deine Mutter kocht wohl nicht besonders gut.«
    Sie sah verwundert auf. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Na ja, wenn du über aufgewärmter, salziger Suppe aus der Dose mit schlappen
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