Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
Traum herauszuwinden, wie ich es immer tat. Aber es hatte noch nie etwas gebracht. Die Szene würde sich wieder genau so abspielen wie beim ersten Mal.
    »Hat er deinen Kopf wieder fallen gelassen?«, fragte Terri mit großen Augen.
    Ich geriet in Panik. »Nein, er hat … heilige Scheiße! Ich will hier raus! Holt mich sofort aus diesem Traum oder was immer das ist! Weckt mich auf!«
    »Bitte regen Sie sich nicht auf«, sagte Barbara mit beruhigender Stimme. »Die Bilder, die Sie sehen, liegen in der Vergangenheit und können Ihnen keinen Schaden zufügen.«
    »Was ist denn los? Was hat der Typ gemacht?«, fragte Terri.
    »Ich will aufwachen! Sofort!«, rief ich und versuchte mich aufzurichten.
    »Na gut, ich zähle jetzt rückwärts bis eins, und bei eins wachen Sie erholt und völlig entspannt auf. Fünf, vier, drei, zwei, eins. Hallo, Corazon, wie fühlen Sie sich?«
    »Alles in Ordnung?«, fragte Patsy, als ich mich keuchend aufsetzte, während mir die Erinnerung an das, was ich gesehen hatte, das Blut in den Adern gerinnen ließ.
    »Ja, ich denke schon.«
    »Was ist zum Schluss passiert?«, fragte Terri. »Du sahst aus, als hättest du Todesängste ausgestanden.«
    »Du hättest auch Angst, wenn du sehen würdest, wie ein Vampir jemanden umbringt!«
    Ich setzte mich keuchend auf, blinzelte mehrmals, während die Erinnerungen an den Traum langsam verblassten, und stellte fest, dass ich in Sicherheit war; allein in meiner kleinen Wohnung und befreit von dem grünäugigen dunkelhaarigen Monster, das vor meinen Augen eine Frau getötet hatte.
    Ich ließ mich zurück auf mein Kissen sinken und überlegte, warum ich immer wieder von Patsys Frauenabend träumte und jedes Mal aufs Neue in dieser grausigen Szene aus einem früheren Leben landete. Warum kamen die Träume in letzter Zeit immer häufiger? Warum war ich dazu verdammt, diese furchtbare Begebenheit, die mich so sehr in Angst und Schrecken versetzte, immer wieder zu durchleben?
    Wie ich aus leidvoller Erfahrung wusste, brauchte ich erst gar nicht zu versuchen wieder einzuschlafen. Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Ich wollte mir die Zähne putzen, um den grässlichen Geschmack der Angst loszuwerden, den ich im Mund hatte, dann würde ich mir ein Buch nehmen und so lange lesen, bis mir vor Müdigkeit die Augen zufielen.
    Und ich würde beten, dass sich der grünäugige Vampir aus meinen Träumen heraushielt.
    »Und dann hat Dee gesagt: ›Schatz, wenn man nach oben will, muss man sich anstrengen. Das gilt beim Sex genauso wie bei allem anderen.‹ Na, du weißt ja, wie er ist, Cora – er ist so ein Spaßvogel, und natürlich war ich in dem Moment oben, aber davon willst du sicherlich nichts hören … «
    »Wie kommst du nur darauf, dass ich nichts davon hören will, wie du mit meinem Exmann Sex hattest?« Das Gespräch mit meiner Freundin und die tiefen Furchen in der langen Zufahrt zum Haus Astley gingen mir zunehmend auf die Nerven.
    Als der Wagen über eine besonders tiefe Rille holperte, klammerte ich mich ans Armaturenbrett, während Diamond den verheerenden Zustand des Privatwegs gar nicht zu bemerken schien. »Es ist ja nicht so, als würdest du das nicht kennen, es sei denn, Dee hätte nie mit dir › Cowgirl und einbeiniger Rodeo-Clown ‹ gespielt, und das hat er ganz bestimmt, weil er es so furchtbar liebt. Aber das tut jetzt nichts zur Sache, nicht wahr?«
    »Nein, wirklich nicht«, entgegnete ich, musste aber insgeheim grinsen.
    Sie schwieg einen Moment, dann sah sie mich fragend an. »Du bist mir doch nicht wegen irgendetwas böse, oder, Corazon? Doch nicht wegen Dee? Oder weil wir dich nicht zur Hochzeit eingeladen haben? Dee hielt es für das Beste, keine große Feier zu machen, weil eure Scheidung erst an dem Tag rechtskräftig wurde, und so sind wir nach Vegas gefahren.«
    »Nein«, sagte ich seufzend. »Ich bin dir nicht böse – weder wegen der verpassten Party, noch weil du meinen Ex geheiratet hast. Unsere Ehe war kaputt, bevor du ins Spiel kamst. Es ist einfach … « Ich hielt inne, denn ich wollte ihr eigentlich gar nicht mein Herz ausschütten. Ich hätte Diamond so gern gehasst, weil sie mir den Mann weggenommen hatte, weil sie so herrliche blonde Haare und eine göttliche Figur hatte und in der Immobilienfirma innerhalb kürzester Zeit von der Empfangssekretärin zur Topmaklerin aufgestiegen war, während ich mich immer noch als einfache Sekretärin abrackerte – aber leider konnte ich sie weder hassen noch verachten. Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher