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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)
Autoren: Katie MacAlister
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hatte. Ob sie tatsächlich einem vergangenen Leben oder nur meiner lebhaften Fantasie entsprungen war, konnte ich nicht beurteilen. »Ich bin irgendwie hungrig. Nein, sehr hungrig. Ich bin von einem unglaublichen Hunger getrieben. Na toll, ich bin eine Bäuerin, nicht wahr? Ich bin eine arme, ausgehungerte Bäuerin, die irgendwo im Schlamm steht. Ist ja reizend!«
    »Wir sind nicht hier, um über unsere früheren Ichs zu urteilen«, belehrte mich Barbara.
    »Meine Güte, Cora!«, rief Patsy enttäuscht. »Terry war Kleopatras persönliche Dienerin und ich war eine von Cäsars Konkubinen. Du bist eine Blamage für das Team, Süße. Du könntest wenigstens eine mittelalterliche Prinzessin mit einem hohen spitzen Hut sein oder so!«
    Ich sah mir mein früheres Ich genauer an. »Ich habe Schuhe an. Bauern trugen doch damals keine Schuhe, oder?«
    »Manche haben bestimmt welche getragen«, meinte Terri und stopfte sich eine Handvoll Popcorn in den Mund.
    »Können Sie zu der Siedlung gehen?«, fragte Barbara. »Vielleicht finden wir dann heraus, wer Sie sind.« Sie verrückte eine Lampe, damit sie mir nicht ins Gesicht leuchtete.
    »Ja, ich gehe jetzt den Hügel runter … Hey, pass auf, wo du … Oh mein Gott! OH MEIN GOTT !«
    »Was ist los?«, fragte Barbara besorgt.
    »Ich wurde gerade von einer Frau mit einem Ochsenkarren überfahren.«
    »Was?«, kreischte Patsy.
    »Sie hat mich überfahren. Ihre Ochsen sind Amok gelaufen oder was weiß ich. Sie sind hinter mir den Hügel runtergekommen und haben mich einfach überrannt. Heiliger Bimbam! Jetzt trampeln die Ochsen auf mir herum und die Frau auf dem Karren schreit und … Um Himmels willen, jetzt ist gerade mein Kopf abgegangen! Er ist einfach runtergefallen und weggerollt! Unglaublich!«
    Terri, die mit einer Handvoll Popcorn vor dem Mund erstarrt war, glotzte mich mit riesengroßen Augen an.
    »Oje! Ich hatte … Bei mir ist noch nie jemand während einer Rückführung gestorben«, sagte Barbara und blickte noch besorgter drein. »Ich weiß nicht genau, wie ich fortfahren soll.«
    »Du wurdest … enthauptet?«, fragte Patsy. Sie sah so geschockt aus, wie ich mich beim Betrachten der grausigen Szene fühlte. »Bist du sicher?«
    »Ich bin ganz sicher, Pats. Mein Kopf wurde vom Körper abgetrennt, der wiederum mit Hufabdrücken übersät ist. Ein Rad ist wohl genau über meinen Hals gefahren. Das ist … Würg. Das ist wirklich ekelhaft! Warum werde ich in meinem früheren Leben von einem Ochsenkarren überfahren? Warum kann ich nicht Kleopatras Konkubine sein?«
    »Persönliche Dienerin, nicht Konkubine«, verbesserte mich Terri, stopfte sich das Popcorn in den Mund und begann hektisch zu kauen. »Bist du absolut sicher, dass du tot bist? Vielleicht sieht es schlimmer aus, als es ist.«
    Ich sah sie schräg an und ließ mich wieder auf mein Kissen sinken. »Mein Kopf ist einen guten Meter von meinem Körper entfernt. Ich glaube, das ist ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass ich tot bin. Grundgütiger! Was tut sie denn jetzt?«
    »Wer?«, fragte Patsy.
    »Die Frau. Sie tut doch wohl nicht, was ich denke, dass sie tut, oder?«
    »Keine Ahnung«, sagte Terri und rutschte näher an mich heran, als könnte sie so in meinen Kopf gucken.
    »Das ist höchst ungewöhnlich«, murmelte Barbara vor sich hin und überprüfte noch einmal ihre Kamera. »Ich sollte es unbedingt dokumentieren. Ja, dokumentieren ist immer gut.«
    »Was macht die Frau denn nun?«, hakte Patsy nach und ließ sich neben meinen Füßen auf der Couch nieder.
    »Sie versucht, mir den Kopf wieder aufzusetzen. Gute Frau, das wird nicht funktionieren! Nein, festbinden geht auch nicht. Ha, habe ich doch gesagt! Oh nein, nicht in den Schlamm fallen lassen! Um Himmels willen, als wäre ich nicht schon schmutzig genug! Was für ein Schussel! Jetzt rennt sie den Ochsen hinterher, die auf die Wiese abgehauen sind. Ach nein, sie kommt wieder zurück. Sie winkt und es sieht aus, als würde sie schreien, aber ich kann nichts hören. Wahrscheinlich wegen des Schocks, den ich durch die Enthauptung erlitten habe.«
    »Das ist ja völlig abgedreht«, sagte Terri. »Meinst du, sie hat dich mit Absicht überfahren?«
    »Ich glaube nicht. Sie scheint irgendwie daneben zu sein. Gerade ist sie über mein Bein gestolpert und auf meinen Kopf gefallen. Au Mann! Ich glaube, sie hat mir die Nase gebrochen! Allmächtiger, das ist ja wie eine Mischung aus Marx Brothers und Kettensägenmassaker . Ach du lieber Schwan!«
    »Was
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