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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)
Autoren: Katie MacAlister
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Auserwählten auszutauschen. Wenn ihr euch dazu entscheiden könntet, noch in Wien zu bleiben, wäre es mir eine Freude, euch einzuladen. Vielleicht zum Dinner?«
    Ich sah von ihm zu Alec. »Der Mann, der dich ins Akasha verbannt hat, will uns zum Essen einladen.«
    »Mit dem größten Vergnügen«, entgegnete Alec höflich und zwickte mich in den Hintern, während mein Gehirn noch mit der plötzlichen Änderung der Lage zu ringen hatte.
    Verdammt, Alec, ich war bereit, für dich zu kämpfen!
    Das weiß ich und ich bin dir dankbar dafür. Aber es gab keinen Grund zum Kämpfen. Ich hatte das Gefühl, dass der Rat, wenn er einmal erkannt hat, dass du maßgeblich daran beteiligt warst, die Welt von Bael zu befreien, nachsichtig mit mir sein wird. Ich dachte mir, dass er mich eigentlich nicht bestrafen kann, weil er dich dann mitbestrafen müsste – und das wäre ja nun schlecht gegangen.
    Wenn du dir das gedacht hast, entgegnete ich, während sich Alec zum Abschied vor den anderen Vampiren verbeugte und mich zur Tür führte, warum hast du mich dann nicht mitgenommen?
    Ach, sagte er etwas verlegen, du hattest doch den Boten aus dem Abaddon entfernen lassen. Da wollte ich nur sichergehen, dass sie keine große Sache daraus machen, bevor ich dich herbringe.
    »Von jetzt an gehen wir Probleme gemeinsam an, okay?«, sagte ich, als wir vor den Lichen stehen blieben, die sich in der Tür tummelten. »Das machen Paare so.«
    »Okay, solange du dadurch nicht in Gefahr gerätst«, entgegnete er, während Jane die Liche von der Tür wegscheuchte. Sie trieb sie vor sich her und wir folgten ihr.
    »Die Einschränkung kann ich so nicht hinnehmen. Ach, übrigens, wir schulden Jane eine Menge Geld, weil ich die ganze Truppe herportaliert habe, um deinen Arsch zu retten.«
    »Du hast sie alle herportaliert?«, fragte er entsetzt und ließ seinen Blick über die Liche schweifen, die die Treppe hinunterströmten und das Haus verließen.
    »Du hast gesagt, du bist reich, und ich musste doch etwas tun, um dich zu befreien«, raunte ich ihm zu.
    »Wohlhabend, mi corazón. Ich bin wohlhabend, nicht reich.«
    Ich sah ihn nur an.
    »Also gut, ich bin relativ vermögend. Aber trotzdem, konntest du sie nicht in einen Zug setzen?«
    »Eine Licharmee fährt nicht mit dem Zug«, sagte ich verächtlich, während mein Herz begann, ein Lied von Leichtigkeit und Glück zu singen, das wunderbar ans Ende eines Disneyfilms gepasst hätte: fröhlich tirilierende Vögel, tanzende Eichhörnchen und Backenhörnchen, und der Held und die Heldin sehen einander schwärmerisch in die Augen.
    Die Eichhörnchen und Backenhörnchen sind schon zu Bett gegangen, bemerkte Alec mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen. Aber ich sage dir, wie sehr ich dich liebe, wenn du mich dann schwärmerisch ansiehst.
    Das würde ich ja, aber eines bereitet mir immer noch Sorgen. Dieser de Marco – warum wollte er, dass Ulfur dich einsperrt? Meinst du, er führt etwas Böses im Schilde?
    Kann sein.
    Und was ist mit Bruder Ailwin? Er schien ziemlich sauer auf uns zu sein. Ich halte es durchaus für möglich, dass er versuchen wird, sich dafür zu rächen, dass ich kein Werkzeug mehr bin. Au Mann, ich muss es mir wirklich abgewöhnen, das zu sagen!
    Alec lachte in meinen Kopf, und als wir auf die Straße kamen, zog er mich fest an sich. Sein Atem mischte sich mit meinem, wie auch unsere Seelen miteinander zu verschmelzen schienen. Meine Liebste, mein Herzblatt, es wird alles gut. Hör auf, dich zu sorgen, und genieße das Happyend mit deinem Prinzen.
    »Du bist so was von kein Prinz!«, sagte ich und gab ihm einen Klaps auf die Schulter, als er mich hochhob, um mich ein Stück die Straße hinunterzutragen, von wo uns eine der zahlreichen Pferdekutschen entgegenkam, die Touristen in Wien herumfuhren. Alec rief dem Fahrer etwas zu, der prompt anhielt und freundlich den Hut zog. »Du bist ein furchtbar arroganter Blutsauger, der glaubt, dass er immer seinen Willen bekommt, aber da irrst du dich gewaltig, Alec. Ich meine es ernst. Bilde dir bloß nicht ein, du könntest mich glauben machen, ich würde meinen Willen bekommen, und insgeheim doch deinen Kopf durchsetzen. Alec! Jetzt hast du es schon wieder gemacht! Oooh, mit der Seidenkordel? Wirklich? Das klingt … Oooh! Also gut, dieses eine Mal lasse ich dir vielleicht deinen Willen, obwohl ich Federn und Fußfesseln schon ziemlich abgedreht finde … «

Anmerkung der Autorin
    »Wer ist Alec?«, höre ich einige von Ihnen fragen.
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