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Ein Vampir kommt selten allein

Ein Vampir kommt selten allein

Titel: Ein Vampir kommt selten allein
Autoren: Sienna Mercer
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völlig anderes mitteilen. Olivia schluckte. Und es wird mir nicht gefallen.
    In diesem Augenblick hielt ein schnittiger silberner Mercedes neben ihnen an.
    Â»Oh«, sagte Jackson. »Erwischt.«
    Die Autotür ging auf und Amy Teller erschien. »Jackson! Ich habe dich überall gesucht!«
    Â»Hi, Amy«, rief er und trat mit den anderen hinaus auf den Gehweg.
    Â»Was machst du denn da, als Sicherheitsmann verkleidet?«, fragte sie. »Philippe möchte, dass du und Jessica heute Nachmittag mit den Dreharbeiten anfangen.«
    Olivia war verwirrt. »Jessica?«
    Â»Das war es, was ich dir sagen wollte«, sagte Jackson. »Philippe hat das Vorsprechen abgebrochen, weil Jessica zurückgekommen ist.«
    Â»Oh.« Olivia fühlte sich wie ein Luftballon, aus dem die Luft entwichen ist.
    Zuerst hatte sie Jackson auf den Friedhof geschleppt, hätte beinahe das größte Geheimnis aller Zeiten ausgeplaudert, um schließlich zu erfahren, dass sie die Chance verloren hatte, in einem Film mitzuspielen. Kein guter Tag, dachte Olivia.
    Â»Hör mal, ich …«, fing Jackson an, aber Amy schnitt ihm das Wort ab.
    Â»Wir müssen jetzt wirklich zurück«, sagte Amy.
    Â»Es tut mir echt leid«, sagte Jackson und stieg in den Wagen. »Ich hoffe, wir sehen uns bald mal? Ciao, Olivia.«
    Â»Ciao, Jackson«, flüsterte Olivia.
    Bevor er die Tür zuschlug, hörte Olivia noch wie Amy sagte: »Warum um alles in der Welt treibst du dich auf einem Friedhof herum?«
    Das Auto brauste los in Richtung Filmset. Lucy folgte einer benommenen Olivia, bis sie zu einer Holzbank gelangten, auf die sie sich setzten.
    Lucy legte den Arm um ihre Schwester. »Ach, Schwesterherz, es tut mir leid.«
    Olivia erwiderte die Umarmung und wischte sich die Tränen ab. »Es ist nicht deine Schuld. Jackson und ich waren einfach nicht füreinander bestimmt.«
    Â»Wenigstens hast du nicht unser Vampirgeheimnis gelüftet«, sagte Lucy, bemüht, das Ganze positiv zu betrachten.
    Â»Es war aber ziemlich knapp«, gestand Olivia.
    Â»Wie wäre es mit etwas zu essen?«, schlug Brendan hoffnungsvoll vor.
    Â»Da das Meat & Greet gerade J-hoch-zwei-Zentrale – also Jackson-und-Jessica-Zentrale – ist«, erklärte Lucy einer verwirrt aussehenden Olivia, »sollten wir lieber in die Saftbar gehen.«
    Â»Juhuuu!«, rief Brendan.
    An diesem Abend saß Lucy neben Olivia auf dem Sofa der Abbotts und trank heiße Schokolade. Ihr Vater war von seiner Reise zurückgekehrt, und sie wollte alles darüber hören, hauptsächlich um sich von den Gewissensbissen abzulenken, die sie wegen Olivia und Jackson empfand.
    Mr Vega sagte, er wäre direkt vom Flughafen hergekommen, um Mrs Abbott dafür zu danken, dass sie sich um Lucy gekümmert hatte, und um Lucy abzuholen. Mrs Abbott hatte natürlich ein vegetarisches Festmahl aufgetischt, in dem er jetzt höflich herumstocherte.
    Â»Genug von diesen langweiligen Details«, sagte Mr Vega. »Wie ich gehört habe, hattet ihr ein paar aufregende Tage, während ich weg war. Will mir vielleicht irgendjemand davon erzählen?«
    Nachdem Olivia berichtet hatte, dass der ursprüngliche Filmstar zurückgekehrt war, sagte Mr Vega: »Oh, tut mir leid, das zu hören. Du hättest bestimmt eine hervorragende Schauspielerin abgegeben, Olivia.«
    Lucy sah, dass ihre Schwester wieder lächelte. Vielleicht kommt sie doch ganz gut darüber hinweg, dachte sie.
    Â»Wahrscheinlich ist es besser, wenn eine richtige Schauspielerin das erledigt«, erwiderte Olivia. »Aber ich habe beschlossen, es bei der nächsten Schulaufführung zu versuchen.«
    Â»Es sei denn, Charlotte ist hinter der Rolle her, dann aber Hals- und Beinbruch! Für sie!«, witzelte Lucy.
    Während Olivia kicherte, klingelte es an der Tür. Mrs Abbott ging hinaus, und Lucy spähte aus dem Fenster, um zu sehen, wer es war. Blondes Haar blitzte auf und sie wusste es sofort.
    Olivia eilte durch den Flur, drängte sich an ihrer Mutter vorbei und öffnete die Tür.
    Â»Hi, Jackson«, sagte sie, obwohl ihr tausend andere Dinge im Kopf herumschwirrten, zum Beispiel: Friedhöfe sind gar nicht so übel, oder: Wie wäre es mit einem Smoothie?, oder: Ich bin nicht so verrückt, wie es aussieht, ehrlich.
    Â»Hey«, erwiderte er. Sein Lächeln ließ Olivias Herz dahinschmelzen wie einen Marshmallow auf dem
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