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Ein Vampir kommt selten allein

Ein Vampir kommt selten allein

Titel: Ein Vampir kommt selten allein
Autoren: Sienna Mercer
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kurzsichtig.
    Â»Lucy, ist alles in Ordnung? Du wirst ganz rosa.« Brendan legte ihr die Hand auf die Schulter.
    Â»Oh, hey«, sagte Lucy zu Jessica.
    Der Filmstar stemmte die Hände in die Hüften, und es wurde klar, dass Lucy ihre Geduld schon überstrapaziert hatte. »Ist J hoch zwei eine Verbindung, die auf dem Friedhof geschlossen wurde?«
    Â»Du meinst, ob Jackson ein Geschöpf der Nacht ist?« Jessica lachte, als hätte Lucy gerade vorgeschlagen, selbst eine Hauptrolle zu übernehmen. »Natürlich nicht!«
    Â»Nein. Natürlich nicht. Wer würde so etwas schon denken?«, murmelte Lucy. »Danke.«
    Sie zog Brendan in den Gang mit den Frühstücksflocken.
    Â»Soll ich dich nach Hause bringen?« Brendan sah besorgt aus, deshalb musste Lucy es ihm erklären.
    Â»Ich habe etwas sehr Dummes angerichtet.« Dabei schüttelte sie bei jedem Wort die Plasma-Puffreis-Packung mit dem Autogramm. »Jessica ist der Vampir, nicht Jackson«, sagte sie. »Und das bedeutet, dass Olivia nicht mit ihm Schluss zu machen braucht.« Vielleicht gab es doch noch einen Silberstreif am Horizont. »Ich muss es ihr sagen.« Doch da schoss ihr das Bild, wie Olivia auf Jackson wartete, durch den Kopf. »Oh nein.«
    Â»Du wirst schon wieder rosa«, sagte Brendan.
    Lucy wusste, dass Olivia jetzt jeden Augenblick zu einer großen Rede ansetzen würde – darüber, weshalb sie nicht mit Jackson zusammen sein konnte. Weil er ein Vampir war. Aber das stimmte nicht, und deshalb war Olivia drauf und dran, das Oberste Gesetz der Nacht zu brechen! Es gab eine ganze Gruft voller Gründe, weshalb Lucy sie aufhalten musste.
    Â»Komm mit«, sagte Lucy; sie stopfte den Puffreis zu den Marshmallow-Blutplättchen und rannte so schnell sie konnte die Treppe hinauf.
    Â»Und was ist mit meinen Graf-Kokos-Riegeln?«, rief Brendan ihr nach.
    Â»Wenn du mir hilfst, zu Olivia zu gelangen, bekommst du alle Graf-Kokos-Riegel der Welt!«
    Olivia saß auf dem Rand einer niedrigen Steintafel auf dem ältesten Friedhof von Franklin Grove und wartete auf Jackson. Obwohl es hell war und Olivia wusste, dass Vampire nicht mehr aus den Schatten herausgesprungen kamen, um Menschen zu beißen, wollte sie hier nicht länger als unbedingt nötig allein sein.
    Sie hoffte, Jackson würde verstehen, was sie ihm zu sagen hatte, wenn sie sich hier trafen – er sollte verstehen, dass sie nicht ausflippte, weil er ein Vampir war. Es sollte nur heißen, dass sich zwischen ihnen nichts entwickeln durfte.
    An der Seite des Friedhofs bemerkte sie plötzlich eine dunkle Gestalt, die sich von einem Baumstamm zum anderen bewegte.
    Die Gestalt kam näher, und Olivia ahnte, dass, wer immer es war, nicht entdeckt werden wollte.
    Sie glitt von der Steintafel herunter, sprang hinter eine Engelsstatue und duckte sich. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, dachte sie. Wer weiß, wer sich auf diesem Friedhof so herumtreibt!
    Dann trat die Gestalt aus dem Schatten. Auf ihrer Jacke stand mit großen, fettgedruckten Buchstaben »Harker Films«. Jackson. Er war wieder mal als Sicherheitsmann verkleidet.
    Sein Blick war auf die Steintafel gerichtet, auf der sie eben noch gesessen hatte. »Olivia?«, rief er.
    Er hatte wohl gesehen, dass sie dort gewartet hatte, und fragte sich jetzt, wohin sie verschwunden war. »Tut mir leid für die Verspätung. Ich dachte, mir würden Paparazzi folgen, deshalb habe ich ein paar Umwege gemacht.«
    Olivia kam sich bescheuert vor, als sie sich aufrichtete und hinter der Statue vortrat. »Ich, ähm, habe nur ein bisschen Unkraut gezupft.«
    Jackson lächelte und kam auf sie zu. »Wird anstrengend, wenn du den ganzen Friedhof eigenhändig jäten willst.«
    Â»Oh, nein. Ich, ähm …« Olivia wollte nicht die Nerven verlieren und etwas Bescheuertes sagen. Aber jetzt, wo er hier war und sie mit seinen schönen blauen Augen ansah, wollte sie eigentlich auch nicht mehr mit ihm Schluss machen. Aber so war es am besten.
    Â»Nur ein Scherz«, sagte Jackson. Er nahm die Mütze ab und sah sich mit einem schiefen Grinsen um. »So habe ich mir unser erstes Date zwar nicht gerade vorgestellt, aber unser Treffpunkt hat auf jeden Fall Atmosphäre.«
    Â»Ich wollte dir nur zeigen, dass ich keine Angst habe«, sagte Olivia.
    Â»Okay«, erwiderte Jackson, aber sie war sich nicht sicher, ob er wirklich
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