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Ein Vampir kommt selten allein

Ein Vampir kommt selten allein

Titel: Ein Vampir kommt selten allein
Autoren: Sienna Mercer
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auf deinem Gesicht nach zu urteilen, ist etwas Tolles passiert.«
    Olivia nickte. »Er hat gefragt, ob ich mit ihm ausgehe!« Das war großartig. Sie musste sofort Lucy alles erzählen. Das musste sie allen erzählen! Nein, lieber doch nicht. »Ich bin ganz ruhig«, sagte sie laut. »Ich flippe jetzt nicht aus.« Aber sie nahm an, dass sie lächelte wie ein Volltrottel.
    Â»Ich würde ausflippen«, gestand Camilla.
    Â»Okay, tue ich auch.« Olivia brauchte jetzt eine Pause. Heute war so ein verrückter Tag. Sie musste sich mal in Ruhe hinsetzen und alles auf sich wirken lassen.
    Aber zuerst musste sie dieses winzige Strandkleid ausziehen. Brrr.
    Lucy schlüpfte derweil zur Hintertür des Restaurants hinaus. Sie versteckte sich hinter einem Müllcontainer, während die Horden von Kameraleuten die sechs möglichen Mias in ein Blitzlichtgewitter tauchten und ihnen Fragen zuriefen. »Was könnt ihr uns über Jackson sagen?« und »Wer von euch kocht am besten?«
    Lucy grinste, als sie sah, wie eine andere Kandidatin ihre Haare direkt in Charlottes Gesicht schleuderte.
    Sie wollte nicht, dass jemand mitbekam, dass zwei Olivias am Filmset herumliefen, daher rührte sie sich nicht, bevor die Mias wieder nach drinnen gegangen waren und sich die Paparazzi zerstreut hatten.
    Lucy duckte sich hinter einem Lastwagen, als zwei Wachleute vorbeikamen, und als sie einen Beleuchtungstechniker sah, versteckte sie sich hinter einem Stapel Kisten. Lucy musste aus Olivias Häschenklamotten heraus, und zwar so schnell wie vampirmöglich.
    Â»Uff!« Als sie hinter den Kisten hervortrat, prallte sie gegen den breiten Rücken eines ganz in Schwarz gekleideten Kerls. »Oh, tut mir leid.«
    Er drehte sich um und lächelte. »Mir nicht. So nah war ich dir schon seit Tagen nicht mehr.«
    Â»Brendan!«, rief sie.
    Er zog sie in eine Umarmung. »Du siehst so süß aus mit dieser Bräune.«
    Â»Ha, ha«, erwiderte sie. »Wie bist du ans Set gekommen?
    Â»Wie sich herausgestellt hat, mag Jerome Frühstückssandwichs genauso gern wie meine Freundin.«
    Lucy lächelte. »Du, ich will mich unbedingt umziehen, bevor unser Rollentausch entdeckt wird.«
    Er deutete auf einen dunklen Wohnwagen auf der anderen Seite des Parkplatzes. »Wetten, dort sieht dich keiner.«
    Â»Das ist Jessicas Wohnwagen.« Lucy begriff schnell. »Genial! Warte einfach hier, dann hole ich meine Sachen aus dem Kostüm-Wohnwagen. Dort werde ich mich nicht umziehen können, weil dort bestimmt ein paar Komparsen herumhängen, die sich Accessoires ausborgen wollen.« Lucy rannte zwischen den Lastwagen hindurch zum Kostüm-Wohnwagen. Sie streckte den Kopf hinein und schnappte sich ihre Tasche, bevor jemand sie bemerkte. Dann spurtete sie geduckt zu Brendan zurück.
    Â»Gut gemacht!«, flüsterte Brendan.
    Sie schauten sich um. Niemand zu sehen, also huschten sie hinüber zu Jessicas Wohnwagen.
    Â»Ich spiele den Wachhund«, sagte Brendan.
    Lucy küsste ihn rasch auf die Wange, riss die Tür zu Jessicas Wohnwagen auf und trat ein. Drinnen war es dunkel, und obwohl er zweimal so groß war wie alle anderen Wohnwagen auf dem Parkplatz, war er total vollgestopft. Offensichtlich war Jessica einfach davongestürmt und hatte alles so hinterlassen, wie es war.
    Verwelkte Blumensträuße, eine Schale mit Pralinen, aus denen alle Farben bis auf die roten aussortiert waren.
    Â»Es gibt tatsächlich Leute, die so etwas verlangen?«, murmelte Lucy.
    Sie zog sich ihre normalen Klamotten wieder an und kramte dann auf der Suche nach Make-up-Entferner in den Schubladen von Jessicas Schminktisch herum. Sie fand Schachteln voll falscher Wimpern, Haarsprayflaschen, Sprühbräune und sogar eine Warzensalbe.
    Â»Igitt«, sagte Lucy.
    Sie fand den Make-up-Entferner und wischte sich so viel von ihrer Bräune ab, wie sie konnte, bis sie sich wieder einigermaßen wie sie selbst fühlte.
    Als sie gerade gehen wollte, hörte sie, wie Brendan draußen laut hustete.
    Oh nein, dachte Lucy. Ich kann mich nirgends verstecken!
    Durch das Seitenfenster konnte sie draußen vor dem Wohnwagen gegenüber Leute herumlaufen sehen. Sie wusste, dass es Jacksons Wohnwagen war; sie sah, wie er drinnen hin und her ging und dann vor seinem Frisiertischspiegel stehen blieb.
    Lucy beobachtete, wie er sich ganz nah zum Spiegel beugte.
    Was macht er da?, fragte
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