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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6
Autoren: Lynsay Sands
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zufielen. So wie es nun aussah, würden sie Leigh doch ins Hotel bringen müssen.
    „Wie sollen wir sie auf unser Zimmer schaffen?”, fragte Mortimer, als er, am Ziel angekommen, aus dem Van ausstieg und zu Lucians Wagen kam. Offenbar hatte er sich während der Fahrt auch Gedanken darüber gemacht.
    Lucian ließ den Blick durch die Garage des Hotels schweifen. Es sollte möglich sein, ungesehen mit ihr bis zum Aufzug zu kommen, doch der würde fast mit Sicherheit im Erdgeschoss und womöglich auch noch auf anderen Etagen halten. In der kurzen Zeit, die sie in diesem Hotelleinquartiert waren, hatte er feststellen können, wie viele Hotelgäste sich fast immer in den Aufzügen drängten. Und vieles sprach dafür, dass sie zwischen dem Lift und dem Flur zu ihrem Zimmer zwanzig bis sechzig anderen Gästen begegnen würden. Bei so vielen Leuten die Erinnerung tilgen zu müssen war gar nicht nach seinem Geschmack.
    Lucians Überlegungen wurden von einem Motorengeräusch unterbrochen, als ein Stück weiter ein Wagen auf einen freien Parkplatz fuhr. Sie sahen beide zu, wie eine Frau ausstieg und sich damit abmühte, ein großes schwarzes Gepäckstück aus dem Kofferraum zu ziehen.
    Noch bevor er überhaupt den Gedanken geformt hatte, fand sich Lucian neben der Frau wieder. Er zeigte ihr sein strahlenstes Lächeln, aber als das ihr die nackte Angst in die Augen treten ließ, wurde er wieder ernst und drang stattdessen in ihren Verstand ein. Eine einzelne Person war immer noch besser zu kontrollieren als sechzig.
    „Das ist nicht dein Ernst, oder?”, keuchte Bricker Minuten später, als Lucian die Hecktüren des Vans öffnete und er den großen, mittlerweile leeren Koffer sah.
    „Wenn du eine bessere Methode weißt, wie wir sie nach oben schaffen können, ohne dass ich bei der Hälfte der Hotelgäste das Gedächtnis löschen muss, dann bin ich ganz Ohr”, sagte Lucian und setzte den Koffer ab. Er verstand diese Aufregung nicht. Es handelte sich um einen großen Koffer, der genügend Platz bot. Er besaß Rollen, ließ sich also leicht von der Stelle bewegen. Er war aus Stoff, sodass sie nicht ersticken konnte, außerdem würde sie nicht lange in dem Koffer bleiben müssen. Der Weg zum Aufzug war nicht weit, die Fahrt dauerte nicht lange, und die Suite war auch schnell erreicht.... und außerdem war sie nicht mal richtig bei Bewusstsein. Es war also nicht so, als würde sie davon wirklich etwas mitbekommen.
    Schließlich zuckte Mortimer hilflos mit den Schultern. Bricker seufzte, betrachtete die Frau, die sich in seinen Armen krümmte, und sah dann wieder Lucian an. „Okay, dann mach den Koffer auf.”
    Lucian schlug den Deckel auf, dann blickte er sich um, damit er Gewissheit hatte, dass sich niemand Lucian schlug den Deckel auf, dann blickte er sich um, damit er Gewissheit hatte, dass sich niemand im Parkhaus aufhielt, der beobachten konnte, wie Bricker Leigh in dem Koffer verstaute. Die einzige mögliche Augenzeugin war die Frau, der der Koffer gehörte, aber die saß in ihrem Wagen und schlief fest. Mortimer würde ihr den Koffer zurückbringen, sobald die Arbeit getan war, und dann den gesamten Zwischenfall aus ihrem Gedächtnis tilgen. Lucian hatte ihr bereits als Dank für ihre unfreiwillige Hilfe einen Fünfzig-Dollar-Schein in die Handtasche gesteckt, den sie in ihrer Erinnerung auf dem Parkdeck gefunden hatte. Es missfiel Lucian, jemandem zu Dank verpflichtet zu sein, selbst wenn der Betreffende davon gar nichts wusste.
    „Vielleicht sollte ich den Reißverschluss nicht ganz zuziehen, damit sie in jedem Fall genug Luft bekommt”, meinte Bricker.
    Lucian drehte sich um und sah in den Van, wo Bricker die Frau bereits im Koffer untergebracht und ihn ein Stück weit zugezogen hatte. Wie erwartet, bot das Gepäckstück mehr als genug Platz. Leigh saß da, die angewinkelten Beine gegen die Brust gedrückt, den Kopf auf die Knie gelegt, während saß da, die angewinkelten Beine gegen die Brust gedrückt, den Kopf auf die Knie gelegt, während über ihr noch gut fünfzehn Zentimeter Luft waren.
    „Ich fasse den Koffer unten, damit wir ihn aus dem Wagen heben können”, erklärte Mortimer, nachdem Bricker den Reißverschluss bis auf zwei Fingerbreit zugezogen hatte.
    Damit den beiden Platz genug blieb, ging Lucian zur Seite, dann schaute er auf seine Uhr. Seit seinem Telefonat mit Bastien waren erst zwanzig Minuten vergangen. Wenn es bis hinauf in ihr Zimmer so reibungslos weiterging, dann konnte er noch gut vier bis
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