Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ein Mann fuer Mom

Titel: Ein Mann fuer Mom
Autoren: Jude Deveraux
Vom Netzwerk:
Feigling waren? «
    »Du bist nicht sehr tröstlich, muß ich schon sagen. Okay, vielleicht war ich ein Feigling. Ich habe schon darüber nachgedacht, sie zu suchen, in den Krankenhäusern nachzuforschen. Irgendwo müßte man doch wissen, wer sie ist. Ich würde gern meinen Bruder Mike fragen, aber er spricht nicht mehr mit mir. « Frank schluckte. »Und nach dem, was seine Frau zu mir gesagt hat, wünschte ich, auch sie hätte nie mit mir gesprochen. «
    »Aber was werden Sie dann tun? « erkundigte sich Eli ungeduldig. »Was werden Sie tun, wenn Sie sie gefunden haben? «
    Frank verzog das Gesicht. »Ich würde gern glauben, daß ich vor ihr auf die Knie sinke und ihr meine Liebe gestehe, befürchte aber, daß ich das nicht über mich bringe. Außerdem habe ich sie bereits gebeten, mich zu heiraten, aber sie hat abgelehnt. «
    »Was? Sie haben ihr einen Heiratsantrag gemacht? «
    »Ja. « Frank lehnte sich zurück, um Eli anzusehen. »Warum interessiert dich das so? «
    »Ich mußte nur an meine Mutter und den Mann denken, von  dem sie ein Baby bekommt. Ich wünschte, er würde sie heiraten. «
    »Wenn er ein guter Mann ist. «
    »Das ist er. Ich weiß, daß er es ist. «
    »Es handelt sich doch nicht um deinen Vater, oder? «
    »Nein! « rief Eli, beruhigte sich aber schnell wieder. »Natürlich nicht. Es ist nur so, daß... « Er verstummte und wußte nicht recht, was er sagen sollte.
    »Also gut«, sagte Frank. »Laß uns das Thema wechseln. Was wünschst du dir zu Weihnachten. Etwas für deinen Computer? «
    Eli schüttelte den Kopf. »In letzter Zeit habe ich nicht mehr viel am Computer gearbeitet. Vielleicht suche ich mir einen Job nach der Schule, damit ich meine Mutter unterstützen kann. «
    »Den Teufel wirst du! « entfuhr es Frank. »Ich gebe dir einen Scheck, der eure Ausgaben für einige Jahre abdeckt. Und nun will ich nichts mehr von deinem unangebrachten Stolz hören. «
    Eli wußte, daß er Franks Angebot ablehnen sollte, konnte es aber nicht. »Würden Sie mir einen Gefallen tun? «
    »Jeden. Möchtest du mit deiner Mom vielleicht eine kleine Reise machen? «
    »Ja, ich wünsche mir etwas für meine Mom. « Eli holte tief Luft. »Können Sie reiten? «
    »Sogar ziemlich gut. «
    »Haben Sie ein schwarzes Pferd? Einen großen, schwarzen  Hengst? «
    Frank lächelte. »Ich denke, ein solches Tier läßt sich auftreiben. Aber ich wußte ja gar nicht, daß du eine Vorliebe für Pferde hast. «
    »Es ist nicht für mich. Als meine Mutter in der letzten Woche Rechnungen bezahlte, sagte sie, wir müßten den Tatsachen ins Gesicht sehen: Da kein gutaussehender Mann auf einem großen Rappen zu uns kommen würde, um uns zu retten, müßten wir uns eine andere Lösung einfallen lassen. « »Und nun willst du, daß ich auf einem schwarzen Pferd komme und deiner Mutter einen Scheck überreiche? «
    »Bargeld wäre besser. Einen Scheck würde sie nie einlösen. Sie hat ein sehr ausgeprägtes Ehrgefühl. «
    Frank lachte. »Also ein großer, schwarzer Hengst? Und vermutlich möchtest du, daß es morgen geschieht? Am ersten Weihnachtsfeiertag? «
    »Oder haben Sie etwas mit Ihrer Familie vor? «
    »Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß sie mich vermissen. « Er dachte einen Moment lang nach. »Gut, ich mache es. Soll ich ein schwarzes Seidenhemd anziehen, schwarze Hosen - etwas in dieser Richtung? «
    »Ja. Ich glaube, das würde meiner Mutter gefallen. «
    »Okay, morgen vormittag um zehn. Und nun, da das geregelt ist, was wünschst du dir zu deinem Geburtstag? «
    »Das Paßwort zu den Datenbanken von Montgomery-Taggert. «
    Frank lachte so schallend, wie seit Monaten nicht mehr. »Komm, laß uns etwas essen gehen. Um dir deinen Wunsch zu erfüllen, müßte ich dich zunächst adoptieren, und irgendwie glaube ich nicht, daß deine Mutter dich mit mir teilen möchte. «
    Als Frank mit Eli das Büro verließ, fragte er: »Soll ich ein paar Privatdetektive anheuern, um den Mann aufzuspüren, der deiner Mutter das angetan hat? «
    »Vielleicht«, erwiderte Eli. »Ich sage Ihnen nach Weihnachten Bescheid. «

XII
    »Warum bist du nur so zappelig, Eli? « fragte Randy leicht gereizt. Seit dem frühen Morgen lief er immer wieder zum Fenster und spähte hinaus, während sie Kürbis-Pie mit Preiselbeersauce vorbereitete. »Falls du nach Santa Claus Ausschau halten solltest, so befürchte ich, daß er nicht mehr weiß, wo unser Haus ist. «
    Sie hatte einen Scherz machen wollen, konnte aber selbst nicht über
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher