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Ein Mann fuer Mom

Titel: Ein Mann fuer Mom
Autoren: Jude Deveraux
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schon viel zuviel gesagt. Passen Sie gut auf sich auf«, sagte er und ging.
    Als sie allein in der Hütte war, sank Randy auf eine der eintönigen grauen Couches. »Meine Güte«, sagte sie laut. »Nie ist in meinem Leben irgend etwas Aufregendes passiert, und nun überstürzen sich die Ereignisse. «
    Eine Stunde später erschien Frank und wirkte einen Moment lang verblüfft, sie zu sehen. »Warum sind Sie nicht mit Julian nach Denver geflogen? «
    Das wußte sie auch nicht. »Sie schulden mir eine Harvard-Ausbildung«, sagte sie.
    »Oh, ja. Natürlich. «
    Das war natürlich nicht der wahre Grund ihres Bleibens, denn wer konnte schon Tausende Dollar für eine Woche Arbeit verlangen? Sie straffte die Schultern. »Möchten Sie, daß ich gehe? «
    »Ich möchte... «, begann er, brach aber ab. »Ich möchte, daß Sie das tun, was Ihnen gefällt. «
    Das war nicht gerade das, was sie sich erhofft hatte. Hatte Julian die Wahrheit gesagt, als er meinte, Frank Taggert würde sie lieben? Doch da sie ihn nicht liebte, war das ziemlich unerheblich. Aber da war etwas in seinen Augen. Etwas, das ihr das Gefühl vermittelte, er könnte unter Umständen so einsam sein wie sie sein würde, wenn Eli aufs College ging.
    Sie wußte nicht, was sie sagen sollte. »Haben Sie schon gegessen? « war alles, was ihr einfiel. Es entlockte ihm die Andeutung eines Lächelns.
    »Wollen Sie mich mästen? «
    Es war die erste persönliche Bemerkung von ihm - bis auf den Heiratsantrag natürlich. »Ein bißchen könnten Sie schon zulegen. Vielleicht sollte ich Ihnen etwas von meinem Fett  abgeben.«
    In seinen Augen glitzerte es. »Mir wäre es lieber, Sie würden es behalten. Es sitzt an den richtigen Stellen. «
    Errötend wandte sie sich ab, um das Abendessen zu servieren, und als sie sich wieder umdrehte, hatte er seine Nase in den Unterlagen vergraben, die ihm von Julian gebracht worden waren, und sagte während des ganzes Essens kein Wort.
    Das scherzhafte Geplänkel zwischen ihnen schien ihn irgendwie geärgert zu haben, denn er verhielt sich auch für den Rest des Abends mehr als schweigsam. Als er hinausging, um Holz für den Kamin zu holen, sah Randy, wie schwer es ihm fiel, aber als sie ihm ihre Hilfe anbot, erklärte er, das sei überflüssig.
    Verärgert über sich selbst, daß sie nicht mit Julian zurückgeflogen war, nahm Randy ein Bad, zog sich das verführerische Nachthemd an - das einzige, das ihr zur Verfügung stand  - und ging zu Bett. »Kalt wie ein Eisblock«, murmelte sie und schlief sofort ein.
    Ohrenbetäubendes Donnerkrachen weckte sie. Sie fuhr hoch. Das Zucken eines Blitzes durchfuhr die Hütte. Unwillkürlich schrie sie laut auf. Schon immer hatte sie sich vor Gewittern gefürchtet.
    Sofort war Frank neben ihr. Er setzte sich auf den Rand ihres Bettes, berührte sie aber nicht. Beim nächsten Blitz flüchtete sie sich in seine Arme.
    Sie hatte ganz vergessen, wie gut sich ein Mann anfühlen konnte. Sein warmer, kräftiger Körper umfing sie, und bevor sie wieder Atem holen konnte, küßte er sie.
    Das war nicht der Kuß eines kalten Mannes, und in diesem Moment glaubte Randy, was Julian ihr gesagt hatte: Frank liebte sie.
    Er küßte sie auf den Hals. Blitze durchzuckten die Hütte, und die Donnerschläge schienen in ihrem Inneren widerzuhallen.
    »Ja«, hauchte sie, als seine Hand zu ihrer Brust wanderte. »Ja, liebe mich. Bitte. «
    Behutsam umfaßte er ihr Gesicht mit den Händen und sah ihr tief in die Augen. »Ich habe keinen Schutz bei mir. «
    Einen Augenblick lang hielt sie den Atem an. »Ich fürchte mich nicht vor den Folgen«, sagte sie leise. »Ganz  im Gegenteil. «
    »Ja«, war alles, was er sagte. Dann drückte er sie in die Kissen.
    Im Bett war er so heiß wie außerhalb kalt. Nie hatte er sie so begehrlich angesehen wie andere Männer, aber dennoch schien er jede Einzelheit ihres Köpers bemerkt zu haben und ihn zu mögen. Innerhalb von Sekunden hatte er ihr das Nachthemd abgestreift, und seine Hände berührten sie, liebkosten sie, betasteten sie - so intensiv, als wollte er sich jedes Detail für die Ewigkeit einprägen.
    Noch nie hatte Randy Sex so genossen wie mit ihm. Er schien genau zu wissen, was ihr gefiel, schien all die Stellen zu finden, von denen sie gar nicht gewußt hatte, wie gern sie dort berührt werden wollte.
    Irgendwann glaubte sie, ihn »Ich liebe dich« sagen zu hören, aber sie war sich nicht ganz sicher. Sie selbst war zu hingerissen, Frank zu berühren, um auch noch Worte
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