Ein Mann für alle Fälle

könnte schwören, dass er mich die letzten sechs Male absichtlich mit dem Ball getroffen hat. Ich habe noch blaue Flecken an den Beinen.“
    „Du leidest ja an Verfolgungswahn.“ Mae sah ihren Mann zärtlich an. „Onkel Gio ist übrigens ganz verrückt danach, mit dir zu spielen.“
    „Ist mir wirklich schleierhaft, warum. Ich schlage ihn doch jedes Mal.“
    „Vielleicht ja gerade deswegen. Seine Angestellten lassen ihn immer gewinnen.“
    „Warum?“
    „Weil er sie sonst feuert.“
    Mitch lachte laut auf. „Deine Familie ist wirklich vollkommen verrückt.“
    „Nicht alle. Ich habe vorhin mit Onkel Claud telefoniert, und er hat wieder ein paar prima Ideen für Geldanlagen. Davon versteht er wirklich etwas. Übrigens ist ja nun meine Familie mit ihrer verrückten Art schuld daran, dass wir uns überhaupt kennengelernt haben, Mitch.“
    Mitch lachte und zog sie auf seinen Schoß. „Ich bin verrückt nach dir, Mabel.“
    „Zum Glück.“ Sie schmiegte sich an ihn. „Denn ich bin auch verrückt nach dir.“
    Nun küsste er sie leidenschaftlich und deutete, nachdem er sich wieder von ihr gelöst hatte, viel sagend auf den Teppichboden.
    „Was, hier?“, fragte sie skeptisch, doch er hatte sie bereits hochgehoben und ließ sie nun sanft zu Boden gleiten.
    Ein paar Minuten später, als ihm niemand mehr Aufmerksamkeit schenkte, witterte Bob seine Chance, erhob sich, trottete durchs Zimmer und sprang auf Mitchs Schreibtischstuhl. Triumphierend wie ein Feldherr nach dem Sieg blickte er in die Runde und streckte behaglich alle viere von sich.
    – ENDE –