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Ein Mann für alle Fälle

Ein Mann für alle Fälle

Titel: Ein Mann für alle Fälle
Autoren: Jennifer Crusie
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matt in der Dunkelheit.
    Mae hielt den Atem an, als er sie in seine Arme schloss. Wie hart er war, wie überwältigend männlich!
    Eng umschlungen taumelten sie aufs Bett, ließen streichelnd die Hände über den Körper des anderen gleiten und küssten sich.
    „Es reicht mir fast, dich einfach nur so zu halten“, flüsterte er rau und zog Mae unter sich.
    Sie bog sich ihm voller Verlangen entgegen, und der Wunsch, mit ihm zu verschmelzen, wuchs bis ins schier Unerträgliche, als er sanft ihre Beine auseinander bog, um das pulsierende Zentrum ihrer Begierde zu liebkosen.
    Mae stieß einen kehligen Laut aus und umklammerte seine Schultern so fest, dass ihre Fingernägel kleine rote Halbmonde auf seiner straffen Haut hinterließen.
    „Aber nur fast“, fügte er heftig atmend hinzu, während sie mit der Zunge über sein Schlüsselbein fuhr, und dann schob er ihre Schenkel noch weiter auseinander und drang aufstöhnend mit einem einzigen kraftvollen Stoß tief in sie ein.
    „Ich liebe dich, ich liebe dich“, flüsterte Mae, während die Lust in ihr aufbrandete und sie fortwirbelte zu fernen Gestaden, wo nichts mehr von Bedeutung war außer ihnen beiden und den unbeschreiblichen sinnlichen Freuden, die sie einander schenkten. „Ich werde dich immer lieben.“
    Am nächsten Morgen wachte Mitch auf, als Mae sich behutsam von ihm löste, um aufzustehen. Er packte sie am Arm. „Halt, nicht so eilig!“
    „Ich brauche dringend eine Dusche.“ Sie küsste ihn, riss sich los und sprang blitzschnell aus dem Bett.
    Mitch folgte ihr ins Bad.
    Sie duschten lange.
    „Du bist dir aber darüber klar, dass wir um einiges früher aufstehen müssen, wenn wir das öfter so machen, ja?“, neckte Mae ihn später, während sie seinen Kühlschrank inspizierte. „Warum gibt’s denn in diesem Haushalt eigentlich nicht mal ein Stück Brot?“
    „Weil ich nie hier esse. Die Kakerlaken, die sich hier tummeln, haben etwa Bobs Größe, und das beeinträchtigt meinen Appetit ungemein.“
    Mae sah sich argwöhnisch um.
    Mitch saß auf der Bettkante und fischte eine Socke unter dem Bett hervor. „Mabel, was den Tod deines Onkels angeht, haben sich einige neue Aspekte ergeben.“
    „Ich weiß. Ich werde von der Polizei gesucht.“
    „Nun, ich hoffe, zumindest das haben wir im Griff. Ich habe Nick Jamieson, einen Freund von mir, der Anwalt ist, beauftragt, sich darum zu kümmern. Wir fahren am besten gleich zu ihm.“
    „Okay. Das klingt nicht übel.“
    Mitch zögerte. „Aber es gibt noch ein paar andere Neuigkeiten.“
    „Sag schon“, verlangte sie, auf alles gefasst.
    „Also, die gute Nachricht ist, dass du nicht pleite bist. Die schlechte ist, dass Armand das Geld, das deine Eltern für dich als Treuhandvermögen angelegt haben, veruntreut hat. Aus seinem Tagebuch geht hervor, dass irgendjemand ihn gezwungen hat, alles zurückzuzahlen. Er hat in den letzten drei Monaten acht Millionen Dollar in deinen Fonds eingezahlt.“
    Mae blieb vor Verblüffung fast der Mund offen stehen. „Acht Millionen! Und die Polizei denkt, dass ich ihn so lange unter Druck gesetzt habe, bis er das Geld aufgetrieben hatte, und ihn dann umgebracht habe?“ Sie schwieg einen Moment. „Schau mal, was ich gestern in Armands Stadthaus gefunden habe.“
    Mitch starrte auf das Tagebuch. „Aber dort habe ich doch alles gründlich durchsucht.“
    „Vielleicht wollte jemand, dass es dort gefunden wird - nicht unbedingt von mir, aber von der Polizei. Die letzten Seiten fehlen, doch ich konnte mir auch so zusammenreimen, dass er gezwungenermaßen eine Menge Geld in meinen Fonds und auf diverse Konten anderer Leute eingezahlt hat, deren Vermögen ihm anvertraut war. Er war sehr unglücklich über diese Rückzahlungen, denn man hätte ihm die Unterschlagungen niemals nachweisen können, außer er hätte ein Geständnis abgelegt, was er nur in seinem Tagebuch tat.“
    „Das passt zu ihm.“ Mitch öffnete das Tagebuch. „Wer hat ihn zur Rückzahlung der Gelder veranlasst?“
    „Claud. Als er von den Unterschlagungen Wind bekam, setzte er Armand gewaltig unter Druck, die Sache schleunigst zu bereinigen, damit der Name Lewis nicht noch mehr Schaden litt.“ Sie lachte. „Aber dass es acht Millionen waren, habe ich nicht gewusst. Der arme Claud! Da setzt er Himmel und Hölle in Bewegung, um die Familienehre zu retten, und dann kommen wir daher und machen einen Riesenwirbel um das verschwundene Tagebuch.“ Sie setzte sich neben Mitch. „Kein Wunder, dass er dir
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