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Ein Magier auf Höllentrip

Ein Magier auf Höllentrip

Titel: Ein Magier auf Höllentrip
Autoren: Craig Shaw Gardner
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gemacht.« Er griff in seine Tunika. »Hier. Auf diesem Pergament steht alles, was Ihr benötigt. Ich persönlich würde gerne noch bleiben und ein wenig mit Euch plaudern, doch nun, da Ihr Besitz von der Akademie ergriffen habt, rufen mich dringende Geschäfte fort. Solltet Ihr sonst noch etwas brauchen, zögert nicht, mich einfach zu fragen, wenn Ihr mich das nächste Mal seht. Klothus ist mein Name, guter Service die beste Reklame.«
    Klothus nickte bestätigend, lächelte und strebte eilig auf die Tür zu.
    Snarks warf seine Kapuze zurück, um sich besser umsehen zu können. »So sieht also eine Magierakademie aus. Ich hoffe doch inständig, daß die Leute, die dieses Gebäude verbrochen haben, von Magie mehr als von Innendesign verstehen.«
    Klothus gab einen kleinen spitzen Schrei von sich, als er des glänzend grünen Kopfes von Snarks einschließlich seiner kleidsamen Hörner ansichtig wurde.
    »O nein«, keuchte er. »Ihr seid also doch Dämonen! Und durch diesen verleumderischen Winkelzug habt Ihr Euch Informationen über die Aufenthaltsorte der letzten Zauberer verschafft! Euer Glück, denn freiwillig hätte ich sie Euch nicht überlassen!« Klothus blickte verstohlen in die Runde. »Doch da es nun einmal geschehen ist, ist es vermutlich gar nicht mal so schlimm. Ihr werdet jetzt wohl ohne Umstände mit dem ganzen Kram aufräumen? Leider besitze ich keine weiteren wertvollen Informationen. Eigentlich gar keine Informationen. Also ich denke, das beste wird jetzt sein, daß ich mich einfach auf die Socken mache und Euch Dämonen alles übernehmen lasse. Glaubt einem ehrlichen Freiberufler, ich setze wirklich große Hoffnungen in diese Wende. Die Art und Weise, wie diese Zauberer die Stadt regiert haben, war einfach lachhaft.« Doch Klothus lachte keineswegs, als er sich durch den Eingang zu verdrücken suchte.
    »Ich denke, Ihr solltet gerade im jetzigen Augenblick noch nicht gehen«, ließ sich eine Stimme von hoch oben vernehmen.
    Klothus blickte zu Hubert empor. »Sie haben also auch Drachen rekrutiert? Hatte keine Ahnung, daß es so ein großes Ding ist. Ich bewundere Eure Weitsicht. Laßt mich das ganz offen und ehrlich sagen. Doch ich muß – oh – fort, irgendwohin, aber fort…« Klothus’ Stimme erstarb in seiner Kehle, als er entdecken mußte, wie dünne Rauchfähnchen von Huberts Nüstern aufstiegen.
    »Meiner Ansicht nach ist hier genau der richtige Ort für Euch«, brummte der Drache.
    »Ihr könntet recht haben«, räumte Klothus, sich rückwärts in die Akademie zurückziehend, ein. »Ich bin davon überzeugt, daß alles, was Ihr sagt, vollkommen richtig ist.« Er wandte sich an den Rest von uns. »Dieser Zeitgenosse da pflegt doch nicht in Häuser zu pusten, oder?«
    »In der Tat!« antwortete Ebenezum kryptisch aus der sicheren Entfernung, die er von Hubert und Snarks einhielt. »Doch da ich von Eurer Kooperationsbereitschaft überzeugt bin, denke ich, daß Hubert im Augenblick keine Feuersalve loslassen muß.«
    »Bin sehr froh, das zu hören«, erwiderte Klothus. »Wie kann ich Euch dienen?«
    »Wie Ihr sicher bereits bemerkt habt«, setzte Ebenezum an, »sind die meisten von uns fremd in dieser Stadt. Aus diesem Grund nützt uns eine Liste über die Aufenthaltsorte der restlichen Zauberer wenig, wenn wir nicht gleichzeitig über einen Stadtplan oder eine ortskundige Person verfügen. Wir benötigen Euch, um die noch verbleibenden Magier zusammenzurufen.«
    »Oh, ist das alles?« Klothus lächelte wissend. »Ich gehe sofort. Wenn die Herren Dämonen mich bitte entschuldigen wollen.«
    »Verdammnis!« brummte der mächtige Krieger. »Wir sind keine…«
    »Wartet!« rief Ebenezum. »Um Euch die Last der Verantwortung etwas zu erleichtern, wird Hendrek Euch begleiten.«
    Klothus’ Lächeln versiegte. »Aber natürlich, ich bin immer froh, jemand anderem die Stadt zeigen zu können, während ich meinen Geschäften nachgehe.«
    »Hubert!« rief mein Meister den Drachen. »Während die beiden ihre Angelegenheiten erledigen, solltest du meiner Ansicht nach über Ost-Vushta kreisen, um etwaige Anzeichen dämonischer Aktivitäten auszumachen. Die schlichte Tatsache, daß die Niederhöllen diesen Ort bis jetzt verschont haben, muß nicht bedeuten, daß sie ihn auch weiterhin unbehelligt lassen werden.«
    Hubert grüßte Ebenezum mit dem Zylinder, dann nahm er ihn ab und händigte ihn Alea aus. Er drehte sich ab und schwang sich in die Lüfte.
    Alea winkte dem sich entfernenden Drachen nach. »O
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