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Ein Jahr - eine Chance

Ein Jahr - eine Chance

Titel: Ein Jahr - eine Chance
Autoren: Christine Lenke
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Jagdtrieb geweckt worden oder sogar noch mehr?“
    Torben Crawford zuckte die Schultern.
    „Ich weiß es ehrlich noch nicht genau, aber sie ist charmant.“
    „Charmant?“
    „Ja, charmant.“
    „An was hast du denn genau gedacht, wie du die Schulden abarbeiten lassen willst?“
    Torben Crawford blinzelte frech auf, beugte sich vor und erzählte Charly, was er sich ausgedacht hatte.
     
    Madeleine stand noch immer vor dem Sessel und sah die Tür an, die Torben Crawford hinter sich geschlossen hatte.
    Auf was habe ich mich da nur eingelassen, fragte sich Madeleine. Dieser Mann konnte ihr gefährlich werden, und zwar auf einer Ebene, die er sicherlich nicht kannte.
    Sie sah sich etwas in dem Raum um. Es war sehr elegant eingerichtet und alleine eines dieser Bilder war sicher so teuer, dass sie es sich nicht leisten könnte, selbst wenn sie ihr ganzes Leben dafür sparen würde. Die getönten Fensterscheiben zogen sie fast magisch an. Langsam ging sie an die Fensterfront und sah hinaus.
    Sie waren hier wohl vermutlich im dritten Stock, aber der Ausblick war schon schön. Die Aussicht ging über den Eingangs- und den großzügigen Parkplatzbereich.
    „Torben hat Sie alleine gelassen? Wie unhöflich.“
    Madeleine drehte sich erschrocken um und sah den fremden Mann ängstlich an.
    „Entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht erschrecken. Ich hatte geklopft.“
    Freundlich lächelnd kam er zu ihr und reichte ihr die Hand.
    „Ich bin Frank, Sicherheitschef.“
    Madeleine schluckte und reichte ihm die Hand.
    „Madeleine Morgen. Pia Stewards Schwester.“
    Frank lachte leicht auf.
    „Entschuldigen Sie, aber Sie sind so ganz anders als Pia. Sind Sie nur Halbschwestern? Oder gar nur Stiefschwestern?“
    Noch immer hielt er ihre Hand fest und sah sie an.
    Nun lächelte auch Madeleine etwas auf.
    „Nein, wir sind schon richtige Schwestern. Sie geht so ganz nach unserer Mutter und ich bin wohl ganz Vaters Tochter.“
    Frank ließ ihre Hand los und ging näher zum Fenster. Er sah kurz hinunter und drehte sich dann wieder Richtung Tür.
    „Ich wollte nur sehen, ob Sie etwas brauchen, da Torben wohl aufgehalten wurde.“
    „Danke, es ist alles in Ordnung. Ich bin ja froh, dass er mich überhaupt anhört.“
    Frank schmunzelte leicht. „Eigentlich ist er ein richtig feiner Kerl. Der Job hat ihn hart und einsam gemacht.“
    Frank ging wieder zur Tür.
    „Wenn mal etwas ist, lassen Sie mich holen. Ich werden dann sehen, was ich für Sie tun kann.“
    Frank zwinkerte ihr freundschaftlich zu, während er die Tür öffnete.
    „Danke“, sagte Madeleine und lächelte ihn entspannt an.
    Frank zog die Tür hinter sich zu und sie hörte kurz ein paar Stimmen draußen, dann öffnete sich die Tür wieder und Torben Crawford schritt offensichtlich gut gelaunt herein. Mit wenigen Schritten war er bei ihr und blieb sehr dicht vor ihr stehen.
    „Ich hätte ein Angebot für Sie.“
    Seine Stimme war rau, aber freundlich, fast erotisch, dachte Madeleine, die sich selber schalt, in so einer Situation solche Gedanken zu haben.
    „Das ist schön, zumindest schon einmal kein Nein!“
    Madeleine versuchte zu lächeln, aber sie wusste genau, dass ihr Beben in der Stimme sie längst verraten hatte.
    Ein siegessicheres Lächeln fiel über seinen Mund und Madeleine schluckte schwer.
    „Sie haben natürlich die Wahl und können ablehnen.“
    Madeleine sah ihn weiter nur an.
    „Werden Sie für ein Jahr meine offizielle Begleitung!“
    „Wie bitte? Sie wollen mit mir schlafen?“, entsetzt sah sie ihn mit offenem Mund an, wich einen Schritt zurück und stieß dabei direkt an die Fensterscheibe.
    Madeleine musterte ihn. Sein Blick war nicht mehr streng und hart, sondern fast leidenschaftlich. Madeleine merkte, wie ihr Herz immer schneller klopfte und ihr immer heißer wurde.
    „Also, wenn Sie mich so fragen, Madeleine. Wollen würde ich schon.“
    Er lehnte sich vor, berührte leicht, fast streifend, ihre Unterlippe mit seinen Lippen.
    Dann drehte er sich ab und ging zu seinem Schreibtisch. Dabei klärte er sie weiter auf: „Ich möchte, dass Sie mich ein Jahr lang begleiten. Mit mir auf offizielle Veranstaltungen und Ereignisse gehen. Ich möchte Sie in meiner Nähe wissen, daher möchte ich, dass Sie bei mir wohnen. Aber keine Sorge, Sie werden stets Ihr eigenes Zimmer und selbstverständlich eigenes Bett bekommen. Was Sie nicht davon abhalten sollte, zu meinem zu kommen, falls Sie das Bedürfnis dazu haben.“
    Torben Crawford sah auf und zu
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