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Ein Hauch von Kirschblüten

Ein Hauch von Kirschblüten

Titel: Ein Hauch von Kirschblüten
Autoren: Kat Marcuse
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befindet.
Ein sehr angesehener Chirurg, und zufällig weiß ich, dass er nach einem Partner
sucht.“
    Toms breites Lächeln sagte ihm
deutlich, dass auch er davon wusste. Sie hatten schon mehrfach darüber
gesprochen, dass Jan die Arbeit in der Klinik seelisch zu schaffen machte und
er gern wechseln würde. Selbst Dr. Kirchstein hatte ihn vor ein paar Tagen
beiseite genommen und ihm ins Gewissen geredet. „Sie sind ein fabelhafter
Chirurg“, hatte er gesagt „… aber Sie gehen hier in der Klinik vor die Hunde.
Lassen Sie das nicht zu, Burg.“
    Jan hatte ein schlechtes
Gewissen, nicht einmal ein ganzes Jahr durchgehalten zu haben, doch er konnte
Tom schlecht vorwerfen, nicht auf seine psychische Stabilität zu achten und die
eigene ignorieren.
    Vielleicht war der Umzug ein Wink
des Schicksals? Jan war durchaus bewusst, dass Wohnungen wie das Penthouse auch
in Hamburg nicht an jeder Ecke zu finden waren.
    Er nickte dem Makler zu, der
geduldig in seinem Auto auf ein Zeichen gewartet hatte. Nun strahlte er. Jan
wollte gar nicht wissen, wie hoch der Mietzins und die Maklergebühr für ihr
neues Domizil ausfallen würden.
     
    Sie standen an der Tür zur
Terrasse und sahen auf die verschneiten Platten. Tom hatte von hinten die Arme
um Jans Taille geschlungen und das Kinn auf seiner Schulter abgelegt.
    Der Makler war gegangen, nicht
ohne sich überschwänglich zu bedanken. Der Typ hatte das Grinsen gar nicht aus
dem Gesicht bekommen, als Tom den Vertrag unterschrieb. Die Schlüssel würden
sie bekommen, sobald das Geld auf dessen Konto eingegangen war, doch er hatte
Tom die Bitte erfüllt, ein paar Minuten allein in der Wohnung bleiben zu
dürfen.
    „Ich habe ein wundervolles Bild
vor Augen“, flüsterte Tom. „Es ist Sommer, die Sonne scheint, in der Mitte der
Terrasse steht eine Liege ...“ Tom küsste die weiche Haut an Jans Hals und
entlockte ihm ein leises Seufzen. „Du windest dich unter meiner Zunge, dein
herrlicher Schwanz ist tief in meinem Rachen. Und ja, du gibst genau diese
Laute von dir ...“
    Jan stöhnte auf, als sich Toms
Hand über die Wölbung in seiner Hose legte und sie kräftig knetete.
Augenblicklich schoss mehr Blut in diese Region.
    „… lustvoll und laut. Deine Augen
sind geschlossen, du legst den Kopf in den Nacken und keuchst.“
    Tom öffnete den Bund seiner
Jeans, schlüpfte mit der Hand hinein und streichelte sanft Jans Erektion. Er
wiederum drängte den Hintern gegen dessen Schritt. Tom war ebenso hart.
    „Ich habe ein Kondom in der
Tasche“, flüsterte dieser, und Jan konnte das süffisante Grinsen an seinem Hals
spüren.
    „Wieso hast du Kondome in der
Tasche?“, brachte er stockend hervor.
    „Eine Tube Gel war mir zu
auffällig, und ich dachte, ich sollte vielleicht auf so eine Gelegenheit
vorbereitet sein.“
    Jan wollte lachen, doch er
antwortete mit eben jenem Keuchen, von dem Tom gesprochen hatte, denn dessen
Hand umschloss seine Erektion fester.
    Wenige Augenblicke später glitt
die Hose zu Boden, die Pants ebenfalls. Ihm wurde heiß und kalt, als Tom ihn
nach vorn überbeugte, er sich mit den Händen an der Glasscheibe abstützte und
die Zunge des Liebsten seinen Eingang umkreiste. Die ersten lustverhangenen,
lauten Seufzer hallten durch den Raum, wurden durch die Leere akustisch verstärkt.
Das Rascheln von Toms Kleidung, das Knistern der Kondompackung – all das
registrierte Jan am Rande.
    Er stöhnte Toms Namen, als dieser
langsam in ihn eindrang und all seine Sinne gefangen nahm. Der leichte Gelfilm
des Kondoms verhinderte den Schmerz und Jan seufzte wohlig. Toms Hand glitt
unter seinen Pulli. Jan war so empfindsam, so sehnsuchtsvoll überreizt, dass
jede Berührung feurig auf der Haut kribbelte. Lust flutete seinen Körper.
    Er brauchte es jetzt hart und
kraftvoll, doch Tom quälte ihn mit langsamen, wenn auch tiefen Stößen.
    „Stöhn für mich“, hörte er ein
kehliges Säuseln an seinem Ohr. Er hätte auch nichts anderes tun können. Tom
legte einen Arm um seine Brust und zog ihn zu sich rauf. Jan drehte den Kopf,
suchte die Lippen des Geliebten, fand und verschlang sie. Er war wie im Rausch,
umhüllt von Toms Duft und der Wärme der Umarmung. Dies war der Himmel auf Erden
und Jan spürte, wie der kleine Tod unaufhaltsam näher rückte.
    Kleine Funken blitzten vor seinen
geschlossenen Lidern auf, als sich die Wucht der Ekstase in Toms Hand entlud.
Jan schrie auf, schauderte in Toms Armen, drängte dessen Stößen entgegen. Ein
langgezogener, kehliger
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