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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht
Autoren: Meg Cabot
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BELIEBT SEIN : Adj . von anderen sehr geschätzt werden, überall gern gesehen werden.
     
    Selbstverständlich will jeder Mensch beliebt sein, denn das bedeutet, dass man gemocht wird - und wer wünscht sich das nicht?
    Bedauerlicherweise kann das nicht jeder von sich behaupten.
    Die Frage ist: Was haben beliebte Menschen gemeinsam und weshalb suchen andere Menschen ihre Gesellschaft?
     
    Sie sind:
    • freundlich und höflich
    • hilfsbereit und engagiert
    • interessieren sich für andere
    • achten auf ihr Äußeres
    Aber sie sind nicht so zur Welt gekommen. Sie haben an sich gearbeitet und bestimmte Eigenschaften kultiviert, die sie bei anderen beliebt machen.
     
    Wenn Sie die Tipps in diesem Buch befolgen, können auch Sie bald von sich sagen: Ich bin beliebt!

    Eins
    TAG X MINUS ZWEI, COUNTDOWN LÄUFT
    SAMSTAG, 26. AUGUST, 19 UHR
     
    So wie die Frau immer wieder auf mein Namensschildchen linste, hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass sie mich gleich fragen würde.
    » Steph Landry «, murmelte sie nachdenklich, während sie ihr Portemonnaie aus der Handtasche kramte. »Woher kenne ich deinen Namen bloß?«
    »Tja …« Ich zuckte bedauernd mit den Schultern. »Das kann ich Ihnen leider auch nicht sagen.« Was glatt gelogen war. Obwohl ich der Frau noch nie im Leben begegnet war, hatte ich eine ziemlich konkrete Vorstellung davon, weshalb mein Name ihr so bekannt vorkam.
    »Ah, ich weiß!« Sie schnippte mit den Fingern und zeigte auf mich. »Du spielst in der Mädchenfußballmannschaft der Bloomville Highschool mit, stimmt’s?«
    »Nein«, sagte ich. »Tut mir leid.«
    »Kann es sein, dass du bei der Wahl zur Schönheitskönigin auf der Landwirtschaftsmesse von Greene County mitgemacht hast?«
    Aber ihr war anzusehen, dass sie, schon als sie es aussprach, wusste, dass sie auch mit dieser Vermutung danebenlag. Ich habe keine Schönheitsköniginnenhaare - sie
sind nicht lang, sondern kurz; nicht blond, sondern braun; nicht glatt, sondern gelockt. Sehr gelockt. Und Schönheitsköniginnenmaße habe ich auch nicht: Ich bin eher kurz geraten, und mein Hintern neigt dazu, sich … auszudehnen , wenn ich nicht regelmäßig Sport treibe.
    Natürlich versuche ich, das Beste aus dem zu machen, was die Natur mir mitgegeben hat. Aber sagen wir mal so: Die Chancen, dass ich in nächster Zeit für »America’s next Topmodel« gecastet werde, sind äußerst gering, und ich würde garantiert nie auf die Idee kommen, bei einer Miss-Wahl mitzumachen.
    »Nein«, sagte ich.
    Ich hatte wirklich keine Lust, das Thema zu vertiefen. Verständlicherweise.
    Aber sie ließ nicht locker.
    »Ich weiß genau, dass ich deinen Namen von irgendwoher kenne. Ganz bestimmt.« Sie reichte mir ihre Kreditkarte, um für ihre Einkäufe zu bezahlen. »Stand vielleicht irgendwann etwas über dich in der Zeitung?«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen«, sagte ich. O Gott, das hätte mir echt noch gefehlt, wenn auch noch in der Zeitung über die Sache berichtet worden wäre.
    Aber zum Glück stand mein Name seit meiner Geburtsanzeige nicht mehr in der Zeitung. Ich wüsste auch nicht wieso. Ich bin weder musikalisch, noch sonst wie besonders begabt.
    Okay, ich sitze zwar in den meisten Fächern in den Begabtenkursen, aber das hat nichts damit zu tun, dass ich ein Überflieger wäre. Nein. Das liegt nur daran, dass jeder Schüler des Bezirks Green County in Indiana automatisch in den Begabtenkurs kommt, wenn er weiß, dass
Joy mit Zitrusduft nicht in den Eistee, sondern in die Geschirrspülmaschine geschüttet wird.
    Übrigens ist es wirklich erstaunlich, wie viele Menschen in Green County genau das machen. Joy mit Zitrusduft in ihren Eistee schütten, meine ich. Es sind sehr viele. Das weiß ich vom Vater meines besten Freundes Jason, der im Bloomville Hospital als Arzt arbeitet.
    »Vielleicht kommt Ihnen mein Name ja bekannt vor«, sagte ich zu der Frau, während ich ihre Kreditkarte durch den Scanner zog, »weil diese Buchhandlung hier meinen Eltern gehört. Könnte das nicht sein?«
    »Courthouse Square Books« ist die einzige Buchhandlung in ganz Bloomville, die privat geführt wird und keiner großen Buchhandelskette angehört. Jedenfalls, wenn man Dr. Sawyers Laden für »Erwachsenenbücher und Ehehygieneartikel« nicht mitzählt. Was ich nicht tue.
    »Nein.« Die Frau schüttelte den Kopf. »Das ist es nicht.«
    Ich konnte verstehen, dass sie frustriert war. Es ist echt zum Haareraufen, wenn man darüber nachdenkt (was ich vermeide,
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