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Ein Fall für Superhelden

Ein Fall für Superhelden

Titel: Ein Fall für Superhelden
Autoren: Ulf Blanck
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geklaut?«
    »Ja, das sind zwei Fragen ganz nach meinem Geschmack. Ich bin froh, dass wir bei der Sache mitgemacht haben und das Rätsel lösen können«, sagte Justus.
    Peter legte die Lupe wieder zurück. »Wahnsinn! In was sind wir denn da wieder reingeraten?! Wir müssen die Sache gleich morgen früh Jeffers erzählen. Der wird staunen.«
    »Ich weiß nicht«, überlegte Justus. »Jeffers wird garantiert wissen, dass Sharky eine ähnliche Idee hatte. Wie gesagt, niemand weiß, wer wem die Idee geklaut hat. Wir sagen besser erst mal nichts. Ich möchte nämlich zu gern wissen, ob Jeffers von sich aus etwas erzählt.«
    Kurz darauf verließen die drei ??? die Kaffeekanne und verabredeten sich für den nächsten Tag auf dem Schrottplatz. Mittlerweile war es schon recht spät geworden, und die Sonne ging über dem Pazifik unter. »Dann bis um acht morgen früh!«, rief Justus Peter und Bob hinterher. »Auch Superhelden müssen schlafen.«

Presserummel
    Am nächsten Morgen wurde Justus von Tante Mathilda geweckt. »Aufstehen, du Schlafmütze!«, lachte sie. »Ich sollte dich doch so früh aus den Federn holen. Los, unten wartet dein Frühstück. Es gibt Cornflakes.«
    »Oh nein! Ich kann Cornflakes erst mal nicht mehr sehen.« Müde zog Justus sich an und trottete die Holztreppe hinunter. Auf der Veranda begrüßte ihn Onkel Titus. »Guten Morgen, Superheld«, grinste er und wedelte mit einer Zeitung. »Du glaubst nicht, was heute hier drin steht.« Justus setzte sich auf einen der Korbstühle. »Keine Ahnung. Sind die Schrottpreise gestiegen?«

    »Nein. Hier, lies selbst!« Justus rieb sich die Augen und zog die Zeitung zu sich rüber. Plötzlich war er hellwach. Auf einer halben Seite war ein Foto von Justus zu sehen. Er hielt dabei das ausgedruckte Foto der Überwachungskamera in den Händen. Deutlich war darauf die schwarze Gestalt zu erkennen. Dann las Justus laut die Überschrift vor: » Duell der Superhelden! Das schwarze Phantom ist in der Stadt .«
    Onkel Titus goss sich einen Kaffee ein. »Was ist das nur für ein Quatsch, Justus«, lachte er. »Die Werbefritzen lassen sich für diesen Superhelden-Blödsinn ganz schön was einfallen. Pass auf, dass die dich dabei nicht zum Affen machen! So, ich verzieh mich mit meinem Kaffee in den Schuppen. Hab etwas zu arbeiten. Sonst findet Tante Mathilda wieder andere Aufgaben für mich.«
    Kaum war Titus verschwunden, tauchten Peter und Bob in der Toreinfahrt auf. »He, Just!«, riefen sie ihm entgegen. »Hast du die Zeitung gelesen?«
    »Ja. Jetzt bin ich mal gespannt, was Jeffers dazu sagt.«
    Lange brauchten sie nicht zu warten, denn keine zwei Minuten später rollte die lila Limousine auf den Hof. Diesmal kam David Jeffers allein. »Guten Morgen, Jungs. Haben meine Superhelden ausgeschlafen? Alles klar? Warum schaut ihr mich so seltsam an?« Justus zog die zusammengerollte Zeitung aus der Tasche und hielt sie ihm vors Gesicht. »Haben Sie das schon gelesen?« Jeffers atmete tief durch. »Also schön, ich hätte es euch früher erzählen sollen. Ich hab mir schon gedacht, dass drei so clevere Jungs die Geschichte allein herausfinden. Ja, uns wurde die Werbeidee von der Konkurrenz gestohlen. Ich vermute, dass irgendjemand in der Agentur die ganze Sache ausgeplaudert hat. Sharkys krasse Cornflakes reagierten sofort und haben die Aktion nachgemacht. Nur, dass sie keinen Superhelden suchten, sondern seinen Gegner, das schwarze Phantom .«
    Justus blickte Jeffers wütend an. »Dann wussten Sie also gestern schon, dass das schwarze Phantom den Schlauch durchgeschnitten hat?«
    »Na ja, ich hatte so eine Vermutung. Nie hätte ich gedacht, dass Strebor so weit gehen würde.«
    »Wer ist das?«, fragte Peter verwundert.
    »Mister Strebor ist der Besitzer von Sharkys Cornflakes-Fabrik. Wie gesagt, die Konkurrenz. Und die wollen uns sabotieren.«
    »Wie geht es nun weiter?«, wollte Bob wissen.
    »Tja, eigentlich wollten wir heute in dem alten Schwimmbad am Strand die nächsten Filmaufnahmen machen. Vielleicht kennt ihr den Ort. Alles ist verlassen und schön gruselig. Ideal für ein weiteres Connys Superhelden-Abenteuer. Aber daraus wird nun wohl nichts. Das Ganze ist kein Spiel mehr.«
    Doch Justus schien auf einmal zu allem entschlossen. »Egal, ob es ein Spiel ist oder nicht. Auf jeden Fall haben wir noch nicht verloren. Ich finde, wir sollten weitermachen und dem schwarzen Phantom das Handwerk legen.«
    David Jeffers schien wieder Mut zu schöpfen. »Meint ihr? Na gut,
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