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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition)
Autoren: Benedikt Weber
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Hugo uns nicht zum Laden von Frau Greven geführt hätte, wären wir Bernd Schlappner bestimmt nicht so schnell auf die Schliche gekommen«, sagte Charlotte. Zärtlich kraulte sie Hugo hinterm Ohr. »Und ohne dein Herrchen wärst du gar nicht bei uns«, fügte sie hinzu und zwinkerte Merlin zu.
    »Na ja«, sagte Merlin verlegen, »ohne Fips hätten wir gar nicht verstanden, dass wir Hugo zum Pralinenladen folgen sollten.«
    »Und dank Charlies Trick mit dem Handy konnten wir überhaupt erst rausfinden, wer der Kerl wirklich war«, rief Fips.
    »Ich finde, wir sind ein unschlagbares Team. Was haltet ihr davon, wenn wir einen Detektivclub gründen? Wer weiß, wie viele Diebe und Betrüger sich noch in Hommelsdorf herumtreiben?«, schwärmte Charlotte mit leuchtenden Augen und guckte die beiden Jungs erwartungsvoll an.
    Merlin und Fips waren sofort begeistert von ihrer Idee.
    »Wir brauchen aber auch einen coolen Namen«, sagte Merlin.
    Fips tippte sich mit dem Zeigefinger auf die Nase. Ein klares Zeichen dafür, dass er intensiv nachdachte.
    »Wie wär’s mit ›Die fantastischen Vier‹. Oder ›Die vier Fragezeichen‹, oder ›Hugo und die Detektive‹?«
    »Nee«, Merlin schüttelte den Kopf, »es muss was ganz Neues sein!«
    Charlotte grinste plötzlich. Mit einem Funkeln in den Augen sagte sie: »Ich hätte da schon einen Vorschlag.« Sie wandte sich wieder ihrem Laptop zu und tippte etwas ein. Für einen kurzen Moment wurde der Bildschirm weiß. Dann erschienen nacheinander einzelne Buchstaben und bildeten drei Wörter.
    »Die Schwarze Pfote«, las Merlin laut vor.
    Fips pfiff beeindruckt durch seine Vorderzähne.
    »Wer ist dafür?«, fragte Charlotte.
    Sofort rissen alle drei die Hände nach oben. Und weil Hugo am liebsten alles nachmachte, hob er auch eine Pfote. Zufälligerweise war es seine linke Vorderpfote. Die einzige schwarze.

Am Abend hatte Frau Greven die Kinder mit Hugo und Tante Friede in ihr Pralinengeschäft eingeladen. Die beiden betrogenen Damen hatten sich ganz besonders hübsch gemacht. Natürlich war es für sie ein Schock gewesen, ihren Verlobten so schnell wieder zu verlieren. Doch sie waren überglücklich, dass der Betrüger es nicht geschafft hatte, seinen Plan umzusetzen und mit ihrem Geld durchzubrennen.
    »Wie konnte ich nur so dideldadeldumm sein!«, trällerte Tante Friede. Von dem Champagner, den sie mitgebracht hatte, war sie schon ein wenig beschwipst.
    »Ach, Friede, wir beide hatten eben viel zu lange die rosarote Brille der Verliebten auf der Nase! Und wir waren ja auch nicht die Einzigen, die dieser Schlappner hinters Licht geführt hat«, rechtfertigte Frau Greven ihre Gutgläubigkeit.
    Damit meinte sie Merlins Schuldirektorin Frau Schimmsel. Denn Bernd Schlappner war so dreist gewesen, auch ihr einen Antrag zu machen. Die Polizei hatte Frau Schimmsel vorsichtig beigebracht, dass sie sich ihre sehnlichst erwartete Hochzeit leider abschminken konnte.
    Hugo bekam von dem Gespräch nichts mit. Er lag zu Merlins Füßen und döste vor sich hin. Er fühlte sich pudelwohl. Nach seinem Ausflug in Schlappners Kamin hatte Merlin ihn im Garten der Feldmanns mit dem Schlauch abgespritzt und sauber gerubbelt. Um den Hals trug Hugo eine rote Schleife. Die hatte Charlotte ihm umgebunden und ihm dabei liebevoll ins Ohr geflüstert: »Du musst besonders gut aussehen. Schließlich bist du eindeutig der Held des Tages.«
    Charlotte, Merlin und Fips saßen an dem kleinen Bistrotischchen im Verkaufsraum des Pralinenladens. Vor ihnen waren die leckersten Köstlichkeiten aufgestapelt, die »Grevens Pralinenschächtelchen« zu bieten hatte. Es war wie im Schlaraffenland. Pralinen in den buntesten Farben türmten sich auf Schokoladentafeln in allen Geschmacksrichtungen. Daneben stand ein ganzer Zoo aus Marzipan- und Zuckergusstierchen.
    »Das ist wirklich sehr nett von Ihnen!« Genüsslich biss Merlin den Höcker eines Marzipankamels ab.
    Auch Charlotte bedankte sich höflich. »Vielen Dank, Frau Greven. Aber so viel können wir ja niemals essen.«
    Fips konnte schon, zumindest gab er sich alle Mühe. Er sah aus wie ein Hamster, der sich die Vorräte für die nächsten drei Winter in die Backen gestopft hatte. In den Händen hielt er eine Walnusspraline und einen Zuckergusselefanten, die nur darauf warteten, von ihm verspeist zu werden. So glücklich und zufrieden war Fips schon lange nicht mehr gewesen. Tante Friede zückte ihre Geldbörse und überreichte jedem von ihnen 50 Euro.
    »Und ich
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