Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft
Autoren: G Bartlett
Vom Netzwerk:
und weil sich Blade nach seiner langen Abwesenheit endlich wieder einmal um seine Geschäfte hatte kümmern müssen.
    »Nein.Ich nehme an,sie wird ihre Familie in Schottland besuchen, wenn sie die Jagd nach Westwood satthat. Allzu lange dürfte das nicht mehr dauern. Der Kerl ist einfach nicht zu fassen.«

    »Irgendwas Neues von Simon und den EVs?«
    »Du hast dir da ein paar mächtige Feinde geschaffen, Gloriana. Ich mache mir Sorgen um dich. Simon Destiny ist ein stolzer Mann, und du hast ihn in seiner Ehre gekränkt.« Jerrys Finger wanderten höher. »Frederick und Richard gehen davon aus, dass Simon vorerst Wort halten wird.Wie es aussieht, ist ein Schwur auf Honorias Bibel gar nicht so ohne.Wenn er seinen Schwur bricht, werden sich die EVs nach einem neuen Anführer umsehen.« Jerry legte die Stirn in Falten. »Aber er hat sich mit der Formulierung ein Schlupfloch offen gelassen. Ist mir erst aufgefallen, als wir schon auf dem Nachhauseweg waren. Er sprach nur von sich allein, als er den Schwur geleistet hat, das heißt, theoretisch könnten seine Männer trotzdem Jagd auf uns machen.«
    »Werden wir jemals in Frieden leben können? Ohne Bedrohung, ohne Probleme?« Es sah diesem Simon ja ähnlich, dass er sich mit solchen Tricks behalf. Doch ich verdrängte meine Ängste ganz bewusst. Ich wollte endlich mein Wiedersehen mit Jerry feiern. Ich legte die Hand auf seine Brust, und er hielt sie fest,so dass ich das bedächtige Schlagen seines Herzens spüren konnte.
    »Wir können zumindest davon träumen.«
    »Apropos träumen: Will hat sich furchtbar aufgeregt, weil ihm Lacys Schein bei der gestrigen Lottoziehung nicht den erträumten Gewinn eingebracht hat. Hast du mir tatsächlich einen Spielsüchtigen aufgebürdet?«
    »Er ist ein hervorragender Kämpfer,und ich war verzweifelt. Es ist heutzutage schwierig, gute Männer zu finden, die bereit sind, einen Hund zu spielen. Und Rafaels Vertrag läuft demnächst aus. Ich hatte gehofft, Will könnte einen guten Ersatz abgeben. Er braucht ständig Geld; er hat einen ganzen Schuldenberg abzuarbeiten.«

    Schluck. Ich würde meinen aktuellen Valdez also bald verlieren. Habt ihr eine Ahnung, wie schwer es ist, einen neuen Bodyguard abzurichten? Außerdem war er mir so richtig ans Herz gewachsen.
    »Will Kilpatrick wird auf keinen Fall mein nächster Valdez. Schon deshalb, weil er ständig seine menschliche Gestalt annimmt.«
    Jerry verzog das Gesicht. »Ja, das habe ich bemerkt. Und ihm entsprechend den Lohn gekürzt.«
    »Ganz abgesehen davon bin ich gar nicht wild darauf, Maras Bruder rund um die Uhr um mich zu haben. Er ist unzuverlässig und unberechenbar, und ich brauche einen Valdez, mit dem ich mich gut verstehe. Einen, den ich nicht schon als... Mann kennengelernt habe.Valdez, ich meine, Rafael...« Ich hatte mich noch nicht ganz an den Namen gewöhnt, aber er schien mir irgendwie passend. »Mit Rafael komme ich klar, weil er für mich von Anfang an einfach ein sehr menschlicher Hund war.Weil ich ihn nicht anders kenne.« Ich sah Blade in die Augen. »Aber vielleicht siehst du ja jetzt, nachdem ich meine Vampir-Power so eindrucksvoll unter Beweis gestellt habe, allmählich ein,dass ich doch ganz gut auf mich selbst aufpassen kann und keinen Bodyguard mehr brauche.«
    Jerry drehte mich herum, so dass wir Nase an Nase saßen, und ließ die Hände von meinen Hüften auf den Rücken gleiten. »Ich will, dass dieser Körper stets sorgfältig beschützt wird.«
    »Wenn ich daran denke, dass ich genauso dazu hätte verdammt sein können, den Rest meines Lebens im Körper eines Flugsauriers zu verbringen...« Ich schüttelte mich. »Verdammt hässliche Viecher. Die Verwandlung mag zwar eine wirkungsvolle Art des Selbstschutzes sein, aber ich weiß schon, warum ich nicht öfter darauf zurückgreife.«

    »Dabei hast du einen erstklassigen Flugsaurier abgegeben. Die Vampire, die live dabei waren, reden von nichts anderem. Ich werde nie vergessen, wie du Simon über der Kuppel hast baumeln lassen.«
    »Tja, ich fürchte, Simon auch nicht.« Ich erhob mich von Jerrys Schoß und streckte ihm die Hand hin. »Aber darüber können wir uns ein andermal den Kopf zerbrechen.« Ich sah auf die Uhr. »Valdez,beweg deinen haarigen Hintern hier raus.«
    Mein Hund kam angetrabt. An einer seiner Pfoten klebte eine leere Twinkies-Verpackung. »Du hast mich gerufen?« Seit seiner Genesung fraß er noch mehr Junkfood als sonst, und ich würde den Teufel tun und es ihm vorenthalten.
    »Geh
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher