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Echos

Echos

Titel: Echos
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Bewohnern des
    Planeten wirklich helfen können, geben Sie uns vielleicht Gelegenheit, unsere Armakolit-Vorräte zu erneuern.«
    »Gute Idee«, kommentierte Chakotay.
    Kim lächelte und machte sich wieder an die Arbeit.
    »Ich möchte den Planeten sehen«, sagte Janeway. Das Bild auf dem Hauptschirm wechselte sofort.
    Die obersten Schichten der Atmosphäre schienen sich zu
    kräuseln, so wie eine Wasseroberfläche. Farben
    verschwammen, ebenso die Konturen der Landmassen und
    Ozeane. Plötzlich war der ganze Planet in blendendes weißes Licht getaucht.
    Fähnrich Starr schnappte nach Luft. Paris hob den Arm, um die Augen vor dem Gleißen abzuschirmen.
    Kim aktivierte die elektronischen Filter und die Helligkeit sank auf ein erträgliches Niveau. Janeway blinzelte mehrmals, um ein Phantombild zu verscheuchen.
    Eine seltsame Stille folgte, eine Stille, in der niemand atmete und kein Herz schlug. Und während dieses Moments
    veränderte sich alles.
    Der Hauptschirm zeigte nicht mehr nur einen Planeten,
    sondern Tausende, die sich gegenseitig überlappten und wie Perlen an einer Kette wirkten. Nach rechts und links reichten die Welten, wie von zwei Spiegeln in die Unendlichkeit
    reflektiert.
    »Was…«, begann Janeway. So etwas hatte sie noch nie zuvor gesehen.
    Über jedem zweiten Planeten flog die Voyager in einer hohen Umlaufbahn und zeichnete sich glitzernd vor dem Weißblau von Meeren und Wolken ab. Janeway empfand es als sehr
    seltsam, ihr Schiff so stroboskopartig zu betrachten. Ein Zwinkern und dort schwebte die Voyager. Ein neuerliches Zwinkern und sie fehlte im Orbit des nächsten Planeten, um erneut beim übernächsten zu erscheinen. Und so ging es
    weiter, ohne Ende. Tausende von Voyagers reichten in die Ferne, so weit der Blick reichte.
    Aber die Schiffe begleiteten nur jeden zweiten Planeten.
    Drei oder vier Sekunden lang existierte dieses sonderbare Bild und dann verschwand es so abrupt, wie es entstanden war.
    Die Voyager erbebte leicht, als sie von der Subraumwelle erfasst wurde. Der Planet unter ihr wirkte wieder normal.
    Auf der Brücke herrschte auch weiterhin Stille. Janeway wusste, dass sie etwas Enormes, Kolossales erlebt hatten, ein Phänomen, das seinesgleichen suchte.
    Sie hatte sich immer gewünscht, alle Aspekte des
    Universums zu erforschen. Offenbar bekam sie jetzt eine entsprechende Chance.
    »Finden Sie heraus, was es damit auf sich hatte«, sagte sie und weckte die Brückenoffiziere aus ihrer Starre.
    3
    Zeit: die siebenundachtzigste Verschiebung
    Ort: 2410 Paralleluniversen rechts von unserem
    Captain Kathryn Janeway saß im Kommandosessel, sah zum
    Hauptschirm und beobachtete die Trümmerwolke, den
    Ursprung der seltsamen Subraumwellen, von denen die
    Voyager seit ihrer Ankunft in diesem Raumsektor mehrmals erfasst worden war. Sie neigte den Kopf ein wenig zur Seite und spürte dabei einen dumpfen Schmerz, verursacht vom zu eng zusammengesteckten Haar. Nun, daran ließ sich jetzt nichts ändern. Die Trümmerwolke erforderte ihre ganze
    Aufmerksamkeit.
    Mit den Fernbereichsensoren war es gelungen, die meisten Geheimnisse der dichten Wolke zu entschleiern. Tuvok hatte bereits herausgefunden, dass ihr die Masse eines Planeten fehlte, obwohl sie eine Kugel bildete. Abgeflachte Pole, ein Eindruck von Kompaktheit, der aufgrund des Mangels an
    Masse erstaunte – ein seltsames Objekt in diesem
    Asteroidengürtel, der sich dort erstreckte, wo einst der fünfte Planet dieses Sonnensystems existiert hatte. Auch woanders hätte die Wolke sonderbar gewirkt, doch hier haftete ihr etwas Unheimliches, fast Gespenstisches an.
    Die Drehung des Objekts ließ sich nicht mit seiner geringen Gravitation erklären und Janeway fragte sich, ob eine lokal begrenzte Gravitationsanomalie existierte, von der vielleicht auch die Subraumwellen ausgingen.
    Weiter vorn saß Tom Paris an den Navigationskontrollen und rieb sich den Nacken über der orangefarbenen und schwarzen Uniformjacke. Rechts von ihm blickte Fähnrich Parvoneh auf die Kontrollen ihrer Station. Mit fünfundzwanzig Prozent Impulsgeschwindigkeit näherte sich die Voyager der Trümmerwolke und damit auch dem Ursprung der
    Subraumwellen. Commander Chakotay saß links von Janeway und sah ebenfalls zum Hauptschirm.
    »Noch eine Minute bis zur nächsten Welle, Captain«,
    meldete Fähnrich Harry Kim.
    »Bereiten Sie unsere Sensoren vor«, sagte die
    Kommandantin. »Sammeln Sie so viele Daten wie möglich,
    während uns die Subraumwelle passiert.«
    Die
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