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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition)
Autoren: Cynthia Eden
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Zeitpunkt. Aber das scheint ja deine Stärke zu sein.«
    Sam hätte fast gegrinst.
    Wäre sie noch die Alte gewesen, hätte sie das zweifellos getan, aber so begnügte sie sich mit einem Blinzeln – nicht nur, um cool zu wirken, sondern auch, weil ihre Kontaktlinsen sie in den Wahnsinn trieben.
    »Ich hatte gehofft, dich hier zu treffen«, sagte sie und fragte sich, ob sie ihn küssen sollte. Nein, noch nicht.
    »Ich habe dich überall gesucht.«
    Das verblüffte sie. Sie hatte gedacht, er würde sich einfach der nächsten Frau auf seiner Liste zuwenden.
    »Komm.« Ihr Handgelenk schmerzte schon beinahe unter seinem festen Griff. Beinahe – Max wusste um seine Kraft. Als er sich einen Weg durch die Menge bahnte, folgte sie ihm widerspruchslos, denn eigentlich wollte sie nur noch raus hier.
    Mit der linken Hand schob er eine Balkontür auf, und sie traten in die kühle, spätherbstliche Luft. Max schloss die Tür, und endlich blieb der Lärm hinter ihnen zurück.
    Sie waren allein.
    »Als du mich in der Bar angesprochen hast, wusstest du nicht, wer ich bin, nicht wahr?« Im Licht der Balkonbeleuchtung waren die zarten Fältchen rund um seine himmelblauen Augen deutlich erkennbar.
    Er klang richtig wütend. Was war los? Konnte der Mann ihre gemeinsame Nacht nicht einfach genauso genießen wie sie? Sam zwang sich, lässig die Achseln zu zucken. Max hielt noch immer ihr Handgelenk fest. Deutlich spürte sie die harten Schwielen an seinen Fingerkuppen. Der Mann war nicht mit einem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen. Als sie ihn in der Bar gesehen hatte, mit seiner ausgebleichten Hose und der abgetragenen Jacke, hätte sie nie vermutet …
    »Als du aufgewacht bist und dir klar wurde, in wessen Bett du liegst, bist du einfach davongelaufen.«
    Als sie mit zu ihm gefahren war, hatte sie keinen Blick für ihre Umgebung gehabt. Sie war zu beschäftigt damit gewesen, ihm die Sachen vom Leib zu reißen. Aber im grellen Morgenlicht war es ihr dann nicht verborgen geblieben …
    Das Foto seines Stiefvaters auf dem Kaminsims . Ein Mann, der ihr schon mal über den Weg gelaufen war. Der Mann, mit dem ihre Mutter vor langer Zeit zusammen gewesen war.
    »Du hast nur gesagt, du heißt Max.« Ihre Stimme klang harsch, auch wenn sie das gar nicht beabsichtigt hatte. Er kniff die strahlend himmelblauen Augen zusammen und holte tief Luft.
    »Und du bist Sam«, sagte er.
    Vornamen – mehr brauchte man nicht für unverbindlichen Sex. »Ganz genau.«
    »Was willst du?«, fragte er und drückte sie gegen die Mauer rechts von der Balkontür. Wie warm er war – seine Haut schien ihre in Brand zu setzen. Sie spürte seinen Schwanz, der sich gegen das kurze Kleidchen presste, das sie in der hintersten Ecke ihres Schrankes gefunden hatte.
    »Ich will mehr.« Das war wahr. Das konnte sie ruhig zugeben.
    Ein Knurren entrang sich seiner Kehle.
    »Dass du reich bist, interessiert mich nicht.«
    »Das räumen wir mal gleich aus dem Weg«, setzte sie in Gedanken hinzu.Sein Geld war nicht der Grund gewesen, warum sie gegangen war. Die Nacht war einfach um gewesen. »Ich will nichts Festes.« Die falschen Versprechungen ewiger Liebe reizten sie nicht.
    Er ließ ihr Handgelenk los und legte den Arm um ihre Taille. »Sondern?«
    Sie wollte ihr altes Leben wiederhaben.
    Sie schob die Hand zwischen ihrer beider Körper und ließ sie zu seinem Herzen hinaufwandern. »Das habe ich doch gerade gesagt … mehr.« Sex. Erregung.
    Alles, was half, die Schatten zurückzudrängen. Alles, was ihr das Gefühl gab, normal zu sein und keine Verrückte. Eine Frau, die nicht mal mehr ihre Arbeit auf die Reihe bekam.
    Sie wollte begehrenswert sein.
    Seine linke Hand glitt an ihrem Körper hinunter und verharrte am Saum ihres Kleides.
    Samantha hielt den Atem an. Ja, genau da . Was bedeutete es schon, dass hinter der Tür Leute standen? Sie wollte das hier.
    Seine rauen Fingerkuppen glitten ihren Schenkel hoch, höher und noch ein paar Zentimeter höher.
    »Wahnsinn! Du hast kein Höschen an.« Max starrte sie aus zusammengekniffenen Augen an.
    Sie lächelte, ohne den Empfindungen Beachtung zu schenken, die in ihr aufwallten. »Ist das ein Problem?«
    Seine Finger glitten zwischen ihre Beine. Sie war feucht. Bereit und gierig, ihn aufzunehmen.
    Sein Atem ging stoßweise. Zwei seiner langen, breiten Finger schlängelten sich zwischen ihren Schamlippen hindurch und schoben sich bis zu den Knöcheln in sie hinein.
    Sam stellte sich auf die Zehenspitzen und krallte sich
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