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Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
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Welle.
    Sofort war Solutosan hellwach. »Kommt das Kind? Hast du Schmerzen, Vena?«
    »Es geht so.« Vena schloss gequält die großen Augen, als eine neue Wehe sie durchfuhr. »Ich weiß nur, dass ich ins Wasser muss, Solutosan.«
    Er ließ sie sofort los und half ihr aus der Hütte, denn durch Tans Loch passte sie schon eine ganze Weile nicht mehr. Er glitt ins Wasser, in das die Regentropfen schwer prasselten, und zog sie sanft in seine Arme hinunter.
    » Komm, entspann dich!« Er drehte sie auf den Rücken und griff von hinten unter ihre Achseln. Der Regen schlug ihm hart ins Gesicht, doch das spürte er kaum. Die Squali umringten sie neugierig. Er fühlte Tan stützend in seinem Rücken. So trieben sie dahin. Die Schauer rasten schneller durch Venas Körper, aber sie gab keinen Laut von sich. Solutosan streichelte ihr Gesicht, setzte ein wenig Energie frei und hüllte sie ein, um ihr Kraft zu geben.
    Vena versteifte sich in dem Moment, als der Regen schlagartig aufhörte und die Sonnen hervorbrachen. Solutosan schaute verdutzt auf das Kind, das vor ihnen im Wasser trieb.
    »Vena! Das Kind!« Sie griff nach dem Baby und hob es wie eine Puppe aus dem Wasser.
    »Schau nur!« Vena lachte und weinte gleichzeitig. Das Kind hatte die großen, grünen Sternenaugen weit aufgerissen und verzog den Mund zu einem unwilligen Schrei. Seine grüne Haut mit den weichen, winzigen Schuppen schillerte zartgolden. Es war noch über die Nabelschnur mit Vena verbunden. Tan tauchte auf und biss sie vorsichtig durch.
    »Ihr Götter!« Die Squali fungierten als Geburtshelfer. Solutosan war fasziniert. Tans größtes Weibchen drehte seinen Bauch zur Wasseroberfläche und Vena legte ihr das Kind an die Milchdrüsen. Gierig begann es, die Nahrung zu saugen.
    »Ich würde es nicht glauben, sähe ich es nicht selbst«, staunte er. Die Symbiose zwischen Auraner und Squali funktionierte einfach so. Er kitzelte das Kleine ein wenig an seinem hellgrünen Füßchen, das unwillig strampelte. Er musste dringend mit Vena sprechen – konnte es nicht mehr verschieben. Wie würde sie reagieren? Er betrachtete sie von der Seite, wie sie auf Tan gestützt, glücklich lächelnd dem Kind beim Trinken zusah.
    »Vena?«
    »Ja?« Sie ließ Tan los und glitt im Wasser zu ihm, schmiegte sich, schlank und beweglich wie vor der Schwangerschaft, an seinen Leib.
    »Ich wollte dir schon seit geraumer Zeit etwas sagen, habe es aber immer wieder verschoben.«
    Vena blickte zu ihm auf, legte sich auf den Rücken. »Warum? Worum geht es?«
    »Es betrifft das Kind. Da ist jemand, der es unbedingt sehen will!«
    Venas Schuppen liefen am Hals gelb an. »Dein Vater«, flüsterte sie tonlos.
    »Ja, Vena. – Er hat versprochen, dem Kleinen nichts zu tun. Er hat mich als Neugeborenen verloren und möchte einen Enkel.«
    Vena klammerte sich ängstlich an ihn. »Du glaubst an die alte Sage? Du glaubst … «, sie war fassungslos. »Du denkst, dass er… « Sie sprach es nicht aus.
    »Ich weiß nicht, was passieren wird, Vena, aber ich bin stark genug um euch zu schützen. – Vertraust du mir?« Vena umfasste seinen Arm. »Sag, vertraust du mir?« Er blickte sie durchdringend an. Sie nickte. »Gut!« Das Kind war auf dem Bauch des Squaliweibchens eingeschlafen.
    Solutosan nahm es vorsichtig herunter und legte es Vena in die Arme. »Sana, Tan! Bringt uns zu den Klippen!« Er wollte es hinter sich bringen. Würde sein Planet hiernach wieder ins Gleichgewicht kommen?
    Die Squali schwammen mit kräftigen Schlägen ihrer Schwanzflossen los. An deren Seitenflossen geklammert glitten sie pfeilschnell durch das türkisfarbene Wasser. Solutosan tauchte mit dem Kopf unter. Er hatte keine Angst. Pallasidus war unberechenbar, aber würde seinen Nachkommen nicht schaden. Und er? Er konnte endlich sein Versprechen vollends einlösen.
     

     
    Die weißen Klippen lagen still und verlassen da. Solutosan ließ sich mit Vena in eine flache Bucht ziehen und musste dann lächeln. Sein Vater wurde der Zauberkunststückchen nicht müde.
    Die kleine, achtbeinige Schildkröte kam aus dem Wasser gekrochen, wurde langsam größer. Vena stieß einen erschrockenen Schrei aus. Die große Schildkröte verwandelte sich, richtete sich auf und stand vor ihnen.
    Sein zeitloses, goldenes Gesicht strahlte von innen. Das weiße, lange Haar wehte, wie auch sein zart gesponnenes Gewand, das sich gegen seinen starken Körper drückte.
    » Er sieht aus wie du«, flüsterte Vena.
    Pallasidus blickte auf sie hinab.
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