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Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
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zu haben wie er. Er beugte sich zu dem Geistlichen und flüsterte ihm etwas zu. Dem Mann entgleisten kurz ärgerlich die Gesichtszüge, aber er fasste sich sofort und verließ die Grabstätte.
    Solutosan trat als Erster vor und warf seine Blüte auf Maureens Sarg. Das ernste Gesicht unauffällig getönt, das weiße, lange Haar zurückgebunden, begann er in Englisch zu sprechen: »Wir stehen hier als deine Freunde, um dich zu verabschieden, Maureen. Wir haben eine kleine Weile den Lebensweg geteilt, eine Zeit, die ich nicht missen möchte. Du hast immer an uns Duocarns, unsere Sache und unsere Ziele geglaubt und mit uns gekämpft, obwohl es um unsere Spezies ging und nicht um die Menschen. Dafür will ich dir nochmals danken. Sicherlich werden wir uns in einer anderen Zeit wiedersehen.« Er streute als Abschiedsgruß etwas Sternenstaub auf Maureens Sarg und schritt zurück.
    Tervenarius und Mercuran traten zusammen an Maureens Grab. Sie ließen jeder eine weiße Lilie auf den schwarzen Sargdeckel fallen. Mercuran suchte Tervenarius’ Hand und nickte ihm zu. »Auch wir wollen dir einen Gruß zum Abschied schicken, wohl wissend, dass wir uns wieder begegnen werden. Aber dann wirst du einen jungen und frischen Körper haben, während wir so vor dir stehen werden wie jetzt. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dir, Maureen!« Tervenarius hob die flache Hand und blies einige nach Rosen duftende Sporen über den schwarzen Lack des Sarges.
    Gemeinsam traten sie zurück, um Patallia und Smu Platz zu machen. Patallias Haut emotional durchscheinend, Smus Gesicht voller Gram näherten sie sich Hand in Hand. Smus blondes Haar unterstrich sein weißes Antlitz. Er wirkte wesentlich älter und ernster als gewöhnlich. Seine Hände zitterten, als er seine schneeweiße Rose in Maureens letzte Ruhestatt fallenließ. »Du warst meine beste Freundin, Maureen. Von Anfang an im Kinderheim bis zum Schluss. Du hast immer zu mir gestanden – gleichgültig, was ich für einen Mist gebaut hatte – hast du mich wieder aufgebaut, mir geholfen und mich getröstet. Dafür möchte ich dir danken.« Tränen strömten über sein Gesicht. »Ich weiß nicht, ob wir uns wiedersehen werden. Aber ich wünsche dir eine gute Reise, wo auch immer du jetzt sein magst.«
    Meodern war allein. Seine großen Hände umklammerten einen winzigen Veilchenstrauß. Woher wusste er, dass Maureen Veilchen gemocht hatte? Er ließ die kleinen Blumen in die Grube fallen. »Auf Wiedersehn, Maureen«, sagte er leise.
    Ulquiorra wartete, bis die Männer sich wieder gefasst hatten. Er strahlte goldene Energie als letzten Gruß, hüllte Maureens Sarg in ein warmes Licht. Er konnte nicht sprechen.
    Er drehte sich um und ging, blind von Tränen. Es war genug. Er war seines Glücks beraubt. Sie war dank Patallia friedlich gestorben. Maureen hatte ihm noch am letzten Tag Mut gemacht, er solle weiter als Marschall seinem Planeten zu dienen und seine Ziele nie aus den Augen verlieren. Sie war stark gewesen bis zum letzten Atemzug.
    Er ging langsam und gebeugt durch die Grabreihen des Vancouver Friedhofs. Nahm seine Umgebung nicht mehr wahr, sondern fühlte nur den unglaublichen Schmerz und die Trauer in seiner Brust. Er vermisste sie so sehr!
     
    Unübersehbar stand er vor ihm mitten auf dem Weg. Blickte ihn mit seinen schwarzen Augen durchdringend an.
    »Vorbei!«, stieß Xanmeran hervor. »Kein Kampf mehr, kein Krieg mehr, kein Tod mehr!«
    Ulquiorra antwortete nicht. Xanmeran nahm ihn sanft in die Arme. Tröstete ihn, wie ein Vater sein Kind tröstet. Sagte ihm auf duonalisch leise, beschwichtigende Worte, die Ulquiorra bis ins Herz drangen. Entschuldigte sich für die vielen vertanen Jahre. Ulquiorras Arme hingen hinab. Er war unfähig etwas zu erwidern. Lange standen sie allein auf dem Friedhofsweg.
    Xanmeran hielt ihn in Armeslänge von sich. »Lass uns neu beginnen, ja?«
    Er nickte.
     

     
    Vena hatte die Felle der vielen kleinen Wasserratten aneinander genäht, so dass eine weiche Pelzdecke entstanden war. Unter diese federleichte Zudecke gekuschelt, lauschte er, eng an sie gedrückt, dem Regen, der auf das neue Blätterdach der Hütte strömte. Solutosan streichelte Venas glatten, runden Bauch und fühlte das Kind, das sich darin bewegte. Das eintönige Tropfen schläferte ihn ein, zog ihn in seinen Ruhemodus.
    Vena rührte sich. »Ich muss ins Wasser«, flüsterte sie.
    »Jetzt?« Er öffnete unwillig die Augen.
    »Ja, jetzt!« Durch ihren Leib fuhr eine
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