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Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
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in diesen Tagen. Er warf Marlon den goldenen Ring über die spiegelnde Wasseroberfläche, der hinterher preschte, ihn mit der Schnauze fing und zu ihm zurückbrachte. Solang er keine Energie in ihn schickte, gab er ein wundervolles Spielzeug für die Squali ab.
    Er hob den Arm um den Ring noch weiter zu werfen, als Ulquiorras Tor über dem Wasserspiegel flimmerte.
    Solutosan öffnete den Mund, um ihm eine Warnung zuzurufen, aber es war schon zu spät. Ulquiorra stürzte aus der Anomalie direkten Weges ins Wasser. Solutosan sprang auf, machte einen Hechtsprung von der Terrasse und zog den völlig überraschten Energetiker auf die geflochtene Plattform.
    »Das ist mir noch nie passiert«, keuchte Ulquiorra zur Begrüßung. Sein Dona-Gewand klebte an seinem Leib. Solutosan grinste.
    Ulquiorra schaute ihn an und erstarrte. »Du bist verändert!« Er wandte sich an Vena. »Entschuldige, ich habe dich nicht begrüßt, Vena.« Er verbeugte sich, musterte dann Venas Bäuchlein. Vena lächelte, nickte wortlos und knüpfte weiterhin die Federchen aneinander.
    »Du solltest das nasse Gewand ausziehen.« Solutosan verschwand kurz in die Hütte, holte einen Serica-Lendenschurz und reichte ihn dem Duonalier, half ihm aus dem triefenden Gewand und hängte es zum Trocknen in die Mangroven. Ulquiorra knüpfte das Serica um seine Lenden und setzte sich.
    »Deine Hand sieht gut aus.« Solutosan musterte ihn. »Was führt dich hierher?«
    Ulquiorras heitere Miene fiel innerhalb eines Sekundenbruchteils in sich zusammen. »Ich wollte dich fragen, ob du zu Maureens Bestattung kommen willst. Sie ist morgen.«
    »Was?« Solutosan richtete sich auf. »Sie ist tot? Wieso?«
    Ulquiorra nickte betrübt. »Sie war krank, Solutosan. Die Zeit auf Duonalia und die einseitige Ernährung haben wahrscheinlich ihre Krankheit verursacht. Dona ist auf Dauer nichts für Menschen.«
    Solutosan rutschte näher zu ihm, nahm seine weißen Hände, umschloss sie, ließ Energie in sie strömen.
    Ulquiorra hob erstaunt den Kopf. »Ich wusste es«, stieß er hervor. »Du bist Energetiker! Und zwar ein sehr starker!«
    »Mein Vater hat mir diese Kraft gegeben – und leider auch mein Äußeres verändert, Ulquiorra.«
    Der sah ihn nachdenklich an. »Nein, Solutosan. Diese Kraft war schon in dir. Er wird sie nur geweckt haben. Ich habe es damals gesehen, als ich dir den Ring gab. Wo ist der geblieben?« Ulquiorra musterte seine nackte Brust.
    Diese Frage war ihm ein wenig unangenehm. »Mit dem Reif spielen die Squali jetzt immer«, gestand er.
    Ulquiorras Miene erhellte sich, dann lachte er laut.
    »Köstlich!« Er wurde wieder ernst. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal lachen könnte. Danke, Solutosan!« Nachdenklich betrachtete er ihn, sein Blick wanderte zu Vena. »Du wirst Vater?«
    Solutosan nickte. »Ja, wir freuen uns.«
    »Das ist schön. Ich wünsche euch ein starkes und gesundes Kind.«
    Solutosan fand Ulquiorras Haltung bewunderungswürdig. Der Mann hatte großes Leid erlitten. Maureens Tod musste erst vor kurzem gewesen sein. Natürlich würde er mit nach Vancouver kommen. Er betrachtete seine Hände. Mit ein wenig Schminke konnte er sich weiterhin in der Menschenwelt frei bewegen. Aber er würde dort nicht verweilen. Sein Kind war nun wichtiger. Er wollte Vena nicht lange allein lassen.
    »Möchtest du, dass ich dich ausbilde, Solutosan? Du weißt, dass der Umgang mit derartig starken Energien gelernt werden muss.«
    Solutosan nickte versonnen. Das wusste er. »Ich werde dein Angebot später gern annehmen – das Kind hat Vorrang, Ulquiorra«. Er erhob sich und setzte sich zu Vena, die noch kein Wort gesagt hatte. Er blickte sie fragend an.
    Sie lächelte, ihre riesigen, grünen Augen schimmerten. »Ja«, sagte sie einfach.
     

     
    Ulquiorra fror, obwohl die Luft frühsommerlich warm geworden war. Meodern hatte ihm menschliche Kleidung gegeben – die schwarze Trauerkleidung der Erdlinge. Er verstand den Ritus, nach dem Maureen bestattet wurde nicht ganz, empfand ihn jedoch als feierlich.
    Ulquiorra betrachtete auf die Blumenkränze, die jeder der Duocarns am Kopf des Grabes abgelegt hatte. Jeder? Nein, Xanmeran war nicht da.
    Ein Geistlicher in einem Gewand sprach über Maureen. Woher wusste der, wie sie gewesen war? Wie stark und zärtlich. Er blickte zu den Männern, die seine Freunde geworden waren. Still und dunkel gekleidet säumten sie Maureens Grab. Jeder hielt eine Blume in der Hand.
    Solutosan schien den gleichen Gedanken gehabt
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