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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne
Autoren: Troy Denning
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und seiner grauen Gesichtsfarbe deutlich anzusehen, wie sehr sein Amt ihn belastete. »Willkommen.«
    »Sie erwarten uns also bereits.« Omas warf einen spitzen Blick zum Konferenzraum. »Gut.«
    Luke ignorierte die Andeutung und verbeugte sich vor dem älteren Chiss. »Und Aristocra...« Es brauchte einen Moment, bis Omas der Name wieder einfiel, sodass Luke ihn erspüren konnte, ohne sonderlich tief in ihn einzudringen. »Mitt'swe'kleoni. Es ist mir ein Vergnügen, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    Der Chiss kniff die roten Augen zu scharlachroten Linien zusammen. »Sehr beeindruckend. Es ist nicht einfach, Identitätsakten über die Aristokratie der Chiss zu erhalten.«
    »Das haben wir auch nicht.« Luke lächelte und blieb weiter in der Tür stehen. »Sie und Ihre Leibwächter sind drinnen willkommen, sobald Sie Ihre verborgenen Waffen abgegeben haben.«
    Omas verzog das Gesicht, aber Luke regte sich nicht. Selbst wenn er die verborgenen Waffen nicht durch die Macht wahrgenommen hätte, hätte er immer noch darum gebeten. Immerhin waren diese Leute Chiss.
    »Wie Sie wissen«, fuhr Luke fort, »sind im Jedi-Tempel keine anderen Waffen als Lichtschwerter erlaubt.«
    Mitt'swe'kleoni lächelte wie ein alter Mann, der dabei erwischt wird, wie er etwas trinkt, das sein Arzt verboten hat, dann holte er einen kleinen Blaster aus dem Stiefel und reichte ihn seinem Leibwächter.
    »Meine Leibwächter werden im Flur warten«, sagte er. »Ich sehe schon, dass sie in einem Raum voller Jedi nicht viel nützen würden.«
    »Sie würden sie auch nicht brauchen.« Luke trat beiseite und ließ die beiden Politiker an ihm vorbei in den Konferenzraum. »Bitte setzen Sie sich zu uns.«
    Als sie eintraten, betrachtete Mitt'swe'kleoni interessiert die Einrichtung - die automatische Küche, den kleinen Wald seltener Trebala-Pflanzen, die fließend geformten Sitzmöbel -, und die Arroganz verschwand nach und nach aus seiner Haltung. Es war nicht die Reaktion, die Luke sich gewünscht hätte. Der neue Jedi-Tempel war ein Geschenk der Galaktischen Allianz, den Jedi aufgedrängt in einem verzweifelten Versuch, ein Zeichen des Fortschritts zu setzen, als die versagende Wiederaufbaubehörde den Regierungssitz nach Coruscant zurückverlegt hatte. In vielerlei Hinsicht hatte die Umsiedlung so spektakulär versagt, wie sie es verdient hatte. Aber der Tempel, eine Pyramide aus Stein und Transparistahl, entworfen, um in Harmonie mit dem neuen Gesicht des Nachkriegs-Coruscant zu existieren, beeindruckte für gewöhnlich mit seinen majestätischen Ausmaßen und der Wiedergutmachungsarchitektur. Er erinnerte Luke auch ununterbrochen an seine größte Angst: dass die Jedi begannen, sich durch die Augen anderer wahrzunehmen, und dadurch schließlich kaum mehr sein würden als die Hüter einer dankbaren Galaktischen Allianz.
    Im Konferenzbereich erhoben sich die Meister, um ihre Gäste zu begrüßen.
    »Ihr kennt alle Staatschef Cal Omas, denke ich.« Luke bedeutete Omas, sich zu setzen, dann nahm er Mitt'swe'kleoni am Ellbogen und führte ihn in den abgesenkten Kreis. »Das hier ist Aristocra Mitt'swe'kleoni aus dem Reich der Chiss.«
    »Bitte benutzen Sie meinen Kernnamen Tswek«, sagte der Aristocra. »Der lässt sich leichter aussprechen.«
    »Gern«, antwortete Luke, sah dabei aber weiter den Rat an. »Tswek hat, glaube ich, verstörende Nachrichten für uns.«
    Tswek runzelte die Stirn, aber Lukes »Intuition« überraschte ihn nicht mehr. »Dann wissen Sie, wieso ich hier bin?«
    »Wir können Ihre Unruhe in der Macht spüren«, sagte Luke und wich damit einer direkten Antwort aus. »Ich nehme an. es hat mit unseren Jedi in den Unbekannten Regionen zu tun.«
    »In der Tat«, sagte Tswek. »Das Reich der Chiss verlangt eine Erklärung.«
    »Eine Erklärung?« Corran gelang es nicht, seine Empörung zu verbergen. »Worüber?«
    Tswek ignorierte Corran demonstrativ und starrte weiterhin Luke an.
    »Die Jedi haben viele Stimmen. Aristocra«, sagte Luke. »Aber wir sprechen als eine Person.«
    Tswek dachte einen Moment nach, dann nickte er. »Also gut.« Er wandte sich Corran zu. »Wir verlangen eine. Erklärung für das, was Sie getan haben. Was an unserer Grenze geschieht, geht Sie nichts an.«
    Trotz der Welle von Bestätigung und Zweifeln, die sie nun in der Macht wahrnehmen konnten, blieben die Jedi-Meister nach außen hin ruhig.
    »Die Chiss-Grenze, Aristocra?«, fragte Saba Sebatyne, eine der neuesten
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