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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Macht verfügten.
    Illini krümmte seine rauchende Hand und beantwortete die Frage in Ashas Blick. »Das war ein Geschenk von einem der Feuer-Elementarwesen. Ich habe es angenommen, nachdem ich es gefressen habe. Und ich frage mich, was ich wohl von dir bekommen, wenn du nur noch ein Haufen Knochen bist.«
    »Das wirst du wohl nicht so bald herausfinden.« Rogue tauchte hinter Illini auf, rammte ihm seinen eigenen Speer in den Magen und schleuderte ihn dann in den Nebel.
    »Hoch mit dir, Mädchen. Dieser kleine Ritzer wird ihn nicht lange aufhalten.« Rogue hielt Asha die Hand hin und half ihr hoch.
    »Du hast ihm seinen Speer in den Bauch gerammt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in nächster Zeit irgendwelche Probleme machen wird«, erwiderte Asha und betastete behutsam den eingebrannten Handabdruck auf ihrem Bauch. Die Haut warf Blasen und schmerzte höllisch, aber sie würde es überleben.
    »Daran sieht man, dass du nicht das Geringste über die Anatomie von Trollen weißt. Und jetzt lass uns Gabriel suchen.« Rogue zog sie tiefer in den Nebel hinein. Er versuchte so gut wie möglich zu vermeiden, gestochen, erschossen oder gebissen zu werden, während er sie durch den Nebel führte. Er sah ein Mädchen, das ausgestreckt auf dem Boden lag und vor Magie glühte – der Magie eines Magus. Er suchte nach dem Zauberer, der den Bann gewirkt hatte, und als er Flag entdeckte, gefror ihm das Blut in den Adern. Asha trat einen Schritt vor, aber Rogue hielt sie zurück. »Kümmere du dich um das Mädchen. Den Kerl erledige ich.« Dann ging er auf Flag zu, der mitten im Nebel auf ihn wartete.
    Asha näherte sich Lydia vorsichtig, die auf ihre Klingen gestützt auf dem Boden kniete und nach Luft rang. »Alles okay?«, rief Asha ihr zu.
    »Wer ist da?« Lydia hob eine der Klingen und wandte sich in die Richtung um, aus der Ashas Stimme gekommen war. Sie sah zwar nicht so aus, als hätte sie noch genug Kraft, mit derWaffe zuzuschlagen, aber Asha wollte kein Risiko eingehen.
    »Mein Name ist Asha, und ich bin auf deiner Seite; also würdest du jetzt die Klingen weglegen, damit ich untersuchen kann, wie schlimm du verletzt worden bist?«, fragte Asha. Lydia zögerte einen Moment lang, ließ sich dann jedoch von Asha untersuchen. Das Mädchen knisterte immer noch von dieser Magie, aber sie würde es überstehen. »Wie viele von denen sind hier?«, erkundigte sich Asha.
    »Ich weiß es nicht; sie scheinen von überall her aufzutauchen«, erwiderte Lydia. Sie tastete nach der zweiten Klinge und fügte die beidenWaffen wieder zu dem Speer zusammen. »Ich muss gehen; sie haben Redfeather.« Sie stützte sich an dem Speer ab, um sich hochzuziehen.
    »Schwester, du musst erst einmal diese Magie loswerden, bevor du irgendetwas tun kannst.« Asha berührte Lydia Schulter. Flags Magie fühlte sich widerlich an, als sie die von Asha berührte, aber die Hexe ließ zu, dass sie von dem Mädchen in sie selbst überging. »Wer hat ihn, und wohin haben sie ihn gebracht?«
    »Die Trolle. Ich habe gehört, wie der Magus sagte, sie sollten ihn in irgendeinen Berg schaffen«, erinnerte sich Lydia.
    Asha wusste zwar nicht, welchen Berg Lydia meinte, aber sie wusste, was Trolle waren. Die Ältesten hatten ihr immer Horrorgeschichten über diese Grubenbewohner erzählt, als sie noch ein Mädchen war. Wenn wirklich Trolle im Nebel lauerten, dann war das sicherlich der letzte Ort, an dem Asha sein wollte. »Komm schon; wir müssen diesen verdammten Nebel verlassen.« Asha packte Lydias Hand und führte sie weg.
    »Ich wusste, dass ich irgend so einen Dreckskerl wie dich in diesem Chaos finden würde, wenn ich nur lange genug suchte. Auf deinen Kopf ist ein königliches Lösegeld ausgesetzt.« Rogue hob seine Pistole.
    Flag wedelte mit den Händen und beschwor seine Macht. »Du kannst gern versuchen, das Kopfgeld einzustreichen, Freak. Rogue, wenn du versuchst mich aufzuhalten, wird Lord Titus dafür sorgen, dass der Dämon, der deine Fäden zieht, deswegen leidet. Ich würde zu gerne sehen, was passiert, wenn er beschließt, dir diesmal mehr als nur deine Augen zu nehmen.«
    »Dieses Risiko gehe ich gerne ein, wenn ich dafür deinesgleichen daran hindern kann, die Hölle auf Erden zu veranstalten.« Rogue feuerte im selben Moment, als Flag seine Macht losließ. Rogue schaffte es, eine magische Barriere zu errichten, aber sie konnte den magischen Feuerstoß nur verlangsamen. Zum dritten Mal in dieser Nacht flog er durch die Luft. Als er sich
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