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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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auf sie stürzten, während sie Flag folgte. Sie trieb ihn schließlich in eine Ecke und legte ihm die Klingen rechts und links an den Hals. »Ginge es nach mir, würde ich dich für das, was deine Leute heute Nacht getan haben, töten«, sagte sie, während ihr Tränen über dieWangen liefen. »Aber es steht mir nicht zu, dich zu verurteilen. Dies gebührt dem Orden. Ich bin kein Mörder.«
    »Pech für dich, dass ich einer bin.« Flag legte ihr die Hände auf den Bauch und stieß mit seiner Macht zu. Lydia zappelte wie ein Fisch auf dem Boden, als Flag versuchte, sie zu verbrennen.
    »Nein!«, schrie Redfeather und griff Flag an. Der alte Mann schlug ihm die Faust ans Kinn, wodurch Flag seine Verbindung zu Lydia verlor. Dann versetzte Redfeather dem Magus zwei weitere Hiebe, bevor er von einem Troll ohnmächtig geschlagen wurde. Die Kreatur kniete sich über ihn und wollte ihm den Kopf abbeißen, als Flag ihn aufhielt.
    »Nein, wir brauchen ihn, um den Jungen zu finden. Bring ihn in den Berg, während ich den Speer hole«, befahl er dem Troll. Der gehorchte mürrisch und überließ Lydia Flag. »Dummes Kind.« Flag stand vor Lydia, die versuchte, auf die Füße zu kommen. Er wollte sie gerade erledigen, als das Geräusch von quietschenden Reifen ihn ablenkte. Als er sich umdrehte, sah er nur noch zwei Scheinwerfer, die auf ihn zurasten.

35. Kapitel
    Der Nebel war so dicht, dass weder Gabriel noch Asha sehen konnten, was vorging. Rogue dagegen schon. Er hatte viele Geschichten über Trollhorden gehört, hätte jedoch nie gedacht, dass er je einer begegnen würde, und schon gar nicht über Tage. Die Inquisitoren und ihre Verbündeten kämpften tapfer, aber gegen die Wildheit der Trolle vermochten sie nicht viel auszurichten.
    »Was siehst du?«, fragte Gabriel. Er konnte in dem Dunst nur Schatten erkennen und die Schreie der Sterbenden hören.
    »Es sieht schlimm aus«, erwiderte Rogue und zog seinen ihm verbliebenen Revolver.
    Asha schaltete ihre normalen Augen aus und setzte ihre magischen Sinne ein. »Es sieht aus, als würde die Scheiße hier richtig hochkochen«, sagte sie, zog ihr Messer und schmierte das verbliebene Blut auf die Klinge.
    »So kann man es natürlich auch ausdrücken.« Rogue mähte einen ahnungslosen Troll mit seiner Viper um.
    »Was zum Teufel war das?« Asha drehte sich um, weil sie sehen wollte, was sie da überfahren hatten.
    »Das willst du nicht wirklich wissen«, antwortete Rogue.
    »Mein Großvater ist da drin, stimmt’s?« Gabriel klang aufgeregt.
    »Gabriel, bleib einfach ganz ruhig«, sagte Rogue.
    »Ich habe es satt, ruhig zu sein; diese Ruhe hat mir schon die ganze Nacht nur Tritte in den Hintern eingebracht!« Der Nimrod tauchte in seiner Hand auf, und er packte den Türgriff.
    »Was zum Teufel hast du vor?« Rogue riskierte einen kurzen Blick über die Schulter.
    »Ich werde endlich die Verantwortung für das Chaos übernehmen, das ich angerichtet habe«, antwortete Gabriel, öffnete die Tür und warf sich aus dem fahrendenWagen. Sein Körper machte kein Geräusch, als er auf dem Boden landete und im Nebel verschwand.
    »Verfluchter Junge!« Rogue riss das Lenkrad herum. Er war so damit beschäftigt, in dem Nebel nach Gabriel zu suchen, dass er die beiden Körper direkt vor ihm nicht bemerkte.
    »Rogue, pass auf!« Asha griff ins Lenkrad und riss es herum. Die Viper brach mit dem Heck aus und rammte einen geparktenWagen.
    »Bist du verrückt geworden? Dafür sollte ich dir die Birne wegschießen!« Rogue zielte auf sie.
    »Wenn du mich erschießt, kann ich dich leider nicht vor dem da retten.« Asha deutete aus dem Fenster. Rogue wandte sich um, gerade noch rechtzeitig, um Illinis Speer auszuweichen, derdurch das Glas krachte. Während er mit dem Troll um den Speer rang, kletterte Asha aus demWagen und stellte sich auf die Motorhaube des Fahrzeugs. Sie hob die Hände zum Himmel. »Azuma, sei meine Kraft!« Der Affe antwortete von seinem Versteck auf einem nahe gelegenen Dach auf den Ruf seiner Herrin und fügte seine Kraft der ihren hinzu, als sie sich auf Illini stürzte.
    Der Troll ließ seinen Speer los und richtete seine Aufmerksamkeit auf die heranstürmende Hexe. Er wehrte den Schlag ihrer Klinge ab und legte seine Handfläche auf ihren Bauch. Schmerz durchströmte sie, als er seinen Handabdruck auf ihre Haut brannte. Asha stürzte zu Boden und sah schockiert zu dem Troll hoch. Sie hatte viel über diese Kriegerrasse gelernt, aber nie gehört, dass sie über eine Hand der
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