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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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unerträglich für ihn. »Zurück, meine Brüder, zurück in die Gruben!« Er schlug mit seinem Schwert auf den Boden und öffnete einen Spalt. Die Trolle ließen zögernd von ihrem Festmahl ab und gehorchten ihrem Prinzen. Als sie unter der Erde verschwanden, sah Orden Gabriel drohend an. »Wir sehen uns wieder, Mensch ding!«
    »Und wenn dieser Tag kommt, werden alle, die dem Fürsten der Finsternis dienen, meinen Zorn zu spüren bekommen!« Gabriel feuerte einen Lichtblitz ab, aber Orden war bereits in dem Loch verschwunden.
    »Nein, lasst Gilchrest nicht zurück!« Der kleinere Troll hämmerte mit der Faust gegen den Schutthaufen.
    »Nicht so hastig.« Asha belegte den Troll mit einem Fesselungszauber. Ihre Kleidung war zerrissen, und sie wirkte erschöpft, aber sie besaß noch genug Kraft, um den Troll zu binden.
    »Dreckige Hexe, ich werde deine Augen fressen!«, kreischte Gilchrest, während er sich heftig wand.
    »Das wirst du bestimmt versuchen, aber erst, nachdem ich alles aus dir herausbekommen habe, was ich brauche.« Sie zog die Fesseln noch enger.
    »Großvater!«, rief Gabriel. Er suchte hastig unter den Leichen nach der seines Großvaters. »Hat jemand Redfeather gesehen?«
    »Sie haben ihn mitgenommen«, antwortete Lydia. Sie war immer noch sehr geschwächt, aber die dunkle Magie war von ihr gewichen.
    »Was soll das heißen, mitgenommen? Wohin mitgenommen?«, fuhr Gabriel sie an. Er trat auf Lydia zu, aber Asha stellte sich ihm in den Weg.
    »Beruhige dich, Gabriel. Sie hat mir erzählt, dass die Trolle ihn an einen Ort mitgenommen haben, den sie die Berge nennen.«
    »Wenn er ein Gefangener der Trolle ist«, mischte sich Rogue ein, »dann meinen sie vermutlich die Eisernen Berge.« Er humpelte und war blutüberströmt, aber er würde wieder gesund werden, und dann würde er Flag endgültig zur Strecke bringen.
    »Also gut, dann holen wir ihn eben da raus«, erklärte Gabriel.
    »Man stürmt nicht einfach so Hals über Kopf in den Schlund der Hölle, junger Mann.« Morgan trat zu ihnen. »Aber sei versichert, dass du eine zweite Chance bekommen wirst.«
    »Verzeihung, wer zum Teufel bist du noch mal?«, fuhr Gabriel ihn an.
    »Sie haben uns gerettet, als die Nachtwandler das Haus gestürmt haben, um dich zu finden«, erklärte De Mona.
    »Hättest du mir nicht dieses Ding in den Schoß gelegt, hätten sie gar nicht erst nach mir gesucht, und mein Großvater wäre noch hier!«, konterte Gabriel.
    »He, bild dir bloß nicht ein, dass du der Einzige bist, der durch den Nimrod etwas verloren hat. Dein Großvater ist vielleicht verschwunden, aber mein Vater hat wegen des Nimrod sein Leben verloren. Hätte ich gewusst, wozu dieses Ding fähig ist, hätte ich es in dem Moment weggeworfen, als ich es zum ersten Mal gesehen habe«, sagte sie hitzig. Tränen traten ihr in die Augen, aber sie würde niemals zulassen, dass sie vor Fremden weinte.
    »Ihr solltet jetzt beide die Klappe halten.« Rogue trat zwischen sie, bevor die Auseinandersetzung heftiger werden konnte. Er war verletzt, erschöpft, schmutzig und von den Ereignissen in dieser Nacht extrem genervt. »Sich wie zwei Kinder zu zanken wird dir deinen Großvater nicht zurückbringen, Gabriel. Und auch die Mörder deines Vaters werden dadurch nicht bestraft, De Mona. Wir alle haben Grund, den Nimrod loszuwerden und dafür zu sorgen, dass Titus’ Pläne vereitelt werden. Ich glaube, unsere Chancen sind am besten, wenn wir zusammenarbeiten, um dieses Chaos zu beseitigen.«
    »Dem stimme ich zu.« Morgan trat vor. »Die Lakaien der Finsternis haben mir alles genommen, was ich jemals liebte. Wenn schon für nichts anderes werde ich im Namen meiner Familie kämpfen.« Er streckte die Hand aus und sah die anderen abwartend an.
    »Für meinen Vater.« De Mona legte ihre Hand auf seine.
    Gabriel trat vor und legte seine Hand auf ihre. Die beiden sahen sich an und schlossen stillschweigend einenWaffenstillstand. »Für meinen Großvater.«
    Asha dachte an Dutch und sein Versprechen. Die Mission, auf die sie sich machen würden, würde gefährlich sein, aber für die Belohnung, die Dutch ihr versprochen hatte, war es das Risiko wert. »Für meinen Coven.« Sie legte ihre Hand auf die der anderen.
    »Für Angelo«, sagten gleichzeitig Lydia und Fin – der unversehrt wieder aufgetaucht war –, als sie mit ihren Händen den Pakt besiegelten.
    »Weil ich so etwas unter keinen Umständen verpassen will.« Jackson legte seine Hand dazu.
    Jetzt war nur noch Rogue
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