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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne
Autoren: Christine Feehan
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sagte Francesca sanft. »Das Ungeheuer,
für das du dich hältst, wird imstande sein, die Frau vor den Monstern zu
beschützen, die sie sonst zerstören würden.«
    Gabriel
ritzte eine Ader an seinem Handgelenk auf und presste die offene Wunde an den
Mund seines Zwillingsbruders. »Ich biete dir mein Leben freiwillig gegen deines
an. Nimm, was du brauchst, um zu genesen. Wir werden dich tief in der Erde
ruhen lassen und über dich wachen, bis du deine Kraft wiedergewonnen hast.«
    »Deine
erste Pflicht gilt deiner Gefährtin, Lucian«, erinnerte Francesca ihn
freundlich. »Dir bleibt nichts anderes übrig, als sie zu finden und zu
beschützen.«
    Jaxon,
fünf Jahre alt
    Florida,
USA
     
    »Guck mal, Onkel Tyler«, rief
Jaxon Montgomery stolz und winkte von dem hohen Holzturm, auf den sie gerade
geklettert war.
    »Du spinnst, Matt.« Russell Andrews schüttelte den Kopf und schirmte
seine Augen gegen die Sonne ab, als er auf den Nachbau eines hohen Gerüstes
starrte, wie es von der Navy- Spezialeinheit SEAL für die Ausbildung von
Rekruten verwendet wurde. »Jaxx kann sich den Hals brechen, wenn sie da runterfällt.«
Er blickte zu der zierlichen Frau, die auf einem Liegestuhl lag und ihren
neugeborenen Sohn knuddelte. »Was sagst du dazu, Rebecca? Jaxx ist gerade mal
fünf, und Matt lässt sie das Training für Spezialeinheiten absolvieren.«
    Rebecca Montgomery lächelte geistesabwesend und sah ihren Ehemann an,
als wollte sie wissen, welche Meinung er dazu hatte.
    »Jaxon ist phantastisch«, sagte Matt sofort, während er nach der Hand
seiner Frau griff und sie an seine Lippen zog. »Sie liebt diesen Kram. Sie macht
so etwas praktisch, seit sie laufen kann.«
    Tyler Drake winkte dem kleinen Mädchen zu, das ihn gerufen hatte. »Ich
weiß nicht, Matt. Vielleicht hat Russell Recht. Sie ist so klein. In Aussehen
und Statur schlägt sie nach Rebecca.« Er grinste. »Natürlich haben wir in der
Hinsicht Glück gehabt. Alles andere hat sie von dir. Sie ist ein verwegener
kleiner Draufgänger, genau wie ihr Daddy.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist«, sagte Russell stirnrunzelnd.
Er konnte seine Augen nicht von dem Kind lassen. Seine Kehle war wie
zugeschnürt. Seine eigene kleine Tochter war sieben, und er würde sie niemals
auch nur in die Nähe des
    Turms lassen, den seine
Kameraden Matt Montgomery und Tyler Drake in Matts Garten aufgestellt hatten.
»Weißt du, Matt, man kann ein Kind auch zu schnell erwachsen werden lassen.
Jaxon ist immer noch ein Kleinkind.«
    Matt lachte. »Dieses >Kleinkind< kann Frühstück für ihre Mutter
machen und es ihr im Bett servieren und dem Kleinen die Windeln wechseln. Sie
kann seit ihrem dritten Lebensjahr lesen, und damit meine ich, richtig lesen.
Sie liebt körperliche Herausforderungen. Auf dem Übungsplatz gibt es kaum
etwas, das sie nicht schafft. Ich habe sie im Kampfsport unterrichtet, und
Tyler macht mit ihr Überlebenstraining. Sie findet das alles ganz toll.«
    Russells Miene verfinsterte sich. »Ich fasse es nicht, dass du Matt
auch noch ermutigst, Tyler. Er hört auf keinen anderen als auf dich. Die Kleine
vergöttert euch beide, und keiner von euch hat auch nur einen Funken Gespür für
ihre Bedürfnisse.« Mannhaft verkniff er sich die Bemerkung, dass Rebecca als
Mutter eine Niete war. »Ich hoffe stark, dass du sie nicht im Ozean schwimmen
lässt.«
    »Möglicherweise hat Russell Recht, Matt.« Tyler klang ein wenig
besorgt. »Jaxon ist eine Kämpfernatur mit dem Herzen einer Löwin, aber
vielleicht muten wir ihr zu viel zu. Und ich hatte keine Ahnung, dass du sie
für Rebecca kochen lässt. Das könnte gefährlich sein.«
    »Irgendjemand muss es machen.« Matt zuckte mit seinen breiten
Schultern. »Jaxon weiß, was sie tut. Und sie weiß genau, wer sich um Rebecca
kümmern muss, wenn ich nicht zu Hause bin. Noch dazu haben wir jetzt den
kleinen Mathew Junior. Und zu deiner Information, Jaxon schwimmt wie ein
Fisch.«
    »Hör dich doch an!«, rief
Russell erzürnt. »Jaxon ist ein Kind-eine Fünfjährige! Rebecca! Um Himmels
willen, du bist schließlich ihre Mutter.« Wie gewöhnlich reagierte keiner der
beiden auf etwas, das sie nicht hören wollten. Matt behandelte Rebecca wie eine
Porzellanpuppe, und weder er noch seine Frau schenkten ihrer Tochter viel
Reachtung. Aufgebracht wandte sich Russell an Matts besten Freund. »Tyler, sag
doch auch etwas!«
    Tyler nickte langsam. »Du
solltest sie nicht zu sehr unter Druck setzen, Matt. Jaxon ist
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