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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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Chance geben. Wenn du diesen Auftrag vermasselst ...« Er schüttelte bedrückt seinen Kopf.
    »Dann komme ich zurück und male Sonnenuntergänge«, sagte William. Er rollte seine Augen. »Nicht dass ich etwas gegen diese Aufgabe hätte, aber es ist Tag für Tag das Gleiche. Rosafarbene und rote, violette und goldene, über den ganzen Himmel verteilt...«
    »Benimm dich nicht so seltsam, William«, sagte Erzengel Michael.
    »Sonnenuntergänge sind ein ganz natürliches Phänomen. Bitte bleib beim Thema.«
    »Entschuldige, Erzengel«, antwortete William kleinlaut. »Er hat eben keinen Sinn für Humor«, flüsterte er Derek zu.
    »Was hast du gesagt?«, fragte der Erzengel.
    »Ich fragte mich gerade, ob du in Bezug auf Sir Derek eine Entscheidung getroffen hast?«
    Michael runzelte gedankenverloren die Stirn und sagte dann: »Du kannst ihm seinen Auftrag erklären. Die Entscheidung liegt bei ihm.
    Es könnte sein, dass er ihn nicht annehmen will.«
    Derek nickte still. Er war innerlich aufgewühlt, wirkte aber äußerlich gefasst.
    »Die Situation mit den dunklen Engeln wird schlimmer«, sagte William ernst. »Sie haben sich an die Menschheit gewandt, damit diese ihnen hilft, Gott zu stürzen und das Himmelreich zu übernehmen. Es ist eine traurige Tatsache, dass einige Sterbliche bereit sind, sich den dunklen Mächten anzuschließen. Aber wir waren in der Lage, die dunklen Engel daran zu hindern, direkten Zugang zur Menschheit zu bekommen. Sie mussten erst an Mittelsleuten vorbei - an Menschen, die Opfer ihrer eigenen Lügen geworden sind -, und folglich war ihre Aufgabe schwieriger.

    Dennoch sind einige sehr mächtige dunkle Engel jetzt in der Lage, aus der Hölle auszubrechen, wie du vielleicht gehört hast. Sie haben direkten Zugang zu Menschen, und wir glauben, dass sie planen, die Welt ins Chaos zu stürzen und die Menschheit zu vernichten.
    Während wir Engel dafür kämpfen, die Menschheit zu retten, wollen diese dunklen Engel den Himmel übernehmen und die Sterblichen auf der Erde zu ihren Sklaven machen, Du hast die verlorenen Seelen der Hölle gesehen, Derek«, fügte der Engel William betrübt hinzu.
    »Du weißt, welche Qualen sie aushalten müssen. Stell dir vor, die ganze Menschheit müsste das erleiden.«
    »Die Gefallenen kriegen nur das, was sie verdient haben, mein Gebieter«, sagte Derek rau.
    »Einige Sterbliche sind wirklich schlecht«, stimmte William ihm traurig zu. »Und sie verdienen ihre gerechte Strafe. Aber die meisten Sterblichen sind schwach und fehlgeleitet. Wir geben niemanden auf, wie du weißt, Derek.«
    Er antwortete nicht. Er tat so, als würde er nicht verstehen, was der Engel meinte. Stattdessen fragte er ganz offen, was sie vorhatten zu tun.
    »Beabsichtigt ihr, mich auf die Erde zu schicken, um die dunklen Engel zu bekämpfen ?« Derek legte die Hand auf den Griff seines Schwertes. Vielleicht war der Auftrag gar nicht so schlecht, wie er befürchtet hatte.
    Die Augen des Erzengels Michael verengten sich. Er sah William alarmiert an.
    »Nein, nein, das nicht«, sagte der Engel William schnell. »Wir wollen nicht, dass auf der Erde ein Krieg ausbricht. Die Menschheit hat so schon Probleme genug. Wir möchten, dass du Informationen für uns sammelst. Wir wissen, welche Menschen ins Visier genommen wurden, und wir glauben auch zu wissen, warum. Wir wissen nur nicht, was die dunklen Engel planen. Das ist es, was du herausfinden sollst.«

    »Ich bin ein Krieger und kein Spion«, erwiderte Derek entrüstet.
    »Sieh es als eine Art Aufklärung an«, sagte William besänftigend.
    »Du könntest jeden der unbedeutenden Engel auf eine solche Mission schicken. Selbst einen Cherub wie Sampson«, sagte Derek geringschätzig. »Diese Menschen, von denen du sprichst, haben ihre eigenen Schutzengel. Die können euch mit Informationen versorgen.
    Ich verstehe nicht, warum ihr mich ausgesucht habt.«
    Michael und William warfen sich gegenseitig Blicke zu.
    »Du solltest es ihm besser erzählen«, sagte Michael.
    »Weil es einen Gefahrenmoment bei der ganzen Sache gibt«, gab William zu. »Der Schutzengel des Menschen, den du beschatten sollst, wird vermisst.«
    »Vermisst?«, wiederholte Derek schockiert. »Wie ist das möglich?«
    Er wusste, wie alle im Himmel, dass Engel, die die Verantwortung übernehmen, einen Menschen von der Geburt bis zum Tod zu beschützen, zu den loyalsten und engagiertesten Engeln zählen.
    »Wir haben Grund zu der Annahme, dass der Schutzengel getötet worden ist,
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