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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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einmal so richtig ausruhen. Bitte nehmen Sie mir das nicht übel, aber Sie sehen überhaupt nicht gut aus.«
    Rachel stellte das Glas auf den Tisch. »Vielleicht haben Sie recht, Mr. Freeman. Ich habe nicht geschlafen.«
    Er sah sehr besorgt aus, als er sie verabschiedete. »Nehmen Sie einen Monat frei! Sie haben es sich verdient.«
    Rachel ging aus dem Zimmer. Sie war ganz benommen. Wie konnte es nur sein, dass es keine Registrierung der Geschäfte gab, die sie gemacht hatte? Keinen Eintrag von Zanus ? War sie auf dem besten Wege, verrückt zu werden? Sie ging zu ihrem Büro und öffnete ihre Computerdateien.
    Der Ordner auf dem Desktop mit dem Namen ZANUS war nicht mehr da.
    Rachel schaute auf das Display ihres Handys. Dort war Zanus noch eingetragen. Sie starrte auf seinen Namen. Rachel hatte letzte Nacht gesehen, wie er in die Hölle geschleppt worden war. Zitternd rief sie seine Nummer auf. Ein lauter Ton war zu hören, und eine mechanische Stimme sagte emotionslos: »Kein Anschluss unter dieser Nummer.«
    »Gott sei Dank!«, sagte Rachel mit großer Erleichterung. Sie nahm ein Taxi 2urück nach Hause und fragte sich, was sie mit dem Rest des Tages anfangen sollte.
    Der Engel hatte gesagt, dass er möglicherweise in der Lage war, Dinge in Ordnung zu bringen ...
    Das Taxi hielt vor ihrem Haus an. Rachel stieg aus. Sie ging auf die Tür zu und hielt den Blick auf ihre Schuhe gerichtet -vernünftige Schuhe.
    Sie schaffte es nicht aufzublicken, um den neuen Portier dort stehen zu sehen. Das war dumm. Sie wusste, dass es dumm war. Derek war weg, und sie musste sich daran gewöhnen, durch diese Lobby zu gehen.
    Sie wusste nicht, was sie mit sich anfangen sollte. Ihr Apartment wäre leer. Nichts außer Stille würde dort oben auf sie warten. Kein fröhliches Miau. Keine Katze, die um ihre Beine schlich und unter ihre Füße geriet. Was sollte sie jetzt machen?
    Sie könnte zur Merc zurückgehen, aber der bloße Gedanke an die ganze Unruhe, das Schubsen und Schieben machte sie fast krank. Sie dachte daran, ihre Freundinnen anzurufen. Sie würden sich an Zanus erinnern. Oder vielleicht auch nicht. Wenn nicht, wie sollte sie erklären, was ihr passiert war?
    »Das kann ich nicht«, stellte sie niedergeschlagen fest.
    Vielleicht würde sie Kim anrufen, um einfach zu reden, nur um ihre Stimme zu hören. Aber Kim hasste es, während der Arbeit gestört zu werden. Und außerdem war sie wahrscheinlich in einer Besprechung. Lana würde noch gar nicht auf sein. Sie arbeitete bei den Spätnachrichten. Beth wäre wahrscheinlich wieder mit drei verschiedenen Dingen gleichzeitig beschäftigt. Sie lebten alle ihr eigenes Leben.

    Rachel musste einen Weg finden, das ihre weiterzuleben.
    Sie seufzte und war bereit, die Zähne zusammenzubeißen, als der neue Portier ihr die Tür aufhielt.
    »Guten Morgen, Ms. Duncan.«
    Bei dem Klang der Stimme horte Rachels Herz auf zu schlagen. Sie blickte auf. Und fiel in Ohnmacht.
    »Rachel, Liebling, Rachel, komm wieder zu dir.« Rachel kam wieder zu sich. Sie schaute in Dereks Augen. Er hatte sie auf eine Bank in der Lobby getragen und sie daraufgelegt. Jetzt kniete er neben ihr und schlug mit der Hand auf ihre Wange.
    Rachel hob die Hand, um sein Gesicht zu berühren. Seine Haut war warm. Seine Augen waren warm. Er atmete, war also lebendig.
    »Das tut mir leid, Rachel«, sagte er reumütig. »Ich wollte dich überraschen und nicht zu Tode erschrecken.«
    »Wo wir gerade vom Tod sprechen«, sagte Rachel mit zitternder Stimme. »Du bist tot gewesen. Ich habe dich sterben sehen!« Sie griff nach ihm und hielt ihn ganz fest.
    »Sch, sch. Ich weiß. Es ist okay. Ich bin okay.« Derek umarmte sie, streichelte ihr Haar, beruhigte sie. »Ich soll dir von William sagen, dass er dein Angebot, uns beim Kampf zu helfen, angenommen hat.
    Aber du brauchst einen Partner.«
    Derek zuckte mit den Schultern. »Und er sagt, dass ich noch viel lernen muss, bevor der Himmel bereit ist, mich aufzunehmen.«
    Er schaute sie an und lächelte. »Und du wirst mir dabei helfen, oder nicht, Rachel?«
    Anstelle einer Antwort zog sie ihn ganz nah an sich heran und küsste ihn lange und leidenschaftlich.
    »Oh, bevor ich es vergesse, ich habe ein Geschenk für dich.«
    Derek zog den Reißverschluss seines Rucksacks auf und holte eine braun-schwarz gestreifte Katze heraus. Er gab sie Rachel.
    Die Katze miaute laut, da man sie offensichtlich bei ihrem Nickerchen gestört hatte.

    Rachel zögerte einen Moment. Sie schaute erst
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