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Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Titel: Dunkle Sehnsucht des Verlangens
Autoren: Christine Feehan
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entwickeln schienen.
    »Du bist schon sehr schläfrig, cara mia«, flüsterte Julian und gab ihr
einen Kuss auf die Stirn.« Wir sollten uns wieder in die Schlafkammer deines
Bruders begeben. Ich möchte noch einmal nach ihm sehen, ehe wir uns zur Ruhe
legen.«
    Desari weigerte sich, die Augen
zu öffnen. Sie gab einen sanft schnurrenden Laut von sich und schien vollkommen
damit zufrieden zu sein, in seinen Armen zu liegen. »Noch nicht, Julian«,
protestierte sie leise. »Ich möchte ein wenig an diesem Ort verweilen.«
    »Aber ich spüre doch, wie müde
du bist, meine Liebste. Und mir bleibt nichts anderes übrig...«
    »Sag es nicht!« Desari schlug
ihm auf die Brust. »Halt mich einfach fest. Das ist es, was ich will. Männer
können manchmal wirklich schwierig sein, das wird mir langsam bewusst.«
    Julian schmiegte sein Kinn in
ihr Haar, sodass sich einige Strähnen in seinen Bartstoppeln verfingen. »Männer
sind nicht schwierig, sondern verfügen über Logik und methodische
Vorgehensweise.«
    Desari lachte leise. »Das
wünschst du dir vielleicht. Es mag zwar schwer sein, mit dir zusammenzuleben,
aber du bist ein außerordentlicher Liebhaber, das muss ich zugeben - auch wenn
ich fürchte, deiner Arroganz noch neue Nahrung zu geben.«
    »Du kannst ruhig fortfahren,
Desari. Ich höre zu«, antwortete Julian zufrieden. »Fantastisch war
offensichtlich nur der Anfang. Außerordentlicher Liebhaber< ist die perfekte
Beschreibung für mich, das sehe ich jetzt ein.«
    Ihr leises Lachen strich wie
eine kühle Brise über seine Haut und berührte ihn. Einfach so. Sie konnte ihn
mit ihrem Atem berühren. Fest zog Julian sie an sich und schmiegte sein Gesicht
an ihr schwarzes Haar. »Warum riechst du eigentlich immer so gut?«
    »Hättest du es lieber, dass ich
wie die Frau eines Höhlenmenschen rieche?«
    »Ich weiß es nicht, cara. Ich weiß nicht, wie die Frau
eines Höhlenmenschen riecht.«
    Als sie seine Bemerkung hörte,
öffnete Desari die Augen, und ihre langen Wimpern flatterten verführerisch. »Du
solltest dir nicht wünschen, dass ich wie eine andere Frau rieche, Julian,
sonst müsste ich dir zeigen, wozu eine erfahrene Karpatianerin fähig ist, wenn
man sie erzürnt.«
    »Du weißt ja nicht, was Zorn
wirklich ist, meine Liebste.« Abermals schmiegte Julian sein Gesicht an Desaris
Haar, ehe er den Kopf hob. »Du trägst nicht eine Spur von Wut in dir - obwohl
sie vielleicht dein Leben retten würde, falls es eines Tages erforderlich sein
sollte.«
    Sofort setzte sich Desari auf
und kniete sich hin, um Julian anzusehen. Ihr langes Haar fiel ihr in Wellen
über die Schultern und rahmte ihren schlanken Körper ein. »Wie kommst du auf
die Idee? Und warum machst du dir ausgerechnet jetzt darüber Gedanken?«
    Er ist noch immer in der Nähe.
Mein Erzfeind, der, dessen Schatten ich in mir trage. Und wer auch immer die
sterblichen Attentäter ausgeschickt hat, lauert auch noch dort draußen. Und
trotzdem bestehst du darauf, weiterhin vor Menschenmengen zu singen. Julian versuchte,
den Gedanken zu unterdrücken, ehe Desari ihn entdeckte, doch es war zu spät.
Sie hielt immer eine leichte Verbindung zu ihm aufrecht, ebenso wie er stets
ein Schatten in ihrem Geist war.
    Liebevoll blickte sie ihn an.
»Es gibt keinen Grund dafür, ständig um mich besorgt zu sein. Ich habe viele
Jahrhunderte überlebt und werde noch viele weitere überleben.
    Außerdem beabsichtige ich, eines
Tages selbst eine Familie zu haben - mit meinem gut aussehenden Gefährten.
Niemand wird mir meine Zukunft stehlen. Vielleicht verfüge ich nicht über die
Fähigkeiten, die zu bekämpfen, die uns bedrohen, doch ich bin intelligent und
verfüge über viele Gaben, um für meine eigene Sicherheit zu sorgen. Und ich
kann mich auch um dich kümmern, falls es erforderlich sein sollte. Wir sind
Partner, Julian. Ich werde mich oft auf deine Stärken verlassen und hoffe, dass
du dich auf meine verlässt.«
    »Ich habe mehr Vertrauen zu dir,
als du ahnst«, versicherte Julian aufrichtig. »Nur hatte ich bisher noch nie
in meinem Leben etwas zu verlieren.« Nachdenklich rieb er sich den Nasenrücken
und schenkte Desari ein schwaches Lächeln. »Ich habe oft sterbliche Männer
beobachtet, die ihre Frauen wirklich liebten. Ständig waren sie von der Furcht
gequält, es könnte etwas geschehen, das ihr Glück zerstören würde. Ich habe
mich immer gefragt, warum sie nicht einfach den Augenblick genießen. Jetzt weiß
ich es.«
    »Wenn wir in deinem
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