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Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad

Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad

Titel: Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad
Autoren: Walter H. Hunt
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gegen gut bewaffnete Gegner ausgelegt. Die Crew besteht aus zweihundertvierundsiebzig Mann, davon sind dreiundzwanzig Offiziere. Zur Besatzung gehört eine Gruppe von fünfundzwanzig Wissenschaftlern, außerdem ein Trupp Marines, sechsunddreißig Mann stark, die in vier Schwadronen zu je neun Mann aufgeteilt sind. Die Negri Sembilan wurde im Oktober 2374 auf der Sternbasis Cheltham in Dienst gestellt, ihr gegenwärtiger Captain hat das Kommando seit über acht Standardjahren inne.«
    Wieder folgte eine kurze Pause. »Die Gustav Adolf IL ist ein Schiff der Emperor Cleon-Klasse, ebenfalls in der fünften Generation. Sie ist etwas schwächer bewaffnet als die Negri Sembilan, Größe und Crewstärke sind aber in etwa identisch. In Dienst gestellt wurde sie im Juni 2377 auf der Sternbasis Adrianople. Der gegenwärtige Kommandant befehligt das Schiff seit drei Jahren. Seit beide Schiffe im Februar 2391 der Station Cicero zugewiesen wurden, hat jedes der Schiffe an über zwanzig Missionen teilgenommen. Beide Schiffe trugen dabei leichtere Beschädigungen davon.« Sie schaute auf ihren Monitor. »Die Negri bei einem Piratenüberfall nahe der Zor-Siedlung bei ElesHyu vor achtzehn Monaten, die Gustav durch einen Meteoritenschauer, der sich 2391 bei einem Routineeinsatz ereignete. Ein umfassender Bericht über die Reparaturen steht Ihnen zur Verfügung.«
    Als sie fortfuhr und sagte: »Kommandant der Negri Sembilan ist Captain Damien Abbas«, sah Torrijos sie an, was ihr aus einem unerklärlichen Grund Unbehagen bereitete. »Die Gustav Adolf IL wird von Captain Maria Dunston befehligt. Die Dienstakten der beiden sind makellos, zudem wurden sie wiederholt für besonderen Mut belobigt, ebenso für herausragende Pflichterfüllung …«
    »Entschuldigen Sie, Commodore«, unterbrach Tolliver sie und hielt eine Hand hoch. »Ihre Ausführungen sind sehr informativ; Sie sind ja für Ihre Gründlichkeit bekannt. Ihre Anmerkungen bezüglich der Gefahren des Erkundungsdiensts haben wir zur Kenntnis genommen, ebenso die untadeligen Leistungen beider Schiffe und ihrer jeweiligen Befehlshaber. Tatsache ist jedoch, dass diese beiden Schiffe verschwunden sind. Klären Sie uns bitte über dieses ›Verschwinden‹ auf.«
    »Ja, Sir.« Gedankenverloren spielte sie mit einem Stylus, riss sich dann aber zusammen. »Ich habe das Verschwinden beider Schiffe den Vorschriften entsprechend gemeldet. Es gehört zur Routine, dass ein Erkundungsschiff mindestens einmal pro Standardwoche eine Mitteilung an die Basis hier auf Cicero sendet. Den letzten Bericht der Negri Sembilan erhielten wir vor viereinhalb Wochen, von der Gustav Adolf IL vor drei Wochen. Beide Schiffe operierten unabhängig voneinander und aktualisierten die Daten der Großen Vermessung von 2388. Die Negri befand sich in Sektor 19.6.6 …«
    Über dem Tisch tauchte ein 3-D-Display auf, das Kolonien der Menschen und der Zor sowie andere erkundete Welten ebenso darstellte wie die Route des Schiffs. »Die letzte Positionsmeldung stammt aus der Nähe dieses namenlosen K3-Sterns.« Ein kleiner Pfeil markierte das Ende der Route.
    »Das nächste Ziel war ein F6-Stern der Hauptreihe, der, nach der kartographischen Erfassung zu urteilen, über acht Planeten verfügen soll, davon einen möglicherweise bewohnbaren. Da den Robotsonden eine Zuverlässigkeit von achtzig bis neunzig Prozent zugeschrieben wird, ist nicht davon auszugehen, dass sie einen Himmelskörper von solcher Größe übersehen haben, der einen Fehlsprung verursachen könnte. Nachdem die Negri nicht zum vereinbarten Zeitpunkt Meldung machte, leitete ich einen Bericht an die Admiralität und beauftragte die Gustav Adolf IL, nach dem Schiff zu suchen.«
    Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. »Die Gustav unternahm zwei Sprünge. Der erste davon führte an den letzten bekannten Aufenthaltsort des anderen Schiffs, der zweite zu dem erwähnten F6-Stern. Wir empfingen einen Bericht aus dem System, dass man dort weder auf Trümmer noch auf ungewöhnliche Strahlungswerte gestoßen war. Der Kommandant der Gustav führte eine komplette Erfassung des Systems durch, konnte aber nichts Außergewöhnliches melden, wenn man von der Tatsache absieht, dass die sechs Fühlenden an Bord Krankheitssymptome zeigten. Da zwei von ihnen Mitglieder eines Landeteams auf einer bewohnbaren Welt gewesen waren, schrieb der Captain dieses Vorkommnis einem Virus zu und ließ die Erkrankten den Vorschriften entsprechend impfen und in Quarantäne
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