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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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mit ihrem gemeinsamen Sohn Tobias bei seinen Schwiegereltern
war. Also suchte er an den unmöglichsten Stellen, und so kam es, dass er unterm
Bett sein altes Fotoalbum fand.
    Sie holt einen immer wieder ein – Du
weißt schon wer! Niemand kann ihr davonlaufen, oder dachtest du, du wärst
schnell genug – IRRTUM!
    Das
verwunderte ihn, da seine Frau eigentlich sehr ordentlich war. Sie hätte doch
eigentlich beim Staubwischen merken müssen, dass das Fotoalbum unterm Bett lag.
Er konnte nicht wissen, dass Tobias das Album im Dachgeschoss in einer alten
Kiste fand, als er mal wieder alleine zu Hause war und sich langweilte, und es,
als er merkte, dass die Mami kam, schnell unters Bett warf, da sie ihm strikt
verboten hatte das Dachgeschoss zu betreten. Eigentlich hatten seit einigen
Jahren weder seine Mutter noch sein Vater das Dachgeschoss betreten. Und da im
Dachgeschoss kein Licht war nahm Tobi das Fotoalbum mit nach unten, um es sich
in aller Ruhe anzusehen.
    Und
nun fiel dieses Album seinem Vater in die Hände, auf der Suche nach einer
braunen Joop Socke. Er war wütend – wütend, nicht seine Socke unterm Bett
gefunden zu haben. So wütend, dass er das Fotoalbum gar nicht beachtete und
sich aufs große französische Doppelbett setzte, das Album gelangweilt auf den
Boden schmiss. So wütend, dass er losschreien wollte. Er holte tief Luft und
atmete all seinen Frust aus. Den Frust, der sich in den letzten Jahren
angestaut hatte. Nun gut, dann nehme ich halt die
sandfarbenen Versace Socken ..., dachte
er, um sich selbst zu beruhigen.
               
Ja, das wird keiner merken, das könnte klappen ... verdammt ... ich weiß es
aber ... diese verdammte Schlampe - zu nichts zu gebrauchen ... diese verfickte
Schlampe ... nichts als Geld ausgeben kann sie ... nicht mal Socken richtig
ablegen ... wer weiß, was sie wieder „Besseres“ zu tun hatte ... aufs Maul
hauen müsste man ihr ... so richtig, dass sie wieder weiß, wer der Herr im
Hause ist ... in die Fresse ...
    Er griff zur Fernbedienung, um sich zu abzulenken. Das half ihm.
Jedes Mal, wenn er so wütend war, schaute er Fernsehen, statt irgendwelche
Beruhigungspillen zu schlucken. Am liebsten n-tv, oder Zeichentrickfilme. Vor
allem Road Runner - danach waren all seine Sorgen vergessen. Er zappte sich
durch die verschiedenen Sender, doch es schien nichts Vernünftiges zu laufen.
Bis er schließlich bei n-tv ankam. Das normale Programm wurde unterbrochen, für
einen Sonderbeitrag. Es ging um einen Serientäter, der seit zwei Wochen sein
Unwesen in Deutschland trieb. Einer dieser Psychopathen, die man nur aus Filmen wie „Schweigen der Lämmer“ oder aus
Büchern von Stephen King oder John Saul kannte.
    Wie
er Anthony Hopkins in „Schweigen der Lämmer“ liebte.
    Das
war einer der wenigen Filme, wo er das Buch nicht so gut fand, wie den Film.
Und in „Hannibal“ hatten sie, seiner Meinung nach,
Dr. Lecter unrecht getan. Sicher war Anthony wieder bezaubernd, aber solch
niedere Instinkte hatte er nicht. Bis vor Kurzem war er der festen Überzeugung,
dass solch abgedrehte Menschen entweder nur in den Fantasien großer
Schriftsteller vorkamen, oder, wenn doch real, ausschließlich ein Produkt
Amerikas waren. Jedenfalls konnte er sich nicht daran erinnern, dass es solch
einen Psychopathen jemals in Deutschland gegeben hätte, oder in Europa. Mal von
ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, wie diesem belgischen Kinderschänder, - wie
hieß er noch? Er kam nicht auf den Namen, oder diese durchgeknallte Norweger
Anders Breivik, der angeblich wahllos 77 Menschen (meist Jugendliche) getötet
hat. Aber waren sie wirklich Psychopathen, oder empfand die Gesellschaft das
nur so? Vielleicht sehnte sich Breivik in Wirklichkeit nur nach Zärtlichkeit
und Anerkennung. Vielleicht hatte er niemanden, an dem er seine Schulter
anlehnen konnte, sich aussprechen konnte. Niemanden, dem er sich mitteilen
konnte, der für ihn da war und ihn akzeptierte, wie er war. So nahmen seine
Ängste Besitz von ihm und kontrollierten seinen Verstand. Seine Mutter, welche
ihn alleine aufzog, war mit der Erziehung überfordert und schickte ihren Sohn
mehrmals ins Heim und vernachlässigte ihren sensiblen Sohn. Wie kann da ein
Junge, dessen Eltern ihn bei den kleinsten Problemen ins Heim abschieben und
die Erziehung vernachlässigen, nicht emotional erkalten? Wir züchten unsere
Massenmörder selbst heran!
    Ja schickt sie in die Heime, dort
kann der Virus, den ihr gesät habt, gedeihen! Es ist
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