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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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diesem Arzt, der seine
Patienten reihum getötet hat, und keine Reue empfand. Oder halt diesen Jurastudenten,
der Jakob Metzler auf den Gewissen hat. Jedenfalls meinte dieser Experte, dass
solche Täter meistens durch Zufall oder dadurch, dass die Täter absichtlich
leichtsinnig werden, da sie gefasst werden wollen, oder einen größeren Kick
brauchen, gefasst werden. Durch gezielte Ermittlungen geschieht eine Festnahme
solch eines Täters selten. Oft aber ist es so, dass diese Täter auch
gewöhnliche Verbrechen begehen, wie z. B. Diebstahl und dann ins Gefängnis
kommen, und die Justiz zu blind ist zu erkennen, dass diese Diebe sehr
gefährliche Mörder sind. Dann verschwinden sie eine Weile von der Bildfläche,
gezwungenermaßen, aber sobald sie entlassen werden schlagen sie wieder zu. War
eine sehr informative Sendung“, antwortete Frank.
    Thomas und
Donnavan hörten sehr interessiert zu, nur Andreas schien dies alles nicht
sonderlich zu interessieren. Er antwortete:
    „Töten, dann
hätten wir das Problem nicht. Wie in Amerika, Giftspritze. Dann gebe es auch
nicht diese verdammten Wiederholungstäter.“
    „Töten. Und
was, wenn mal ein Unschuldiger getötet wurde? Willst du deine Hand dafür ins
Feuer legen, dass alle Gefangenen zu Recht verurteilt und getötet wurden?
Allein im US-Bundesstaat Illinois wurden in den Jahren zwischen 1977 und 2000
mindestens 13 Unschuldige zum Tode verurteilt. Was machen wir mit diesen armen
Schweinen, die zu Unrecht getötet wurden, nur weil der Mob lauter war als die
Vernunft? Was willst du deren Familien sagen? Verzeihen Sie, dass wir ihn
töten mussten, aber er hätte es sein können? “ fragte Thomas, den es
erzürnte, wenn Menschen immer gleich nach härteren Gesetzen oder der
Todesstrafe schrien. Klar waren solche Verbrechen, wie Mord, etwas Schlimmes,
aber wer hatte das Recht einem Menschen deswegen das Leben zu nehmen?
    Wie rührselig. Verdammt, weil sie alle wissen,
dass die Wahrheit eine andere ist. DEINE LÜGE!
    „Nun, ja, das
Risiko bin ich bereit auf mich zu nehmen. Aber dafür wird es keine
Wiederholungstäter mehr geben“, antwortete Andreas, der in seiner Haltung
unnachgiebig schien.
    „Glücklicherweise
sieht es unsere Regierung anders. Und ich hoffe inständig, dass dies auch immer
so bleiben wird. Oder wie siehst du das, Frank?“, antwortete Thomas und warf
Frank den Ball zu, um Andreas die Luft aus den Segeln zu nehmen. Frank schaute
Andreas an, und schien eigentlich mit ihm einer Meinung zu sein. Dann schaute
er zu Thomas.
               
Immer schön mit der größten und stärksten Flagge wehen.
    „Ich gebe da
Thomas recht.“
    So werden
Kriege gewonnen , dachte
Thomas überheblich.
    „Ich muss los“,
antwortete Donnavan und verabschiedete sich.
    „Ich auch“,
sagte Frank und ging zusammen mit Donnavan.
    „Ich werde dann
auch mal“, sagte Thomas und stand auf. Andreas blieb alleine zurück. Bevor
Thomas ins Büro ging, betrat er das Herren-WC. Er ging am Waschraum vorbei und
schloss sich auf der Toilette ein. Dann öffnete er seine Geldbörse und holte
den Zettel raus. Den Zettel, den er eigentlich vernichten wollte. Er hatte bis
jetzt nicht verstanden gehabt, warum er diesen verdammten Zettel noch
aufbewahrte.
    Er
las ganz langsam:
     
    Ich habe Informationen
über den Mörder, die Sie bestimmt interessieren!
     
    Eigentlich
brauchte er diesen Zettel nicht zu lesen. Den Satz konnte er auswendig. „Nein“,
sagte er laut zu sich und steckte den Zettel zurück in die Hosentasche.
    „ Schmeiß ihn weg. Spül
ihn den WC runter, Jetzt. Zeig, dass du stark bist “, sagte ihm eine
innere Stimme.
    „ Du willst
doch gar nicht stark sein. Du willst es doch wissen. Du weißt, was du zu tun
hast. Nur dann wirst du deinen Frieden finden “, sagte ihm eine andere
Stimme.
    Und eine dritte
fragte: „ Eine weiße Line - wäre das nicht jetzt das Richtige, Thomas? “
    Thomas fasste
sich an die Stirn und rieb seine rechte Schläfe. Der Nerv pochte ziemlich
heftig.
    Er holte den
Zettel erneut heraus, betrachtete ihn eine Weile, dann zerknüllte er ihn und
sagte wütend: „Du wirst nicht über mich siegen. Du nicht. Es ist vorbei.
VORBEI!“, und warf den Zettel wütend in das WC.
    Erleichterung
fuhr ihm durch den Körper. Jetzt nur noch spülen ...
    Ohne irgendeiner
Stimme Gelegenheit zu geben, bediente er den WC-Spüler und spülte den Zettel
hinunter. Das Geräusch wurde durch den sanften Ton einer Harfe begleitet. Er
wollte die Toilette
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