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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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Doch schon recht früh erkannte er,
was sie wirklich wollte, was auch nicht schwer zu erraten war, da sie jede
Gelegenheit nutzte, seinen durchtrainierten Körper anzufassen, oder Sprüche
wie: „Sie sind wirklich über 40?“ oder „Man kann Ihren Kleinen in der Hose
erahnen, oder soll ich lieber sagen, Großen“, oder „Jeder Ehemann sollte seine
Frau betrügen, das wirkt belebend“, raushaute - und noch viel Derberes, wobei
sie mit der Zeit immer direkter wurde und ihre anfängliche Scheu ablegte.
    Und gestern
Abend war es dann soweit. Sie trafen sich im Kölner
Maritim Hotel. Dagmar lud ihn in ihre Suite ein, um noch „über das ein
oder andere Detail zu sprechen“, wie sie zu sagen pflegte. Ihm war ganz klar,
was dies bedeute. Der Gedanke, mit dieser Frau weit über 50, und einer Haut,
die ledriger war als die eines Nashorns, welches seiner Meinung nach auf die extreme
Benutzung von Solarien zurückzuführen war, zu schlafen, widerte ihn an. Doch
wovor genau widerte er sich eigentlich? Er hatte wirklich schon Schlimmeres
getan, was allerdings schon einige Jahre her war. Jedoch war er inzwischen dem
Irrglauben verfallen, dass dies, aufgrund seiner Position und seines Erfolgs,
nicht mehr nötig wäre. Die wirtschaftliche Schieflage allerdings, in der sich
die Welt seit geraumer Zeit befand, hatte ihm die Augen geöffnet; Man musste
die Dinge nehmen, wie sie kamen. Ehrgefühl oder falscher Stolz waren nichts
anderes als Worte für erfolglose Menschen. Was, wenn er Nein sagen würde? Wäre
es so schlimm, diesen Kunden nicht zu gewinnen? Musste man immer gewinnen?
    Ja,
er musste gewinnen. Immer!
    Als er an die Suite
anklopfte und sie ihn rein bat, schlug seine Stunde. Vorbei waren die drei
Jahre, in denen er seinen Körper nicht einzusetzen brauchte. Er benötigte die
Prämie. Dringend! Sie begrüßte ihn mit einem Kuss auf den Mund, als wollte sie
sagen: „Entweder spielst du mein Spiel mit, oder ich lasse dich fallen.“
Widerwillig erwiderte er den Kuss, danach setzten sie sich an den bereits
gedeckten Tisch. Es gab ein kleines warmes Buffet, Champagner und Austern.
    Er hasste
Austern.
    Dagmar trug ein
Kleid von JPG, gefertigt aus feinstem rosa Stoff - und durchsichtig. Darunter
trug sie nur einen Slip, sodass ihm der Blick auf die blanke Brust nicht
verwehrt blieb.
               
Man, hat die Hängetitten.
    Nun
sah er, dass sie es im Alltag geschickt verstand, ihren doch recht dicken
Körper gekonnt zu verbergen. Sie hatte nicht nur Hängebrüste, nein, ihr ganzer
Körper schien nach der ein oder anderen Schwangerschaft, oder sagen wir lieber
Diät, da sie seines Wissens nach keine Kinder hatte, sehr mitgenommen.
               
Wer würde solch eine Frau freiwillig ficken?
    Das
Gewebe am Bauch hing recht trostlos hinunter. Ihr schien es gar nichts
auszumachen, dass er sie so sah. Ob sie wohl besoffen ist?, fragte er sich. Sie
war es. Sie hatte bereits um 12 Uhr mittags eingecheckt und seitdem an die 3
Flaschen Champagner geleert. Während er aß, und sie
den Champagner wie Wasser trank, unterhielten sie sich über ihre Zusammenarbeit .
    „Möchtest
du nicht die Austern probieren?“, fragte sie ihn.
    Du?
Seit wann duzen wir uns? , dachte er sich.
    „Hier.
Ich möchte, dass du die Auster aus meiner Hand schlürfst“, sagte sie fordernd
und nahm eine der Muscheln in die Hand. Sie brach die Schale für ihn auf,
sodass er nur noch das Fleisch zu schlürfen brauchte. Ekel durchschoss seinen
durchtrainierten Körper wie Elektrostöße. Er war doch kein Hund, den man
fütterte. Noch hatte er Gelegenheit dies Ganze hier abzublasen und seine Würde
zurück zu bekommen. Stattdessen beugte er sich über den Tisch und schlürfte die
Auster von ihrer Hand, während sie ihm mit ihrer freien Hand durch das Haar
streichelte.
               
Brav gemacht …
    Ein
kalter Schauder überkam ihn.
    „Ja,
gut machst du das. So ist´s brav“, sagte sie. Er erwiderte nichts und sah zu,
dass er diese eklige Auster schnell herunterschluckte. Nachdem er dies tat,
hatte er ein Gefühl als wollte er brechen. Das eigene Sperma schlucken könnte
wohl kaum widerlicher sein.
               
Brechen, wegen der Auster oder wegen Dagmar?
    Er
brauchte dringend etwas zum Nachspülen. Ohne ihr vorher etwas einzuschenken,
wie er es üblicherweise tat, füllte er sein Glas mit Champagner und leerte es
in einem Schluck.
    „Man
sagt, Austern würden die sexuelle Lust erhöhen. Nimm dir noch eine“,
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