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Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer
Autoren: Jessica Steele
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ein Widerling, wie er im Buche stand. Plötzlich fiel ihr etwas ein, und sie lächelte versonnen. Wenn nun Edwinas Plan erfolgreich war? Was für ein Paar! Die beiden waren wie füreinander geschaffen. Schadenfroh malte Jermaine sich aus, wie sie sich gegenseitig das Leben zur Hölle machten.
    Plötzlich klingelte es, und sie blickte erschrocken auf. Wer konnte das sein?
    Wahrscheinlich einer der Nachbarn. Stirnrunzelnd ging sie zur Tür und öffnete sie. Irrtum! Ein ihr unbekannter großer, dunkelhaariger Mann stand vor ihr. Er war ungefähr Mitte dreißig, trug einen teuren, eleganten Anzug und funkelte sie wütend an. Eins wusste sie genau. Den Zähler wollte er sicher nicht ablesen!
    Schweigend musterte er sie von oben bis unten - ihre blauen Augen, das lange blonde, über die Schultern fallende Haar und ihren schlanken, wohlgeformten Körper.
    “Und Sie sind …” Sie wusste selbst nicht, warum sie überhaupt fragte. Es wäre besser gewesen, ihm die Tür gleich vor der Nase zuzuschlagen.
    “Jake Tavinor.”
    Du meine Güte! Noch vor kurzem hatte sie gehofft, nie wieder etwas von ihm zu hören. Eins musste sie ihm lassen - er war wirklich hartnäckig!
    “Kann ich hereinkommen?”
    Beinah hätte sie Nein gesagt und ihn zum Teufel geschickt, doch dafür war sie
    - leider - zu gut erzogen. “Bitte.” Jermaine öffnete die Tür ganz, ließ ihn eintreten und führte ihn in das kleine, aber geschmackvoll eingerichtete Wohnzimmer. Es war klar, warum er hier war. Sie wollte ihm gerade die Meinung sagen, doch er kam ihr zuvor.
    “Ich möchte Sie noch einmal persönlich bitten, nach Highfield zu kommen. Es ist Ihre Pflicht, sich um Ihre Schwester zu kümmern.”
    Er kam anscheinend immer gleich zur Sache. Was, zur Hölle, ging ihn das eigentlich an? Jermaine war außer sich vor Wut. Vor allem das Wort Pflicht erzürnte sie über alle Maßen. “Sie verschwenden Ihre Zeit, Mr. Tavinor.” Sie bedachte ihn mit einem wütenden Blick.
    “Interessiert es Sie denn nicht, wie es Ihrer Schwester geht?”
    Was sollte sie darauf antworten? Sie konnte ihm ja schlecht von Edwinas perfidem Plan erzählen. “Ich bin sicher, dass sie sich schon wieder besser fühlt.”
    “Ist das alles?” Ungläubig schüttelte er den Kopf.
    Jermaine hatte genug. Sie war es leid, herumkommandiert zu werden. Warum wollten ihr alle ein schlechtes Gewissen machen? Zuerst Ash und jetzt auch noch dieser überhebliche Mann, der sie einfach überfallen hatte. “Wenn Sie sich solche Sorgen machen, wieso stellen Sie nicht eine Pflegerin ein?” Er war reich, er konnte es sich leisten.
    “Das habe ich ja versucht. Miss Hargreaves hat abgelehnt.”
    Natürlich! Eine Krankenschwester hätte sofort herausgefunden, dass Edwina kerngesund war. “Pech. Dann muss sie eben allein zurechtkommen.” Sie, Jermaine, dachte nicht daran, sich von Jake Tavinor einschüchtern zu lassen.
    Er betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen. Wahrscheinlich war er es nicht gewohnt, dass man ihm widersprach. Ich möchte nicht zu seinen Angestellten gehören, dachte sie, und ein Schauder überlief sie. Mit ihm war nicht zu spaßen.
    “Ist das Ihr letztes Wort?”
    “Ja.”
    Jake Tavinor warf ihr einen Blick zu, der hätte töten können, wandte sich dann schweigend ab und ging hinaus. Mit zittrigen Fingern schloss sie die Tür hinter ihm.
    Verdammt noch mal, was war los mit ihr? Sie hatte ihm nur klargemacht, was sie ihm bereits gestern Abend am Telefon gesagt hatte. Er konnte ihr gestohlen bleiben. Sie dachte nicht daran, nach Highfield zu fahren und ihre ach so schwer verletzte Schwester zu pflegen. Das hatte sie ihm ja wohl deutlich zu verstehen gegeben. Damit war die Angelegenheit für sie erledigt - das hoffte sie jedenfalls.

2. KAPITEL
    Jermaine erwachte, schon lange bevor der Wecker klingelte. Sie hatte von einem Mann mit dunklen, finster blickenden Augen geträumt. Zum Teufel, wieso konnte sie Jake Tavinor nicht vergessen? Sie kannte ihn nicht einmal und hatte nicht vor, ihn wieder zu sehen. Er war arrogant, anmaßend, unmöglich … und hatte die Frechheit besessen, einfach so bei ihr aufzutauchen und ihr Vorwürfe zu machen. Für wen hielt er sich eigentlich?
    Immer noch aufgebracht, ging sie unter die Dusche, frühstückte und fuhr dann zur Arbeit. Trotz aller guten Vorsätze drehten sich ihre Gedanken unaufhörlich um die Tavinor-Brüder. Die beiden hielten sie für ein egoistisches Biest.
    Obwohl sie nicht besonders glücklich darüber war, konnte sie ihnen
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