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Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut
Autoren: Susan Mallery
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Frauen hatten zwar meistens versucht, mehr daraus zu machen, aber er hatte sie erfolgreich abgewehrt.
    „Ich auch nicht. Das finde ich richtig tragisch, denn ich möchte mich gern so richtig verlieben. Einmal war ich nahe dran. Damals dachte ich, ich sei verliebt, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher. Ich habe Probleme, mich wirklich auf jemanden einzulassen, habe immer Angst, ihn wieder zu verlieren. Das war mit meiner Mutter so und dann mit Hunter. Ist es nicht seltsam, dass man eine bestimmte Verhaltensweise nicht ändern kann, auch wenn man genau weiß, woher sie kommt?“
    Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte. In seiner Welt sprach man nicht über Gefühle.
    „Du hast doch auch einen Bruder verloren, als du noch ziemlich jung warst“, fing sie wieder an. „Das hat dich sicher auch schwer getroffen.“
    Er wollte nicht darüber nachdenken und noch weniger darüber sprechen. Abrupt stand er auf. „Ich gehe jetzt duschen.“
    Auch Meri stand auf. Sie trat dicht an ihn heran. „Wollen wir zusammen duschen?“, fragte sie leise.
    Kurz sah er sie vor sich, wie sie nackt vor ihm stand und das Wasser ihr über den schlanken Körper lief. Wie sie sich wohl anfühlte, wenn er sie berührte? Unwillkürlich krümmte er leicht die Finger, als bedecke er ihre Brüste mit den Händen. Schluss jetzt! Er würde sie nicht gewinnen lassen. Es wurde Zeit, dass er mal andere Seiten aufzog.
    Er machte einen Schritt auf sie zu und drängte sie gegen die Bank, sodass sie sich hinsetzen musste. Dann hockte er sich vor sie hin und sah sie ernst an.
    „Du solltest wirklich mit diesen Spielchen aufhören“, sagte er leise und drohend. „Ich bin nicht einer von deinen Intellektuellen, die ihre Weisheit aus Büchern haben. Ich habe Dinge gesehen und Situationen überlebt, die du dir noch nicht einmal vorstellen magst. Du bist sehr intelligent, aber darum geht es hier nicht. Wenn du so weitermachen willst, bitte. Aber irgendwann wirst du die Konsequenzen dafür tragen müssen. Ist dir das klar, Mädchen?“
    „Ich bin kein Mädchen mehr.“
    Er griff nach ihrem Pferdeschwanz und zog gerade so stark daran, dass sie den Kopf nach hinten legen musste. Dann legte er ihr die andere Hand auf den Hals und strich ihr über die Kehle.
    Sie war ihm ausgeliefert, und ihre Augen weiteten sich. Er sah, dass sie gegen ihre Furcht ankämpfte, aber da war auch noch etwas anderes. Etwas Sexuelles.
    Das spürte er genau, denn auch er empfand diese verzehrende Spannung. Heiß stieg das Begehren in ihm auf, bis er nur noch daran denken konnte, was er alles mit ihr machen wollte.
    Dann grinste sie. „Na, allmählich lasse ich dich wohl nicht mehr so kalt, was?“
    Er ließ sie sofort los. „Du hast zu viel Fantasie, mein Kind.“
    Später in ihrem Zimmer ließ Meri sich auf das Bett fallen und atmete ein paarmal tief durch. Bei Jacks Berührung hatte sich plötzlich etwas verändert. Er hatte bedrohlich gewirkt und konnte sicher auch gefährlich sein.
    Schnell sprang sie wieder auf und verscheuchte den beunruhigenden Gedanken. „Das kann mich gar nicht beeindrucken“, sagte sie laut, während sie sich ein leichtes Sommerkleid überzog. „Ich bin hart im Nehmen.“ Ziemlich wenigstens.
    Jack hatte recht. Die Dinge, die er durchgemacht hatte, konnte sie sich kaum vorstellen. Sie hatten sich beide in den vergangenen Jahren verändert, äußerlich, aber sicher auch innerlich. Hatte der Jack von heute noch irgendetwas mit dem jungen Mann von damals gemein, den sie gleichzeitig geliebt und gehasst hatte?
    Während sie noch darüber nachdachte, hörte sie das dumpfe Vibrieren eines Lastwagenmotors. Sie blickte auf die Uhr. Genau pünktlich!
    „Es ist da! Es ist da!“, jubelte sie, stürzte aus dem Zimmer und rannte die Treppe hinunter. „Jack, los, komm mit, und sieh dir das an. Es ist wahnsinnig cool!“
    Schnell stieß sie die schwere Holztür auf und lief zum Lastwagen. „Waren Sie auch vorsichtig? Sie waren doch vorsichtig, oder? Es ist sehr teuer und empfindlich, und ich bin schon so gespannt, wenn es aufgebaut ist. Sie können es doch aufbauen und entsprechend einstellen? Sie wissen doch, wie? Sie haben das doch gelernt, oder?“
    Der Mann hinter dem Steuer kletterte schwerfällig aus der Fahrerkabine. Er hatte ein Clipboard in der Hand und schüttelte jetzt langsam den Kopf. „Sie sind Wissenschaftlerin, was?“
    „Ja. Woher wissen Sie das?“
    „Kein normaler Mensch kann wegen eines Teleskops so außer sich geraten.“ Er wies auf
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