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Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut
Autoren: Susan Mallery
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schüttelte lächelnd den Kopf. „Tut mir leid, aber du wirst immer etwas Besonderes sein.“
    Oh, sie liebte ihn so! Wenn sie doch mehr für ihn sein könnte als die kleine Schwester seines besten Freundes. Wenn er sie als Frau betrachten könnte, als die wunderschöne Frau, nach der er sich sehnte. Wie gern würde sie ihm gestehen, dass sie ihn liebte und ihn immer lieben würde.
    „Ich habe keine Freunde“, sagte sie stattdessen. „Ich bin immer die jüngste gewesen, viel jünger als die anderen in meinem Semester. Die betrachten mich als eine Art Wunderkind und warten nur darauf, dass ich ausgebrannt bin und nichts mehr bringe.“
    „Das wird aber nicht passieren.“
    „Ich weiß. Aber da ich hier auf der Uni vollkommen isoliert bin und mir außerdem seit dem Tod meiner Mutter ein weibliches Vorbild fehlt, werde ich nie ein normales Mitglied der Gesellschaft sein. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr groß. Wie gesagt, ich bin eben eine Außenseiterin und werde es immer bleiben.“ Sie konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. „Ich werde nie einen Freund haben“, schluchzte sie.
    „Aber natürlich! Du bist doch noch so jung. Hab Geduld.“
    „Nein, ich werde immer allein bleiben. Und selbst wenn jemand mal aus Mitleid mit mir ausgeht, muss er schon betrunken oder vollkommen zugedröhnt sein, damit er mich küsst, geschweige denn mit mir schläft. Ich werde als Jungfrau ster…sterben.“
    „Aber nein!“ Jack zog sie hoch und nahm sie in die Arme. „Was für ein Unsinn. Das ist wirklich kein schöner Geburtstag für dich.“
    „Das kann man wohl sagen.“ Sie schmiegte sich an ihn. Wie wohl sie sich in seinen starken Armen fühlte. Und er roch so gut. Wenn er jetzt noch verrückt nach ihr wäre, dann wäre das die Gelegenheit …
    Aber anstatt ihr ewige Liebe zu schwören und ihr die Kleider vom Leib zu reißen, tätschelte er ihr nur kurz den Rücken und ließ sie dann los. „Ich weiß, Meri, du bist momentan in einer sehr schwierigen Lage. Du bist viel zu jung für deine Kommilitonen, und für die Jugendlichen deines Jahrgangs bist du zu erwachsen.“
    Sie wollte schon einwenden, dass sie doch nur vier Jahre jünger sei als er und deshalb gut zu ihm passe. Aber sie wusste, dass Jack so jemanden wie sie nicht nötig hatte, denn bei ihm standen die Frauen Schlange. Und alle waren sie jung und hübsch und schlank. Oh, wie sie diese Frauen hasste!
    „Diese Phase wird vorbeigehen. Du wirst sehen, in ein paar Jahren sieht alles besser aus.“
    „Das glaube ich nicht. Ich werde immer anders sein als die anderen. Ich werde nie dazugehören.“
    Er strich ihr kurz über die Wange. „Quatsch. Es wird sich alles regeln. Davon bin ich fest überzeugt.“
    „Aber wenn du dich nun irrst? Wenn ich doch als Jungfrau sterben muss?“
    Er lachte leise. „Das wird bestimmt nicht geschehen. Versprochen.“
    „Du willst mich doch nur trösten.“
    „Kann sein.“ Er beugte sich vor, und bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sie geküsst. Auf den Mund! Sie spürte seine warmen weichen Lippen auf ihren, und dann war schon alles vorbei.
    Das durfte nicht sein. „Nein, nicht so!“, stieß sie atemlos hervor und packte ihn beim Sweatshirt. „Jack, bitte. Ich möchte, dass wir zusammen sind!“
    Mit einem Ruck machte er sich frei. Gerade noch hatte er auf ihrem Bett gesessen, in der nächsten Sekunde stand er bereits an der Tür.
    Sie wurde knallrot vor Scham. Warum hatte sie das bloß gesagt? Sie würde alles dafür geben, die Worte zurücknehmen zu können. Wie wahnsinnig peinlich. Nie würde sie diesen Augenblick vergessen. Er durfte nicht wissen, was sie für ihn empfand. Sicher hatte er geahnt, dass sie irgendwie in ihn verknallt war. Aber jetzt hatte er Gewissheit.
    „Jack, ich …“
    Er schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Meri, aber es geht nicht. Du bist Hunters kleine Schwester. Da könnte ich nie … ich meine, ich sehe in dir etwas ganz anderes.“
    Das überraschte sie nicht. Warum sollte er sich auch mit einem unansehnlichen Mädchen wie ihr abgeben, wenn die schönsten Frauen sich ihm an den Hals warfen. „Ist schon klar, verstehe. Geh jetzt bitte.“
    Er griff nach der Türklinke, drehte sich dann aber noch einmal nach ihr um. „Ich möchte, dass wir Freunde bleiben, Meri. Du bist eine gute wertvolle Freundin für mich, die ich nicht verlieren möchte.“ Mit diesen vernichtenden Worten verließ er den Raum.
    Meri saß auf der Bettkante und starrte vor sich hin. Wann
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