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Silberband 012 - Der Anti

Titel: Silberband 012 - Der Anti
Autoren: Perry Rhodan
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Einleitung
    Es gibt wohl kaum ein klassisches Thema der Science Fiction, das in den vergangenen
zwanzig Jahren nicht in der PERRY-RHODAN-Handlung berücksichtigt worden wäre. Eines dieser
klassischen Themen, das des Generationenraumschiffs, wird in einem Teil der Originalromane
behandelt, die in diesem PERRY-RHODAN-Buch Aufnahme fanden. Stellt man sich die Frage, was
Science-Fiction-Autoren an Geschichten über Raumschiffe, deren Besatzungen diese Schiffe für ihre
Welt halten, so fasziniert, kommt man nicht an einer Analogie zum ›Raumschiff Erde‹ vorbei.
Drohen nicht apokalyptische Zustände, wie sie im ›Raumschiff der Ahnen‹ herrschen, auch auf
unserem Planeten, wenn wir weiterhin fortfahren, Raubbau mit seiner Natur zu treiben? Ist es
Einsicht oder unterschwellige Furcht, die die Gedanken eines Chronisten einer zukünftigen
Geschichte der Menschheit bestimmen, wenn er sich mit diesen Problemen auseinandersetzt? Wie dem
auch sei, man kann diese Passagen um der reinen Unterhaltung willen lesen oder sich darüber
hinaus Gedanken machen. Die Originalromane, die in dieses zwölfte PERRY-RHODAN-Buch aufgenommen
wurden, entstanden Anfang der sechziger Jahre, also zu einer Zeit, da man technischen Fortschritt
nicht mit der heutigen Distanz, sondern eher euphorisch betrachtete. Unberücksichtigt der darin
vorgenommenen Kürzungen und Änderungen sind dies (in der Reihenfolge ihres ehemaligen
Erscheinens): Raumschiff der Ahnen von Clark Darlton; Die flammende Sonne von Clark Darlton; Himmel ohne Sterne von Clark Darlton; Der Anti von K.H. Scheer;
Preis der Macht von Kurt Brand; Entfesselte Gewalten von Kurt Brand; Ein Freund der
Menschen von William Voltz.
    Ich hoffe, daß es bei aller Vielfalt des Handlungsangebots auch diesmal gelungen ist, einen in
sich geschlossenen Roman zu schaffen, dem trotz notwendiger Änderungen und Streichungen im
Originaltext nichts von jener Spannung und Originalität abhanden gekommen ist, die die Arbeiten
der Autoren vor fast zwanzig Jahren auszeichneten.
    Auch diesmal war ich auf die Hilfe von Christa Schumi, Franz Dolenc und G.M. Schelwokat angewiesen, denen ich an dieser Stelle danke.
Heusenstamm, August 1981
William Voltz

 
    Zeittafel
    Die Geschichte des Solaren Imperiums in Stichworten:
1971
Die STARDUST erreicht den Mond, und Perry Rhodan entdeckt den
     gestrandeten Forschungskreuzer der Arkoniden.
1972
Aufbau der Dritten Macht und Einigung der Menschheit.
1976
Perry Rhodan löst das galaktische Rätsel und entdeckt den Planeten
     Wanderer, wo seine Freunde und er von dem Geisteswesen ES die relative Unsterblichkeit
     erhalten.
1984
Rhodans erster Kontakt mit dem Robotregenten von Arkon im
     Kugelsternhaufen M-13. Der Robotregent versucht, die galaktische Position der Erde
     herauszufinden und die Menschheit zu unterwerfen.
2040
Das Solare Imperium ist entstanden. Nach 10.000 Jahren taucht der
     Arkonide Atlan aus seiner Unterwasserkuppel im Atlantik auf und wird Perry Rhodans Freund.
     Die Druuf dringen durch Überlappungsfronten aus ihrer Zeitebene in unser Universum vor.
     Menschen gelangen in das Druufuniversum, um dort der unheimlichen Gefahr zu begegnen.
2043
Rhodans Frau Thora stirbt auf dramatische Weise, und ihr gemeinsamer Sohn
     Thomas Cardif wird zum Gegenspieler seines Vaters.
2044
Die Terraner stoßen nach Arkon vor und verhelfen Atlan zu seinem Erbe.
     Die Erde wird von ihren Gegnern endgültig entdeckt.

 
    1.
    Die DRUSUS war eine gigantische stählerne Kugel mit einem Durchmesser von
eintausendfünfhundert Metern. Sie gehörte zur IMPERIUMS-Klasse und war ein Superschlachtschiff
des Solaren Imperiums. Für gewöhnlich fungierte Oberst Baldur Sikermann als Kommandant dieses
Schiffes, aber wenn Perry Rhodan sich an Bord aufhielt, übernahm dieser das Kommando.
    Seit ein paar Tagen stand die DRUSUS antriebslos vor dem Entladungstrichter, der das rote
Universum der Druuf mit dem Einsteinraum verband. In letzter Zeit hatte die Stabilität der
Überlappungszone zwischen zwei verschiedenen Raum-Zeit-Ebenen beträchtlich nachgelassen, und es
war vermutlich nur noch eine Frage von einigen Wochen, bis der Entladungstrichter völlig in sich
zusammenbrechen würde. Ein Überwechseln in die Zeitebene der Druuf – und umgekehrt –
war kaum noch möglich; zu groß war die Gefahr, aufgrund unberechenbarer Energieentladungen
innerhalb des Trichters vernichtet zu werden.
    Trotzdem befand sich noch immer ein großer Teil der arkonidischen
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